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Gemeinde Kall

Das Kaller Karnevals-Mekka

Bürgermeister Hermann-Josef Esser empfängt Karnevalsvereine aus der Gemeinde – Schevener Dorfsaal bis auf den letzten Platz besetzt – Schokolade für die Kinder – Dank fürs ehrenamtliche Engagement

Bürgermeisterempfang der Karnevalisten aus der Gemeinde Kall im Schevener Dorfsaal. Foto: Reiner Züll

Kall – Schevens Ortsvorsteher Hans Reiff hatte es im Grußwort der jährlichen Sessions-Broschüre „Hahnenschrei“ des Schevener Karnevalsvereins „Die Jecke vom Hahnebömsche“ angekündigt: Der Ort Scheven werde in dieser Session das „Mekka“ des Kaller Karnevals sein. Durch die flutbedingte Zerstörung der Kaller Bürgerhalle und des Sötenicher Bürgerhauses haben die Vereine „Löstige Bröder“ und „Süetenicher Schlipse“ derzeit keine Möglichkeit, ihre Sitzungen ortsnah zu veranstalten. In Scheven haben beide Vereine Unterstützung und „Asyl“ gefunden - ihre Sitzungen können im dortigen Dorfsaal stattfinden.

Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser konnte für die Ausrichtung seines Narren-Empfanges auf die Hilfe der „Jecke vom Hahnebömsche“ zählen, so dass der Gemeindeempfang in deren „guter Stube“ über die Bühne gehen konnte. Über Stunden war der Dorfsaal bis auf den letzten Platz besetzt, denn alle Karnevalsvereine und zahlreiche Jecken waren der Einladung des Bürgermeisters nach Scheven gefolgt.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser führte persönlich durch das Programm und geizte nicht mit Beifall und Alaaf-Rufen.

Einmal mehr war der Gemeindeempfang ein Beleg dafür, welch wertvolle Jugendarbeit in den Karnevalsvereinen geleistet wird. Dafür dankte Hermann-Josef Esser den Verantwortlichen und Trainerinnen der Vereine „Löstige Bröder“ Kall, „Kinderkarneval“ Sistig, „Jecke vom Hahnebömsche“ Scheven, „Süetenicher Schlips“ aus Sötenich, der „Jecke Krohe aus Wahlen“ und dem Sportclub (SC) Wahlen. „Und nicht nur die haben ihren Anteil daran“, so Esser, „denn ein solches Engagement ist nur mit Unterstützung des gesamten Umfeldes, also der Eltern, Großeltern und Verwandten möglich.“ Die nämlich seien es, die Kostüme nähten, Fahrten zu Proben und Sitzungen organisierten und vieles mehr.

Sichtlich wohl fühlte sich Bürgermeister Esser inmitten der Tollitäten, mit denen er sich zum Beginn des Narren-Marathons zum Gruppenfoto stellte. Dabei fiel ihm auf, dass die Frauen unter den Narren die Übermacht hatten, während immer weniger Männer das Zepter in die Hand nähmen. In diesem Jahr trifft das im Besonderen auch auf die Tollitäten in der Gemeinde zu, wie die Präsenz der Narrenoberhäupter auf der Bühne zeigte. 

Günter Feyen, der Präsident der gastgebenden Jecke vom Hahnebömsche, mit „seinen“ Karnevalisten.

Als einzige männliche Tollität begrüßte der Bürgermeister den Sötenicher Prinzen Markus II., der ohne seine beruflich verhinderte Prinzessin Birgit erschien. Die „Löstige Bröder“ aus Kall präsentierten ihre Jugendprinzessin Jule I., während  das Schevener Damen-Dreigestirn mit Prinz Petra I., Bauer Claudia I. und Jungfrau Silke I. ein Heimspiel genoss.

Der Verein Kinderkarneval Sistig, der in dieser Session 55 Jahre alt wird, hatte das Kinder-Dreigestirn mit Prinzessin Smilla I., Bäuerin Mia I. und Jungfrau Celina I.  sowie das große Damen-Dreigestirn mit Prinzessin Anja I. (Mutter von Smilla I.), Bäuerin Birgit I. (Mutter von Mia I.) und Jungfrau Sandra I. (Mutter von Celina I.) mitgebracht. Die „Jecke Krohe von Wahlen“ haben in diesem Jahr keine Tollität. Sie waren aber mit der Verstärkung der Tanzgarden des SC Wahlen zum Bürgermeister-Empfang gekommen.

Knapp vier Stunden dauerte das Showprogramm der Tanzgarden, Solomariechen und Tanzpaare der einzelnen Gesellschaften. Rund 300 Kinder und Jugendliche standen im Verlauf des Programms auf der Bühne. Beim Abgang von der Bühne bekam jedes Kind von Bürgermeister Hermann-Josef Esser eine Tafel Schokolade geschenkt. (Reiner Züll)

Auf der Bühne tauschten die Tollitäten schließlich Orden aus. Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser überreichte Gemeinde-Orden. Foto: Reiner Züll

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  • Reiner Züll
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