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Gemeinde Kall

Rettern und Helfern gedankt

Am zweiten Tag des Gedenk- und Helferfestes stand das Feiern im Mittelpunkt – Auch an die von Corona und Flut betroffenen Kinder war gedacht – Die Hilfsgruppe hatte das Musikprogramm organisiert – Besucher: „Bitte wiederholen“

Ein Jahr danach - Kall sagt Danke: Auch am zweiten Tag des Gedenk- und Dankesfestes war der Bahnhofsvorplatz voll von Menschen.

Kall - Kall sagte „Danke“. Dem Freitag, dem Tag des Gedenkens an die Opfer der Flutkatastrophe vor einem Jahr, folgte samstags das Helferfest, bei dem sich die Gemeinde Kall bei allen Rettern und Helfern, die während und auch viele Tage nach der Flut Unmenschliches geleistet haben, bedankte. So stand an diesem Tag das Feiern mit den Helden im Mittelpunkt, wobei auch die von den Corona-Folgen und den Flutgeschehnissen betroffenen Kinder nicht zu kurz kamen. 

Dafür hatte Anna Pauly, Inhaberin des Rewe-Centers,  auf einem abgesperrten Teil des Kundenparkplatzes ein großes Angebot für die kleinen Festbesucher organisiert. Schon am Vortag hatte Bürgermeister Hermann-Josef Esser in seiner Dankesrede darauf hingewiesen, das am Nachmittag des Helferfestes der Fokus auf den Kleinsten liege, die schon seit zwei Jahren unter der Corona-Pandemie leiden und seit dem letzten Jahr auch noch von den Folgen der Flut betroffen seien. 

Viele Sportstätten und Vereinsheime seien vom Hochwasser zerstört worden oder seien noch immer nur bedingt nutzbar. Gerade die Nachwuchsarbeit leide darunter. Esser: „Beide Grundschulen – in Sistig durch Starkregen, in Kall durch das Hochwasser – wurden von diesen extremen Wetterereignissen getroffen; in Kall genau ein halbes Jahr nach dem Umzug in das umgebaute Gebäude“.
Viele Trainer, Übungsleiter und Jugendwarte, aber nicht zuletzt auch die Lehrkräfte und Mitarbeitenden in den Grundschulen und Offenen Ganztagsschulen leisteten eine herausragende Arbeit, um trotz der widrigen Umstände ihrem pädagogischen Auftrag nachzukommen, und um den jungen Menschen etwas Normalität zu ermöglichen.

Sie begeisterten das Publikum beim Helferfest in Kall: Die Dreiborner Schotten "Drums & Pipes".

Die Kids nahmen das Spielangebot auf dem Rewe-Parkplatz dankend an. Eine Hüpfburg war ständig von begeisterten Kindern belagert. An einer Torwand konnten die Kids ihre fußballerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, während ein Luftballon-Zauberkünstler nicht nur die Kinder mit seiner  atemberaubenden Fingerfertigkeit verblüffte.

Betrieb herrschte auch ständig im roten Rewe-Pavillon, wo sowohl Jungen als auch Mädchen  sich bunte Kunstwerke in die Gesichter schminken ließen. Von Anna Pauly wurden die Kids mit gesunden Leckereien versorgt. Autogramme von Spielern des 1. FC Köln gab  es noch obendrauf.

Für das Geschehen auf dem erneut mit Besuchern gefüllten Bahnhofsvorplatz hatte die Gemeinde mit Unterstützung der Hilfsgruppe Eifel ein ansprechendes siebenstündiges Musikprogramm organisiert. Mit von der Partie waren der Lieblingsstar der Kinder, Uwe Reetz, die Band „Eifelperlen“, die Dreiborner Schotten „Drums & Pipes“, die Cover-Band „Lückenfüller“ und die bekannte Oldie-Coverband „Herb Kraus & The WALKIN‘ SHOES“, die mit Oldies aus dem 70er Jahren begeisterten. 

Die Resonanz auf die beiden Veranstaltungstage auf dem neuen Bahnhofsvorplatz war durchweg positiv. Mit seinem Kommentar „Ein tolles Fest, bitte wiederholen“, brachte es ein Besucher auf den Punkt.

(Reiner Züll)

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  • Reiner Züll
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