Kall – „Jede Stadt oder Gemeinde hat eine kleine Regierung. Der Bürgermeister, die stellvertretenden Bürgermeister/innen und alle, die im Rathaus arbeiten, sind quasi Teil dieser Regierung“, erklärte Stefan Kupp in Vertretung von Bürgermeister Hermann-Josef Esser seinen kleinen Zuhörern und ergänzte: „Wir alle sind sehr froh, dass es unseren Kindergärten und euch hier in der Froschgruppe gibt.“
Kupp war in diesem Jahr im Rahmen des bundesweiten „Vorlesetags“ Gastleser in der Kita Kallbachstraße, und zwar in der momentan nach Scheven verlegten „Froschgruppe“. Mit tatkräftiger Unterstützung von Kita-Leiterin Anja Joniec las der Kaller Ortsvorsteher aus dem Buch „Der kleine Igel und das große Geschenk“ von M. Christina Butler und Tina Macnaughton. Darin gehe es ums Teilen, so Kupp - und das kannten die „Frösche“, hatten sie doch gerade erst Sankt Martin gefeiert.
„Wir halten zusammen, erst Recht nach der Flut“, waren sich Kupp und Joniec einig. Damit spielten sie darauf an, dass die Kaller Kita sich derzeit noch in einer besonderen Situation befindet: Aufgrund von Flutschäden kann momentan nur die Gruppe der „Kaulquappen“ in der Kallbachstraße betreut werden, die „Froschgruppe“ hat in der Turnhalle neben der Schevener Kita „Wichtelnest“ Unterschlupf gefunden, bis alle Schäden beseitigt sind.
Während die „Frösche“ sich mit dem kleinen Igel vergnügten, den Stefan Kupp ihnen auch in Form eines Stofftieres schenkte, drehte sich in der Kaulquappen-Gruppe um Gruppenleiterin Annette Kurre alles um „Die Schnecke und der Buckelwal“. Aus dem Buch von Axel Scheffler und Julia Donaldson nämlich las „Vorlesemama“ Lisa Knechtges.
Der Bundesweite Vorlesetag, eine Initiative von DIE ZEIT, Deutsche Bahn Stiftung und Stiftung Lesen, setzt jährlich ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und hat sich als wichtigstes Vorlesefest Deutschlands etabliert. Das diesjährige Motto „Gemeinsam einzigartig“ stellt neben der Gemeinschaft die Individualität des und der Einzelnen in den Fokus. „Denn respektvolles Zusammenleben und Wertschätzung untereinander sind wichtige Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft“, so die Veranstalter.