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Gemeinde Kall

DIAMOS AG spendet 4000 Euro

Der Dienstleister für Standard-Software aus dem Taunus unterstützt
die Flutopfer-Hilfe der Gemeinde – Firmen-Manager Hennemann bringt den symbolischen Spendenscheck persönlich ins Rathaus – Michael Heller: „Spenden kommen zu 100 Prozent bei den Betroffenen an“

Managing Director Uwe-Michael Hennemann (links) übergibt einen Spendenscheck der DIAMOS AG über 4000 Euro an die Gemeinde Kall. „Die Spendengelder kommen zu einhundert Prozent bei den Betroffenen an“, versichert Michael Heller (rechts), der Allgemeine Vertreter von Bürgermeister Hermann-Josef Esser.

Kall - Noch immer haben die Betroffenen in der Gemeinde Kall mit den Folgen der Flutkatastrophe in der Nacht zum 15. Juli zu kämpfen. Vieles wurde schon geschafft, aber es gibt auch nach wie vor noch viel zu tun. In Erwartung der kalten Jahreszeit rücken Themen wie die Verfügbarkeit von Wohnraum und wieder funktionierende Heizungen verstärkt in den Fokus der von der Flut betroffenen Menschen.  Und da ist jede Hilfe willkommen.

Auch die mehr als 200 Kilometer von Kall entfernt in Sulzbach im Taunus  ansässige Firma DIAMOS AG, ein Dienstleister, der auf  Softwarelösungen, Services und Hosting von Rechenzentren  für die Investmentbranche spezialisiert ist, hat von den Problemen der Menschen in Kall erfahren. „Bisher war mir Kall kein Begriff“, berichtete Uwe-Michael Hennemann, Managing Director des Unternehmens, jetzt bei seinem Besuch in Kall. Er hatte die rund zweieinhalbstündige Fahrt  von Sulzbach nach Kall in Kauf genommen, um im Rathaus persönlich eine Spende von 4000 Euro zu übergeben.

„Da war ich erst mal sprachlos“, sagt Gemeindemitarbeiterin Michaela Kratz, die den Anruf der DIAMOS AG nur wenige Tage zuvor in Empfang nahm. „Die Spende an sich ist schon Grund zur Freude, aber dass zudem noch eine solch weite Anreise auf sich genommen wird, um den symbolischen Scheck persönlich zu übergeben, hat mich tief beeindruckt.“

Wie Hennemann berichtet, haben ihn mediale Bilder und Berichterstattungen aus den Flutgebieten schockiert. „In unserer Region war vom Hochwasser nichts zu spüren, dennoch bedrückten mich die Bilder aus Funk und Fernsehen und auch die Fahrzeug-Konvois der Helfer, die ich in Richtung der betroffenen Gebiete fahren sah“, so Hennemann. 

Und das sei Anlass genug gewesen: Das Unternehmen habe gezielt helfen wollen und überlegte, wie man dies bewerkstelligen könne. Die Mitarbeiter zogen mit und verzichteten auf einen Bonus, den sie üblicherweise gezahlt bekommen. „Das Unternehmen stockte diesen Betrag dann weiter auf“, berichtete Uwe-Michael Hennemann.

Und nicht ganz zufällig kommt der Scheck zu jetzigen Zeitpunkt. Denn mehr als drei Monate seien inzwischen seit der verheerenden Flut vergangen. Mit der Spende wolle die Firma ein Zeichen setzen und verhindern, dass die Katastrophe in Vergessenheit gerate.  

„Wir möchten zudem ganz gezielt spenden und einen Bezug zu der Region haben“, sagt Hennemann. So tätigte das Unternehmen eine weitere großzügige Spende im fränkischen Hof, wo eine Niederlassung betrieben wird. Von einer aus Kall stammenden Praktikantin erfuhr das Unternehmen, dass auch ihre Heimatgemeinde stark vom Hochwasser getroffen wurde. Und so war schnell klar, dass das Unternehmen auch hier unterstützen möchte.

Michael Heller, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, nahm den Scheck dankend und sichtlich gerührt entgegen. Denn Hennemann und Heller sind sich einig: Hinter jedem Schicksal stehen Menschen. „Die Spendengelder kommen zu einhundert Prozent bei den Betroffenen an“, versichert Heller. 

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Bildnachweise

  • Gemeinde Kall, Michaela Kratz