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Gemeinde Kall

Klimaschutz an Schulen und Kindergärten

Aufgabe des Klimaschutzmanagers ist unter anderem, Projekte an Schulen und Kindergärten durchzuführen. Das Engagement und die Mitarbeit der sechs kommunalen Kindergärten mit den beiden Familienzentren ist bei den folgenden Projekten sehr hoch. So wurden bereits mehrere Projekte mit den Einrichtungen durchgeführt.

Fifty/Fifty

m Rahmen des Fifty/Fifty Projektes versuchen die Einrichtungen, so viel Energie wie möglich zu sparen. Die Hälfte des eingesparten Geldes wird der Einrichtung ausgezahlt. 2016 wurden mit sechs Einrichtungen Projektverträge abgeschlossen. Auch die übrigen Kindergärten haben Interesse bekundet teilzunehmen, nachdem die Baumaßnahmen an der jeweiligen Einrichtung abgeschlossen sind. Als Basisjahr für den Energieverbrauch wurde das Jahr der jeweiligen Vertragsunterzeichnung festgelegt.

Im Jahr 2017 wurden knapp 600 Euro an die sechs teilnehmenden Einrichtungen ausgezahlt. Die gesamte eingesparte Energie kann der folgenden Tabelle entnommen werden.

Strom

1.855 kWh

Wasser

268 m³

Gas

45.206 kWh

Öl

10.035 kWh

Klimadetektive

In diesem Projekt lernen die Kinder auf spielerische Weise, warum das Klima geschützt werden muss - etwa, um die Tierwelt zu bewahren. Wie die Kinder durch das Einsparen von Energie zum Erhalt der Tierwelt beitragen können, wird bei einem Rundgang durch die Einrichtung gemeinsam erarbeitet.

Dazu gehört:

  1. Licht und strombetriebene Geräte werden nur eingeschaltet, wenn tatsächlich Bedarf besteht.
  2. Heizkörper sind nur aufgedreht, wenn die Fenster im jeweiligen Raum geschlossen sind.
  3. Heizkörper werden zum Lüften im jeweiligem Raum heruntergedreht.
  4. Kühlschränke sollen beim Tischdecken zwischen den Gängen geschlossen werden, um den Kühlschrank nur möglichst kurz zu öffnen, denn ansonsten wird unnötig viel Strom verbraucht.
  5. Beim Zähne- und Händeputzen wird das Wasser nur laufen gelassen, wenn es wirklich gebraucht wird z.B. zum Abspülen der Seife oder Zahnbürste

Die Kinder werden am Ende aufgefordert, in Zukunft die obigen Maßnahmen nicht nur in der Einrichtung, sondern besonders auch zu Hause umzusetzen.

Neben einer Auftaktveranstaltung in der jeweils zweiten Jahreshälfte werden die Erzieher dazu angehalten, die Kinder in regelmäßigen Abständen auf Detektivtour in ihrer Einrichtung zu schicken. Das erste Projekt wurde im Jahr 2016 gestartet, und wird seitdem immer in der zweiten Jahreshälfte neu begonnen.

Warum Sanieren?

Das Familienzentrum der Gemeinde Kall in Sistig wird im Rahmen einer Klimaschutzschwer-punktmaßnahme saniert. Anhand der Sanierung wurde den Kindern nahegebracht, warum ein altes Gebäude saniert werden muss.

Dazu durften die Kinder ein Modellhaus sanieren. Beim abdichten des Daches und basteln der Fenster wurden die Gründe für die Sanierung der Einrichtung erklärt. So erfuhren die Kinder anschaulich, aus welchen Gründen das Familienzentrum energetisch saniert wird.

Weiteres

Neben den Projekten, die der Klimaschutzmanager begleitet und koordiniert, wurden die Schulen, Familienzentren und Kindergärten auch in anderen Projekten unterstützt. Dies betraf insbesondere die Beschaffung von Infomaterialien zum Klimaschutz, etwa in den Bereichen Abfalltrennung/-beseitigung, Energiegewinnung und vielen mehr.

Wildbienenhotel

Auch wenn die Förderung für den Klimaschutzmanager für Schulen und Kindergärten Ende März 2018 ausgelaufen ist, werden die zuvor genannten Projekte weitergeführt und neue, zusätzliche Projekte entwickelt. Die ersten Pläne für ein Projekt „Wildbienenhotel“ wurden noch während der Förderung entworfen und stehen nun kurz vor der Umsetzung. Gestartet wird das Projekt mit einem Imker, der den Kindern erzählen wird, warum Wildbienen wichtig und schützenswert sind. Nachdem die Kinder den Grund für den Schutz der Wildbienen kennen, sammeln sie Material im Wald, um ein Wildbienenhotel zu errichten. Das Wildbienenhotel wird dann am Übergang zwischen einem Wald und einer Wildwiese aufgehängt. So finden die Wildbienen dort ideale Bedingungen vor und befinden sich gleichzeitig in sicherem Abstand zu Menschen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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