Kall - Beim Familienfest Der Hilfsgruppe Eifel am Sonntag, 6. August, auf dem Parkplatz des REWE-Center Pauly in Kall (Beginn 11 Uhr) ist auch die Deutsche Knochenmark Spenderdatei (DKMS) mit einem Stand vertreten. Die Hilfsgruppe Eifel unterstützt die Suche nach potenziellen Stammzellenspendern seit über 30 Jahren. DKMS-Sprecher Christian Werheid: „Alle zwölf Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche“. Häufig sei eine Stammzellen-Transplantation für die Erkrankten die einzige Überlebenschance; vorausgesetzt man findet den so genannten „genetischen Zwilling“.
Um bei dieser Suche zu helfen, ruft die Hilfsgruppe zusammen mit der DKMS die Besucher des Familientags auf, sich beim Fest als potenzielle Stammzellspender/innen registrieren zu lassen. Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel: „Mitmachen kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren“.
In den 30 Jahren, in denen die Hilfsgruppe die DKMS unterstützt, hat der Kaller Verein 13 Typisierungsaktionen mit der DKMS organisiert und finanziert. Bei diesen Aktionen hat die Gruppe um deren Vorsitzenden Willi Greuel 24.015 Menschen in der weltweiten Datei registrieren lassen. Von diesen haben inzwischen 360 Personen Stammzellen für leukämiekranke Menschen in 34 Ländern der Erde gespendet.
Einer dieser Spender ist der Sötenicher Entertainer Julian Held alias Detlef Hammes, der am Sonntag das Programm des Familientages moderiert. Hammes hat sich 2017 beim Familienfest der Hilfsgruppe in Urft per Wattestäbchen typisieren lassen. Er hatte sich schon einige Monate nach der Typisierung durch eine Stammzellenspende für einen passenden Leukämie-Patienten in Griechenland als Lebensretter zur Verfügung gestellt. Von ihm als Betroffener können die Besucher des Familienfestes Informationen aus erster Hand erhalten.
Die Registrierung beim Familienfest am Sonntag geht einfach und schnell: Nach dem Ausfüllen einer Einwilligungserklärung führen die spendenbereiten Personen einen Wangenschleimhaut-Abstrich mittels Wattestäbchen durch, damit Ihre Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Da die Registrierung auf digitalem Wege stattfindet, bittet die DKMS die Menschen, zur Typisierung ein Smartphone mitzubringen. Christian Werheid: „Personen, die sich bereits in der Vergangenheit in der Datei registrieren ließen, müssen nicht erneut mitmachen. Ihre Daten stehen auch weiterhin weltweit für erkrankte Patienten zur Verfügung“. (Reiner Züll)