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Gemeinde Kall

Kaller Karnevalisten als Lebensretter

Seit Jahren ist auf die Karnevalisten der Kaller "Löstige Bröder" auch als Blutspender Verlass.

Löstige-Bröder-Chefin Simone Saßmann ließ die Blutspende-Prozedur gelassen über sich ergehen. DRK-Vize-Kreisvorsitzende Edeltraud Engelen (2.v.l.) ist den Kaller Karnevalisten für ihre Blutspende-Treue dankbar.

Kall - „Blutspenden ist in diesen Zeiten wichtiger denn je", sagte Edeltraud Engelen, die stellvertretende Vorsitzende des DKR Kreisverbandes Euskirchen, beim Blutspendetermin in den Kaller Nordeifelwerkstätten. Wie wichtig das Spenden von Blut ist, wissen auch die Karnevalisten der Kaller "Löstige Bröder", die sich seit Jahren als Lebensretter auszeichnen und bei den Spendenterminen präsent sind, und das nicht nur während der tollen Tage. 

Zwar ist Jugendprinzessin Jule I. (Piana) noch zu jung zum Blutspenden, trotzdem aber war sie vor Ort um für die gute Suche zu werben. Dafür bedankten sich Edeltraud Engelen und Kerstin Walber-Wawer vom DRK-Ortsverein Kall mit einem DRK-Orden. 

Im roten Rock ließ sich erneut „Bröder“-Vorsitzende Simone Saßmann die obligatorische Menge von einem halben Liter des wertvollen Lebenssaftes abzapfen. Schon in ihrer Regentenzeit als Bauer im Kaller Dreigestirn war Saßmann zum Blutspenden gekommen. Zwar standen Vizevorsitzender Bernd Kläß und Prinzessin Jule ihrer Präsidentin zur Seite - zum Händchenhalten gab es aber eigentlich keinen Grund, denn  Simone Saßmann ließ die Prozedur mit aller Gelassenheit über sich ergehen. Nach zehn Minuten war alles vorbei, so dass die Karnevalisten es noch pünktlich zur Frühschoppen-Sitzung der Dorfgemeinschaft Dottel schafften.  

Einen Orden des DRK überreichten Kerstin Walber-Wawer (links) und die stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende Edeltraud Engelen an Jugendprinzessin Jule I. (Piana).

Edeltraud Engelen ist den Kaller Karnevalisten in dankbar für die Unterstützung. Die Spendentermine in Kall seien stets gut besucht. So habe es für den jüngsten Termin 190 Anmeldungen gegeben. Kerstin Walber-Wawer war zuversichtlich, dass man bis zum Aktionsende um 13 Uhr die 200 erreichen würde. Für den zügigen Ablauf sorgten vier Ärzte und zahlreiche medizinische Fachkräfte. 

Das DRK sei derzeit ganz stark auf Blutspenden angewiesen, so Edeltraud Engelen. Reichten die Reserven in normalen Zeiten für fünf Tage, so reichten sie derzeit zurzeit nur noch für einen Tag. Und deshalb ruft Simone Saßmann nicht nur Karnevalisten auf, durch Blutspenden Leben zu retten – zu jeder Zeit im Jahr. 

(Reiner Züll)

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  • Reiner Züll
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