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Gemeinde Kall

Ne dolle Zoch en Kall

22 Wagen und Fußgruppen zogen im "Zoch" durch Kall, unzählige Jecken säumten die Straßen.

Da war selbst der Bürgermeister aus dem Häuschen, als er am Karnevalssonntag die Menschenmassen in den Straßen von Kall sah. „So viele Jecken hat es seit langen nicht mehr gegeben, da sieht man, dass die Leute nach den schweren Zeiten mit Corona und Flut endlich wieder feiern wollen“, so Hermann-Josef Esser. 

Tatsächlich knubbelten sich die Zuschauer an den Straßenrändern, als ihnen der Karnevalsverein „Löstige Bröder“ nach zweijähriger Zwangspause endlich wieder einen tollen „Zoch“ bieten konnte. 22 Wagen und Fußgruppen zogen zwei Stunden lang durch den Ort, ehe der närrische Lindwurm sich an der alten Post zur After-Zoch-Party auflöste. 

Hatte es zu Beginn das Zuges noch geregnet, so schloss Petrus seine Schleusen als der Umzug begann. Am Zoch, bei dem die neuen Zugverantwortlichen Daniela Goebel und Uwe Schubinski die Fäden in der Hand hielten, beteiligten sich auch Wagen und Gruppen aus den Außenorten Scheven, Sötenich, Keldenich, Wahlen, Rinnen, Golbach und Sistig.  

Die Zugteilnehmer hatten wieder einen großen Ideen-Schatz bei der Themenwahl unter Beweis gestellt. Nach dem Motto „Das beste zum Schluss“ fuhr Jugendprinzessin Jule I. (Piana) im stattlichen Tollitätenwagen der „Löstige Bröder“ am Ende des Zuges, begleitet von der Musikkapelle Kall. Für die 14-Jährige ging damit ein Traum in Erfüllung. Unermüdlich schleuderte die jecke Regentin mit vollen Händen süße Sachen unters Narrenvolk. 

Weil die Bürgerhalle aufgrund der Flutschäden noch nicht wieder nutzbar ist, fand die After-Zoch-Party an der Bahnhofstraße auf dem Gelände der alten Post statt. Dort bedankte sich die Vorsitzende der „Löstige Bröder“, Simone Saßmann, bei allen Zugteilnehmern, den vielen Wagenengeln, sowie bei den Helfern von Feuerwehr, DRK und Polizei. (Reiner Züll)

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  • Reiner Züll
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