Kall – 1,8 Millionen Euro wurden mit dem Wiederaufbauplan der Gemeinde Kall für den Neubau der Brücke „Weiherbenden“ bewilligt, die bei der Flut 2021 stark beschädigt wurde und seitdem gesperrt ist. „Das Wasser hatte so eine Wucht, dass es beide Stützpfeiler weggerissen hat“, berichtet Christoph Graf, stellvertretender Teamleiter im Bauamt. Einen der Pfeiler habe man später im Bachbett gefunden, der andere wurde fortgespült.
Am 1. Juni beginnt nun der Wiederaufbau der Brücke, die die Bahnhofstraße mit der Straße „Weiherbenden“ verbindet. Bei der Planung des Brückenbauwerkes wird auch der Hochwasserschutz berücksichtigt, in dem diese angehoben wird und somit einen größeren Querschnitt erhält. Graf: „Die vom Ingenieurbüro Thormählen und Peuckert geplante neue Brücke wird freitragend sein, also keine Stützpfeiler haben.“ So ist sie sicherer vor Hochwasser und zudem kann sich im Falle einer Hochwasserphase kein Unrat sammeln, der das Wasser zusätzlich zurückstauen würde.
„Die zeitnahe Wiederherstellung des beschädigten Brückenkörpers ist schon alleine für die verkehrstechnische Erschließung des Bereiches Vogtpesch/Weiherbenden von enormer Bedeutung“, so der Allgemeine Vertreter Markus Auel, „da in diesem Gebiet neben den dortigen Anwohnern auch diverse Arztpraxen, ein Pflegewohnheim sowie die Nikolausschule anliegend sind und diese im Notfall einer schnellen Erreichbarkeit bedürfen.“
Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Balter aus Losheim. Die Fertigstellung des Bauwerkes ist für Februar 2024 geplant. Dann wird die Straße wieder durchgehend passierbar sein, und zwar wie zuvor im Einbahnverkehr.