Kall - „Ich bin gerührt, stolz und froh, dass wir nach viel schwerer Arbeit diesen schönen Ort auf dem Berg mit dem Blick über Kall nutzen können“, sagte Manuela Bornkessel bei der Einweihungsfeier im Kaller Waldkindergarten „Amselnest“. Bornkessel ist Gründerin und Geschäftsführerin des Trägers „Kita Router gGmbH“ und hatte gemeinsam mit der Einrichtungsleiterin Anna Herwix zur pandemie- und flutbedingt verspäteten Einweihungsfeier in das idyllische, rund 1500 Quadratmeter große Kleinod am Amselweg eingeladen.
„Vor anderthalb Jahren haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht...“, blickte Herwix zurück. Im Juni 2021 war der Betrieb mit damals 14 Kindern gestartet, heute beherbergt das „Nest“ 22 und bald 25 kleine „Amseln“. Und die machten ihrem Namen alle Ehre: Mit kunstvoll selbstgebastelten Masken sangen sie als Vogelschar gemeinsam mit ihren Pädagoginnen und Pädagogen eine umgedichtete Version des bekannten Liedes „Wer hat die Kokosnuss geklaut“. Da rannte dann die ganze Amselschar durch den Wald und rief: „Wer hat den Regenwurm geklaut?!“ Sehr zur Freude nicht nur der zahlreich erschienenen Eltern und Großeltern. Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser gratulierte zum gelungenen Start, ebenso Petra Kanzler (FDP), Mitglied im Kaller Bildungsausschuss, sowie Ratsherr und „Amselvater“ Jörg Jenke (Grüne).
„Ich bin froh über diese tolle Partnerschaft“, so der Bürgermeister. Auch wenn man sich in Kall dafür entschieden habe, in der Regel selbst die Trägerschaft der Kitas zu übernehmen, gebe es mit der Integrativen Kita St. Nikolaus der Caritas Lebenswelten und dem Waldkindergarten zwei Ausnahmen, die das Betreuungsangebot optimal ergänzten. „Mit der Kita Router gGmbH haben wir einen Partner, der weiß, wie Waldkindergarten geht und eine Menge Erfahrung mitbringt.“ Gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen, für den Kathrin Poganski vor Ort war, und den politischen Vertretern in Kall habe man etwas Tolles auf die Beine gestellt.
Auch unter den Gästen waren Leiterinnen anderer Kaller Kitas wie etwa Anja Joniec (Kita Kallbachstraße) die begeistert gestand: „Ich bin verliebt. Das hier ist Kall und doch irgendwie anders...“
