Kall – Die Vermessungen der Urft und des Kallbachs gehen in die zweite Runde. Nach einer ersten Auswertung der Daten, die anhand von Luftvermessungen gesammelt wurden, stehen nun bis zum 31. März sowie vom 10. bis 28. April 2023 weitere Arbeiten an. Konkret werden Mitarbeiter/innen des zuständigen Vermessungsbüros nun Bodenflächen und Bauwerke vermessen. Zudem finden Gewässerbegehungen zur Fotodokumentation und der Feststellung der Gewässerbeschaffenheit statt.
Die Fachleute werden in den entsprechenden Bereichen entlang der Urft und des Kallbaches arbeiten. Auf Basis der Ergebnisse dieser Vermessungen soll ein hydrologisches Modell erstellt werden, das der Wasserverband Eifel-Rur im Auftrag der sechs Kommunen an Urft und Olef erarbeitet. Hydrologische Modelle sind vereinfachte Beschreibungen der in einem so genannten hydrologischen System ablaufenden physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse mit Hilfe von mathematischen Gleichungen. Diese werden dann zeitlich und räumlich so miteinander verknüpft, wie sie in der Natur ablaufen. Hydrologie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Wasser in der Biosphäre der Erde befasst.
Dieses hydrologische Modell soll schließlich als Grundlage zur Entwicklung von Hochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit der von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen des Kreises Euskirchen dienen.
Unabhängig davon ist die Gemeinde Kall zudem dabei, zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen an diversen Nebengewässern der Urft sowie Starkregenschutzmaßnahmen in Höhenlagen umzusetzen.
Die Gemeindeverwaltung bittet um Verständnis dafür, dass sich die zuständigen Mitarbeiter/innen des Vermessungsbüros zum Teil auf privaten Grundstücken in Gewässernähe aufhalten müssen. Sollten Sie zur Umsetzung dieser Maßnahmen Fragen haben, können Sie sich unter Tel. 02441/ 888-34 gerne an Eduard Zubiks, zuständiger Mitarbeiter der Gemeinde Kall, wenden.