Kall – „Derartige Fälle sind mir bislang zum Glück nur aus der Presse bekannt“, kommentiert der Kaller Wehrchef und Leiter des Ordnungsamtes Harald Heinen einen Vorfall, der sich in Much im Rhein-Sieg-Kreis ereignet hat. Dort war die Feuerwehr mit dem Hinweis „Menschenleben in Gefahr“ zu einem Wohnungsbrand gerufen worden. Auslöser war ein selbstgebauter Teelichtofen, der außer Kontrolle geraten war.
Die aktuelle Energiekrise bringe es mit sich, so Heinen, dass Menschen sich Gedanken über alternative Heizmethoden machten. Wie auch der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks appelliert er daher eindringlich, nur zugelassene Heizmittel zu nutzen, da andernfalls Lebensgefahr bestehe. Im Falle des Teelichtofens etwa könne verschüttetes Wachs sehr schnell zu einem unkontrollierten Brand führen. Beim Versuch, diesen mit Wasser zu löschen, kann es zu Fettexplosionen mit rasanter Brandausbreitung kommen. „Große Gefahr besteht bei der Nutzung von offenem Feuer in geschlossenen Räumen auch aufgrund der Sauerstoffzehrung“, so der Ordnungsamtsleiter. Hier droht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung, die zu schwerwiegenden Vergiftungssymptomen und innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen kann.