Zwischen Wahrheit und Wahrnehmung
Zum Abschluss der Lit.Eifel-Spielzeit 2019: Norbert Scheuer las in der voll besetzten Antoniuskirche in Rott aus seinem gefeierten Roman „Winterbienen“
Roetgen-Rott – Renommierte Autoren an ungewöhnlichen Leseorten – das ist einer der Slogans der Lit.Eifel. Bei der letzten Lesung der Spielzeit 2019 hätte es passender nicht sein können. Der Autor, Norbert Scheuer, war mit seinem neuesten Roman „Winterbienen“ jüngst für den Deutschen Buchpreis nominiert gewesen – wie auch schon 2009 für „Überm Rauschen“. Renommee kann man ihm also nicht absprechen. Als Leseort diente die Pfarrkirche St. Antonius in Rott. Scheuer hatte zwar schon in Kirchen gelesen, doch noch nie neben einer aufgebauten Krippe. Ungewöhnlich war dieser Leseort auf jeden Fall auch.
Aber eben auch vortrefflich geeignet für diesen rund zweistündigen Abend, der musikalisch vom Duo Riemer-Geschwind, bestehend aus Sängerin und Trompeterin Susanne Riemer, und Gitarrist Wilhelm Geschwind, umrahmt und begleitet wurde. Denn in „Winterbienen“ geht es nicht nur um illegale Fluchten über die deutsch-belgische Grenze, die von Rott nur einen Steinwurf entfernt liegt. Auch das Klerikale spielt eine eminent wichtige Rolle, ob in Form von Fragmenten Ambrosius Arimonds, der im 15. Jahrhundert Mönch im Kloster Steinfeld war, oder eben durch reale Begebenheiten wie das Herz des Cusanus, das aus Italien nach Kues transportiert werden soll.
In der voll besetzten Antoniuskirche las Scheuer aber nicht nur rund 20 Passagen aus seinem aus Tagebucheinträgen bestehenden Roman. Er ließ sich von Moderator Arno E. Chun (gesprochen: Kuhn) auch interessante Hintergrundinformation zum Buch entlocken. „Sie sollen den Text nicht nur hören, sondern auch verstehen“, so Chun in den einleitenden Worten, die nach der Begrüßung durch Uwe Breda erfolgten, in der Gemeinde Roetgen zuständig für den Bereich Kultur.
Chun animierte die Zuschauer nicht nur dazu, selbst Fragen zu stellen, sondern war selbst wissbegierig. Besonders eines interessierte ihn: Was ist Wahrheit, was Fiktion in Scheuers Roman? Der Autor, der seit fünf Jahren mit Chun befreundet ist, antwortete daraufhin ebenso ausweichend wie charmant. „Alles, was ich schreibe, ist wahr“, sagte er – aber eben auch, weil er sich aus Wahrheit und Wahrnehmung seine eigene Realität erschaffe. Etwa wie bei den Figuren Ambrosius Arimond und Johann von Erkelenz: „Sie könnten real gewesen sein.“
Allerorten Inspiration
Inspiration findet Scheuer überall. Eine Führung zum Herz des Cusanus in Bernkastel-Kues und die Aussage des Referenten „Wäre es nicht eine tolle Idee, mal darüber einen Roman zu schreiben?“, die bei Scheuer Zustimmung fand etwa. Oder in Internet-Videos, in denen sich Menschen eine Bienenkönigin an den Körper haften und ein Bienenvolk sich um diesen Körper schart und ihn komplett bedeckt. Dieses Bild und dieses Verhalten von Bienen nutzte Scheuer für seine Fluchtgeschichten. Und dann gab es da noch diesen Imker in Kall, der in den Kriegstagen Tagebuch geführt hatte. „Da war mir klar, dass sich das als Stoff für einen Roman eignete.“
Auch die Liebe hat in diesen wirren Zeiten am Ende des Zweiten Weltkrieges in der Eifel Platz, in Form einer lebensgefährlichen Affäre zwischen der Hauptfigur Egidius Arimond und der Bibliothekarin Charlotte, die mit einem ranghohen Nazi liiert ist. Wie Scheuer diese Zärtlichkeiten formuliert, den Körper Charlottes detailliert beschreibt, ist gerade noch züchtig genug, dass es auch in einer geweihten Kirche nicht zu Irritationen kommt.
Drei Jahre hat Norbert Scheuer an „Winterbienen“ geschrieben, währenddessen auch viel Recherche betrieben. „Die Sinne sind geschärft, wenn das Thema klar ist“, so Scheuer. Weniger klar für die Zuschauer war, ob die Bienen eine Metapher darstellen oder eben einfach nur Bienen seien. Scheuer ist ehrlich: „Als ich den Roman geschrieben habe, waren sie keine Metapher.“ Doch es mache natürlich den Reiz für einen Autor aus, dass mancher Leser darin eben das Sinnbild eines totalitären Staates erkennen möchte als Anspielung auf die Zeit, in der der Roman spielt.
Auf ein neues Buch müssen die Scheuer-Fans auf jeden Fall noch etwas warten. Denn selbst wenn er schon eine neue Idee hätte, würde er sie momentan unterdrücken, wo ihn „Winterbienen“ noch so beschäftigt. „Ich komme momentan nicht zum Schreiben, deshalb wäre das also schlecht.“ Viel mehr will er den rund 90 Zuschauern in der Antoinius-Kirche nicht verraten, vor allen Dingen nicht über seinen aktuellen Roman. „Wenn Sie wissen wollen, wie es weitergeht, müssen Sie das Buch kaufen.“
pp/Agentur ProfiPress
Seit 60 Jahren ein Ehepaar
Diamantene Hochzeit von Hans und Karin Kaiser mit vielen Gratulanten – Die große Liebe begann im Garten des Keldenicher Pfarrhauses mit Händchenhalten – Der Jubilar war von 1999 bis 2007 der erste hauptamtliche Bürgermeister der Gemeinde Kall
Kall – Im Haus in Keldenich des Kaller Altbürgermeisters Hans Kaiser gaben sich am Montag die Vertreter von Ortsvereinen die Klinke in die Hand. Der Grund des Besucherandrangs liegt 60 Jahre zurück, denn am 25. November 1959 gab Hans Kaiser seiner Ehefrau Karin vor dem Altar der Keldenicher Kirche das Jawort. Die offizielle Feier der Diamantenen Hochzeit findet am Samstag mit einem Dankgottesdienst in der Keldenicher Kirche statt und anschließend mit vielen Gästen im Schafstall in Steinfeld.
Es wird eine große Feier mit der Familie und vielen Freunden und Bekannten, freuen sich Hans und Karin Kaiser, die sich quasi schon ein ganzes Leben lang kennen. Er in Köln und sie in Jülich geboren, kamen als kleine Kinder durch die Wirren des Krieges nach Keldenich. Als Fünfjährige saßen die beiden bei der Keldenicher Kirmes schon zusammen in der kleinen Schiffschaukel, und auch später in der Schule waren sie unzertrennlich. Im letzten Schuljahr kamen erste Liebesgefühle bei den 14-Jährigen auf. „Wir haben uns heimlich im Garten des Keldenicher Pastorates getroffen, um Händchen zu halten“, erinnern sich Hans Kaiser (79) und Ehefrau Karin (80) noch gern an diese Zeit.
Er habe schon früh in der Schule ein Auge auf die dunkelhaarige Mitschülerin geworfen, deren Haare „klütteschwatz“ (brikettschwarz) gewesen seien. Und auch nach der Schulentlassung, als beide wegen der Ausbildung getrennte Wege gingen, riss die Verbindung nicht ab.
Karin, die damals eigentlich Katharina und mit Mädchennamen Nießen hieß, lernte in Nettersheim zwei Jahre lang Hauswirtschaft. Ehe sie später als „Haustochter“ ihre Arbeit in einer Apothekerfamilie aufnahm, besuchte sie noch die Nähschule bei den Nonnen im Schleidener Anna-Clara-Haus. Hans Kaiser machte eine dreijährige kaufmännische Ausbildung bei der Firma Michael Schumacher, wo er bis zur Heirat im Jahr 1959 arbeitete.
Nach der Heirat wechselte Kaiser zur Provinzial-Versicherung, Ehefrau Karin nähte in Heimarbeit Schürzen und Kittel. Als der Ehemann sich 1970 selbstständig machte und im Hause Trauer eine Versicherungsagentur eröffnete, kümmerte sich Karin Kaiser 30 Jahre lang mit um die Kunden.
Hans und Karin Kaiser sind im Kreis Euskirchen keine Unbekannten, wobei Hans Kaiser sich in der Politik einen Namen machte. Über seinen Freund Werner Schumacher landete Kaiser damals bei der CDU und wurde schon bald Vorsitzender des Kaller Gemeindeverbandes der Jungen Union. Zehn Jahre lang war er Mitglied im Kreistag und von 1972 bis zu seiner Wahl als erster hauptamtlicher Bürgermeister im Jahr 1999 Mitglied der CDU-Ratsfraktion, deren Vorsitzender er 15 Jahre lang war.
Zwei Legislaturperioden wirkte er auch als Ortsvorsteher von Keldenich. Bis 2007 war Hans Kaiser Bürgermeister der Gemeinde Kall. Wegen der damaligen Landesgesetzgebung musste er mit Erreichen der damaligen Altersgrenze von 68 Jahren sein Amt zum 31. Dezember vorzeitig aufgeben. Selbst an Silvester, dem letzten Tag seiner Amtszeit, nahm er damals noch Termine wahr.
Langeweile im verdienten Ruhestand hat das Jubelpaar keinesfalls. Drei Enkel- und zwei Urenkelkinder (ein drittes wird im Mai erwartet) halten Oma und Opa auf Trab. Zudem kümmert sich Hans Kaiser noch um seine vermieteten Immobilien. Das Hobby des Jagens hat er aufgegeben, obwohl er noch ein Jagdrevier gepachtet hat. „Ich habe kein Interesse mehr am Schießen, lieber beobachte ich die Tiere“, so Kaiser.
Jetzt freuen sich die beiden Ehejubilare auf die großen Feiern am Samstag. Auf Geschenke wollen beide verzichten. Stattdessen sollen die Gratulanten das Hospiz der Mechernicher Communio in Christo unterstützen.
pp/Agentur ProfiPress
Begegnungscafé in Kall
Veranstaltungsreihe der Flüchtlingshilfe Kall für Unterstützer und alle Interessierten am Donnerstag, 21. November, von 16 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Kall – Das nächste Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall findet am Donnerstag, 21. November, von 16 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung (Bahnhofstraße 11) statt. Willkommen sind alle Interessierten. Egal, ob sie sich auch für eine Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe oder einfach nur die Begegnung mit den Menschen, ihren Geschichten und Kulturen interessieren.
Das Flüchtlingscafé in Kall ist dank des großen Zuspruchs eine feste Institution in der Kaller Flüchtlingsarbeit geworden. Kontakte zwischen Kaller Bürgern und den „neuen Nachbarn“ werden geknüpft. Gleichzeitig ist das Flüchtlingscafé ein Ort, an dem sich die teils in Kaller Außenorten untergebrachten Flüchtlinge untereinander treffen und sich die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe vernetzen können.
Weitere Infos zur Flüchtlingshilfe der Gemeinde Kall gibt es unter www.fluechtlingshilfe-kall.de.
pp/Agentur ProfiPress
Das Ordnungsamt informiert:
Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen
Mit der im August 2005 erlassenen ordnungsbehördlichen Allgemeinverfügung zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen wurde gestattet, dass in der Zeit vom 01. Oktober bis zum 30. April des darauffolgenden Jahres pflanzliche Abfälle auf dem eigenen, gemieteten oder gepachteten Grundstück zu bestimmten Zeiten verbrannt werden dürfen.
Zuwiderhandlungen ahndet die Ordnungsbehörde mit entsprechenden ordnungsbehördlichen Verfügungen und Bußgeldern.
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass Feuerwehreinsätze, die durch unerlaubtes Verbrennen erforderlich werden, kostenpflichtig sind. Der Verursacher des unerlaubten Verbrennens hat dann die Kosten zu tragen.
In jedem Falle ist es jedoch sinnvoll und ratsam, das Verbrennen der Gartenabfälle der örtlichen Ordnungsbehörde bzw. der Kreisleitstelle im Kreishaus Euskirchen anzuzeigen, damit ein Fehlalarm nicht zu unangenehmen Folgen führt und die zuständigen Behörden über eine gegebenenfalls „unklare Rauchentwicklung“ informiert ist.
Sogenannte „Kleingartenabfälle“, die jedoch nahezu trocken sein müssen, dürfen
mittwochs in der Zeit zwischen 15.00 Uhr – 17.00 Uhr und
samstags in der Zeit zwischen 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
verbrannt werden.
Im Interesse der Allgemeinheit wird darum gebeten, die Allgemeinverfügung einzuhalten!
Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages am 17. November 2019 in Steinfeld - Soldatenfriedhof -
G e d e n k f e i e r
anlässlich des Volkstrauertages am 17. November 2019 in Steinfeld - Soldatenfriedhof -
Beginn: 10:45 Uhr (unmittelbar nach dem Hochamt)
Musikvortrag: Musikkapelle Urft
Gesangsvortrag: Chor an der Basilika Steinfeld
Ansprache: Bürgermeister Esser
Gebet: Pater des Klosters Steinfeld
Kranzniederlegung: Freiwillige Feuerwehr Kall und Wahlen
während dessen Musikvortrag: Musikkapelle Urft
Gesangsvortrag: Chor an der Basilika Steinfeld
Musikvortrag: Musikkapelle Urft
Für den Gang zum Soldatenfriedhof ist folgende Aufstellung vorgesehen:
Schützenverein Wahlen
Musikkapelle Urft
Kranzträger
Freiwillige Feuerwehr Kall, Sistig und Wahlen
Reservistenkameradschaft Dahlem
DRK Kall
Vertreter der Kirchen und der Gemeinde sowie andere Abordnungen
Chor an der Basilika Steinfeld
Die Aufstellung der Vereine pp. erfolgt am Parkplatz Steinfeld. Die organisatorische Leitung des Zuges und der Aufstellung der Vereine auf dem Soldatenfriedhof obliegt Herrn Gemeindebrandinspektor Harald Heinen.
Live-Übertragung des Radiogottesdienstes
Live-Übertragung des Radiogottesdienstes an St. Nikolaus Kall am 3.November 2019
Kall: Am Sonntag, dem 3. November 2019, werden um 10.00 Uhr rund 200.000 Zuhörerinnen und Zuhörer am Radio den Gottesdienst an St. Nikolaus Kall hören. Der Gottesdienst wird von WDR 5 und NDR live übertragen.
Am Samstagnachmittag, 2. November, wird an St. Nikolaus Kall um 18.00 Uhr ein außerordentlicher Gemeindegottesdienst gehalten, der von den Übertragungswagen aufgenommen wird. Diese Aufnahme wird parallel zur Live-Übertragung am Sonntag um 10.00 Uhr abgespielt, um im Notfall eine Übertragung aufrecht halten zu können.
Wichtig für die Probeaufnahme des Radiogottesdienstes am Samstag aber auch für die Live-Übertragung am Sonntag sind nicht nur Zelebranten und Prediger, der Regionalkantor Herr Hans-Josef Loevenich und Kirchenchor unter Leitung von Frau Regionalkantorin Holle Goertz, sondern vornehmlich die mitfeiernde Gemeinde. Aus diesem Grunde sind in den Gemeinden Keldenich, Scheven und Golbach keine Hl. Messen. Aus vorhergehenden Rückmeldungen von Radioübertragungen weiß man, wie wichtig die bekannten Lieder und Gebete für viele Kranke und Menschen in der Diaspora sind.
Herzliche Einladung an alle, die beiden Gottesdienste mitzufeiern und so ein Zeugnis des Glaubens und der Gebetsgemeinschaft zu geben.
Mit Regenmänteln bestens gerüstet
120 Aussteller bei Kaller Herbstschau - Tausende Besucher trotzten dem schlechten Wetter und flanierten entlang der Stände der beliebten Großveranstaltung – Anbieter reisten sogar aus Holland an
Kall – Wahre Fans der Kaller Herbstschau halten selbst starke Windböen und Regenschauern nicht davon ab, entlang der reichlich vorhandenen Stände zu flanieren. „Schlechtes Wetter gibt es nicht, sondern nur schlechte Kleidung“, geben Michaela Müller und Irmi Metzler gut gelaunt eine gute alte Volksweisheit zum Besten.
Die Frauen aus Tondorf und Kall hatten sich Regenmäntel übergezogen, um sich die Großveranstaltung nicht entgehen zu lassen. Entlang dem Siemensring gab es zahlreiche Attraktionen, Angebote und Ausstellungstücke zu entdecken.
Eingangs der Gewerbemeile standen eine Reihe Fahrzeuge – darunter sportliche Autos, familienfreundliche Camper und sogar Quads. Außerdem wurde eine Fülle von Herbstdekorationen, Obst- und Gemüsewaren sowie Handgemachtes angeboten, auf einem Bett konnte man sogar probeliegen. Eine riesige Kletterhüpfburg und etliche Fahrgeschäfte sorgten außerdem für Spaß bei den Jüngsten. In der Kaller Innenstadt zwischen Kreisel und Rewe-Markt waren Antikes und Trödel zu erwerben.
120 Aussteller
„Alles in allem sind 120 Aussteller an Bord“, freute sich Dieter Klinkhammer, Organisator für den Bereich des Gewerbegebietes. Natürlich habe er auf besseres Wetter gehofft, beschweren wolle er sich aber nicht: „Wir hatten die vergangenen Jahre immer schönes Wetter. Toll, dass trotzdem so viele Menschen gekommen sind.“ Unter dem Bühnenzelt war die Herbstschau vorher offiziell von Bürgermeister Hermann-Josef Esser, ene-Geschäftsführer Markus Böhm und Stephan Kohl, Vorsitzender des Kaller Gewerbevereins, auf dem Betriebsgelände der Energie Nordeifel (ene) eröffnet worden.
„Dass so viele Besucher trotz des schlechten Wetters gekommen sind, zeigt wie attraktiv die Veranstaltung ist“, freute sich Hermann-Josef Esser.
Der Kaller Bürgermeister bedankte sich bei ene-Geschäftsführer Markus Böhm, das Unternehmen habe die Kaller Herbstschau stets engagiert unterstützt. Esser appellierte an die Verantwortlichen, einen Tag vor der Vertragsunterzeichnung zur Fusion der beiden Energie-Versorger e-regio (Kuchenheim) und ene (Kall), das Engagement auch in Zukunft fortzuführen.
Auf der Kaller Schau präsentiert sich vor allem das ortsansässige Gewerbe. Doch die Kaller Veranstaltung ist so attraktiv, dass es Anbieter aus ganz NRW und darüber hinaus in die Gemeinde zieht. „Hier sind Händler aus Hamburg, Offenbach, Dortmund und sogar aus den Niederlanden dabei“, so Klinkhammer. „Wenn sich eine solche Anfahrt nicht rentieren würde, kämen die ja nicht von so weither.“
Bambus-Körbe und Drift-Auto
Einige Aussteller waren das erste Mal bei der Gewerbeschau mit von der Partie - so Mira Tjakraatmadja. Sie bot ausgesuchte Korbwaren an. „Die habe ich aus Seegras, Bambus und Bananenblätter selbst gemacht“, erläuterte sie.
Nur wenige Meter weiter zog ein Sportfahrzeug viele Blicke auf sich. Wie der Kaller Reifenhändler John Gorrevod den Besuchern erklärte, sei das kein normaler Mustang, sondern ein Drift-Fahrzeug, also ein starker PS-Bolide mit dem man Kreise auf dem Asphalt zieht. Die an ihn meistgestellte Frage war, ob man „das Teil“ nicht mal fahren könnte.
Die Kaller Feuerwehr war mit dem neuesten Tanklöschfahrzeug vor Ort, das in der Löschgruppe Sistig im Einsatz ist, und präsentierte den mobilen Feuerlöschtrainer. Die Kaller Wasserwacht vom Roten Kreuz im Kreis Euskirchen stellte ein Rettungsboot aus, das vor allem von Familien mit Kindern interessiert in Beschlag genommen wurde. „Wir erzählen den Besuchern dann gerne, was wir damit so tun können. Wir sind vor allem am Zülpicher See damit im Einsatz“, berichtet Christina Meier von der Wasserwacht.
Wer allerdings dachte, warmer Kaffee wird bei den kühlen Temperaturen stark nachgefragt, irrte sich. „Wir haben eher bei schönem Wetter habe wir eine stärkere Nachfrage“, konstatierte Uwe Wallner vom Niederkasseler Coffee-Bike und bot unter einem wehenden Regenschutz seiner rollenden Kaffeebude auch extravagante Röstvariationen an. Der neueste „Schrei“ wie Latte-Macchiato „Schwarzwälder-Kirsch“ und „Winter-Spice“.
pp/Agentur ProfiPress
Pfarrheim schon zweimal Notkirche
Pfarrfest zum 25-jährigen Bestehen des Schickbaus – Buntes Familienfest mit Musik, Gesang und tonnenweise Klötzchen
Kall – Eines kann man aus heutiger Sicht mit Gewissheit sagen: Das Pfarrheim in Kall, dessen 25-jähriges Bestehen nun gefeiert wurde, kam zur rechten Zeit. Nur vier Monate nach der Einweihung wurde es nämlich zum ersten Mal zur Notkirche. Vor acht Jahren dann zum zweiten Mal.
Im Januar 1995 war die Pfarrkirche St. Nikolaus wegen eines Feuers monatelang gesperrt. Eine Krippenfigur war durch Fahrlässigkeit eines Kirchenbesuchers in Brand geraten, das Feuer hatte sich auf die gesamte Krippe und dann auf die Kirche ausgedehnt. Wie Pfarrer Hans Joachim Hellwig sich erinnert, belief sich der Schaden auf 1,8 Millionen Euro. Für mehr als zehn Monate war das Pfarrheim dann Notkirche.
Vor acht Jahren drohte die Pfarrkirche, wie Hellwig es nennt, auseinanderzubrechen. Auch für die Zeit der dadurch bedingten Instandsetzungsmaßnahme diente das Pfarrheim übergangsweise als Kirche.
Das 25-jährige Bestehen des Pfarrheims wurde nun im Rahmen des Pfarrfestes begangen. Es begann mit einem Familiengottesdienst in St. Nikolaus, bevor sich die Besucher dann, angeführt von der Musikgruppe Kalimba, mit mächtig viel Tamtam in das benachbarte Pfarrheim aufmachten. Im Innern forderte Kalimba-Leiter Reiner Klein die Gäste im gut gefüllten Pfarrheim zum Mitmachen auf. Er verteilte bunte Klangrohre, die unterschiedliche Tonhöhen erzeugten, sodass gemeinsam rhythmische Musik gemacht werden konnte.
„Das Pfarrheim lebt und existiert!“
Pfarrer Hellwig begrüßte im Anschluss daran die Besucher und stellte erfreut fest: „Das Pfarrheim lebt und existiert!“ Und das nicht nur an diesem Festtag: Der von Architekt Willi Schick entworfene Bau wird von vielen pfarrlichen, kirchlichen und caritativen Gruppen intensiv genutzt. „400 Besucher pro Woche sind keine Seltenheit“, heißt es vonseiten der Pfarrgemeinde. Das Pfarrheim sei ein „gelungener baulicher Rahmen für ein lebendiges pfarrliches Leben“, so Hellwig in der Einladung zum Pfarrfest.
Hellwig stellte auch vor, was an dem Sonntag alles geplant war. Im Obergeschoss konnten sich die Kinder mit „Karlo Klötzchen“ austoben. Mehrere Tonnen voller Holzbauklötzen warteten darauf, dass die Kinder riesige Gebäude errichteten. Hellwig selbst lud zur Apfelprobe ein. „Das ist ein Hobby von mir“, sagte er.
Am Nachmittag gab Holle Goertz in der Kirche ein Kinderorgelkonzert, Im Untergeschoss des Pfarrheims bot sie im Anschluss ein offenes Singen für Jedermann, besonders aber für Kinder an. Im Saal des Pfarrheims trat außerdem noch die Musikkapelle Kall auf.
Die Messe und die anschließende Teilnahme an der Rhythmus-Aktion machten offenbar hungrig. So gab es gegen Mittag lange Schlangen am Reibekuchenstand, der von der Kolpingsfamilie betrieben wurde. Aber auch an der Pommes-Bude musste man mittags ein wenig Zeit mitbringen, weil der Andrang so groß war. Im Innern des Pfarrheims war ein Kuchenbuffet aufgebaut.
pp/Agentur ProfiPress
Ganztagsschulen haben regen Zulauf
Die Fördervereine der Grundschulen in Kall und Sistig sind gleichzeitig Träger der Offenen Ganztagsschulen – Frisches Mittagessen nicht nur für die Einrichtungen selbst
Kall/Sistig – Die Fördervereine der Grundschulen in Kall und Sistig sind eigentlich Unternehmen. Denn sie sind gleichzeitig Träger der Offenen Ganztagsschulen: dem OGT in Sistig und der Ogata in Kall – und damit auch Arbeitgeber für die Erzieherinnen und Betreuerinnen in den beiden Einrichtungen. In Kall sind das immerhin 15 Mitarbeiterinnen, die 150 Kinder im Ganztag oder bis 13.30 Uhr betreuen. In Sistig sind es zehn Mitarbeiterinnen, darunter fünf festangestellte. Betreut werden mehr als 100 Kinder, davon 87 im Ganztag. Finanziert werden die Offenen Ganztagsschulen (OGS) aus Landeszuschüssen, Mitteln der Gemeinde und Elternbeiträgen.
Die Anfänge der beiden Einrichtungen sehen ähnlich aus. Die Ogata in Kall wurde 2006 eingerichtet und fing mit 30 Kindern an. In Sistig, ein Jahr später, waren es sogar nur sieben Kinder. Die Gemeinde Kall war zunächst skeptisch, ob das Angebot angenommen würde, wie Michaela Kratz, zuständig für den Bereich Schulen im Rathaus, betont.
Die Bedenken waren sogar berechtigt, denn die Ganztagsschulen taten sich in den ersten beiden Jahren schwer, erinnert sich Marianne Rütt, kommissarische Leiterin der Grundschule Kall. Doch dann gab es regen Zulauf, der Bedarf nach einer Ganztagsbetreuung stieg kontinuierlich. Das Konzept einer Kinderbetreuung und Bildungseinrichtung über den ganzen Tag hinweg lernen die Familien heute bereits im Kindergarten kennen und führen es in den Grundschulen fort.
„Inzwischen ist die Ganztagsbetreuung nicht mehr wegzudenken, beide OGS platzen aus allen Nähten, das Modell hat sich als voller Erfolg erwiesen“, so Michaela Kratz. „Die beiden Fördervereine als Träger leisten hervorragende Arbeit. Das Angebot in den beiden Ganztagsschulen erreicht eine Bandbreite, die uns immer wieder staunen lässt. Wir sind wirklich sehr dankbar für die Arbeit und die hohe Qualität“, ergänzt Bürgermeister Hermann-Josef Esser.
In der Ogata in Kall ist der Förderkreis der Grundschule um die Vorsitzende und ehemalige Schulleiterin Anne Dobring zuständig. Geschäftsführerin Simone Crombach kümmert sich um die Verwaltung und das Personal. Geleitet wird die Ogata von Ursula Möres. Eine Besonderheit der Ogata in Kall: Von Anfang an setzt die Einrichtung auf ein Team aus ausgebildetem Fachpersonal, bestehend aus fünf festangestellten Erzieherinnen, einer Sozialpädagogin, einer Hauswirtschafterin, zwei Küchenhilfen, zwei Sport- und Tanzpädagogen sowie Übungsleitern aus den ortsansässigen Vereinen. „Hier wird unser Erziehungsauftrag auf sozialer Ebene kompetent fortgesetzt“, beschreibt es Marianne Rütt. Personell, so Ursula Möres, sei man fachlich sehr gut aufgestellt. Das gilt auch für die Küche: Stefanie Traber kocht jeden Tag mit einer Küchenhilfe frisch für alle Ganztagskinder.
Kooperation mit örtlichen Vereinen
Stolz ist man in Kall auch auf die Kooperation mit den örtlichen Vereinen. So können am Nachmittag Kurse in Badminton, Fußball und Selbstbehauptung angeboten werden, aber auch diverse Arbeitsgemeinschaften (Theater, Kochen, Physiotherapie, Tanzen oder Musik). In den ersten beiden Schuljahren gibt es je eine Ganztagsklasse, neben den Pädagogen begleiten zusätzlich teilweise Erzieher den Unterricht. Im Nachmittagsbereich übernehmen zum Teil Lehrkräfte die Hausaufgabenphase. „So ist ein besonderer Austausch gewährleistet“, sagt Marianne Rütt. Betreut werden Kinder in Kall übrigens nicht nur nach Unterricht bis 16 Uhr und zeitweise in den Ferien, sondern auch schon vor Schulbeginn von 7 bis 8 Uhr.
In Sistig hat Fördervereins-Geschäftsführerin Michaela Nowald die organisatorische Gesamtleitung des OGT inne, Claudia Scory ist Gesamtleiterin vor Ort. Die Kinder werden bis 16.30 Uhr von ausgebildetem oder geschultem Fachpersonal betreut. Besonders die Flexibilität wird in Sistig großgeschrieben. In Absprache mit den Eltern wird das bestmögliche Angebot geschaffen. „Wir sind schließlich selbst alle Mütter“, sagt Nowald, die den OGT vor zwölf Jahren mitgegründet hat.
Auch in Sistig wird frisch gekocht. Claudia Scory und ihr Team bereiten aber nicht nur die Speisen für die Sistiger Schüler zu, sondern sind seit rund acht Jahren Caterer des Kindergartens Sistig. Nach diesen Sommerferien kam auch noch der Kindergarten Krekel hinzu. „Wir kochen frisch und nutzen, wenn möglich, Produkte aus dem Ort und der Region“, erklärt Nowald.
Neben dem Mittagessen und der Hausaufgabenbetreuung, die in den Händen der Lehrkräfte liegt, gibt es auch hier ein vielfältiges Nachmittagsangebot aus den Bereichen Sport, Spiel und Tanz, Musik und Kunst sowie Erlebnispädagogik. Für Heike Alfeis, Schulleiterin der Grundschule Sistig, ist dieses nicht mehr aus dem Schulalltag wegzudenken. "Das hervorragende Ganztagsangebot ergänzt unser Schulleben in besonderer Weise ", sagt sie.
Beide Ganztagsschulen haben so regen Zulauf, dass sie mittlerweile aus allen Nähten platzen. Die Planungen für einen Anbau am Sistiger Schulgebäude laufen. In Kall wird der für das Jahr 2020 angedachte Umzug in das dann umgebaute ehemalige Hauptschulgebäude für ausreichend Platz sorgen.
pp/Agentur ProfiPress
Vier Musiker aus vier Ländern
Furioses Konzert der Band „Los Vecinos“ im Saal Gier – Bunter Stilmix begeisterte das Publikum – Der Besuch ihrer Familie aus Frankreich erfreute die Sängerin – Freitags Probe in Keldenich
all – Recht international ging es zu bei einem Konzertabend mit der Band „Los Vecinos“ im fast voll besetzten Saal Gier in Kall. Auf der Bühne standen die französische Sängerin und Gitarristin Emmanuelle Schroeteler, die belgische Schlagzeugerin Karolien Verheyen, der spanische Pianist und Gitarrist Eduardo Blumenstock und der deutsche Bassist Harry Götz. Zwei Stunden lang brannte das Quartett ein Feuerwerk temperamentvoller Weltmusik ab: Ob Rumba oder Salsa, ob Reggae oder Swing, die Musiker trafen stets den Geschmack des Publikums.
Mit der Auswahl von Los Vecinos, was ins Deutsche übersetzt „Die Nachbarn“ heißt, hatte der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier einen Volltreffer gelandet. Eigentlich müsste das international besetzte Spitzen-Quartett in der Eifel bekannt sein, denn Los Vecinos sind echte Nachbarn: Schroeteler, Verheyen, Blumenstock und Götz treffen sich jeden Freitag im Keller von Eduardo Blumenstock, der ebenso wie Harry Götz in Keldenich wohnt, zum Proben. „Aus Freude an der Musik“, wie Sängerin Emmanuelle Schroeteler eingangs des Konzertes verlauten ließ.
Die Sängerin, die inzwischen in Iversheim wohnt, war völlig aus dem Häuschen, dass ihre Familie aus Frankreich zum Konzert nach Kall angereist war. „Ich fühle mich hier wie im Wohnzimmer, alles ist mir heute so vertraut“, freute sich Schroeteler über das Wiedersehen mit ihren Verwandten aus der Heimat.
Die Besucher im Saal Gier erlebten ein Konzert voll von unterschiedlichen Stilen. Französisches Chanson-Gefühl vermischte sich mit spanischer Leidenschaft, mit Jazz-Akzenten und mit südamerikanischen Rhythmen. Los Vecinos präsentierte in Kall ausnahmslos selbst geschriebene Stücke. Die Lieder erzählen vom Leben mit seinen Höhen und Tiefen, von Menschlichkeit, von Träumen und von der Macht der Gedanken.
Sängerin Emmanuelle Schroeteler zeichnete sich mit ihrem charmanten französischen Akzent auch als versierte Moderatorin aus und erläuterte die in verschiedenen Sprachen gesungenen Texte. Die Themen waren aktuell und emotional. Als die Sängerin mit dem Stück „Veränderungen“ an den dramatischen Wandel des Klimas erinnerte, brauste Beifall auf.
Mahner und Mutmacher
Die Band agierte als Mahner und als Mutmacher. Sängerin Emmanuelle Schroeteler: „Wenn wir schon träumen, dann lasst uns einen schönen Traum träumen.“ Im Song „Lève toi“ („Steh auf“) ging es um den Glauben und die Liebe: „Du hast deine Stimme und deine Flammen. Deine Lieder werden deine Waffen sein, und deine Wut und deine Tränen werden Bomben aus Liebe machen, die du in alle Richtungen abfeuern wirst.“
Weitere Stücke, die Los Vecinos vortrugen, waren Titel des aktuellen Albums. Während Eduardo Blumenstock, Lehrer am Berufskolleg Eifel in Kall, alle Lieder komponiert hat, stammen die Texte aus der Feder der Sängerin Emmanuelle Schroeteler. In Kall hatten Los Vecinos mit Thierry Keller, dem Bruder von Emmanuelle Schroeteler, einen exzellenten Gastmusiker dabei, der die Band bei einigen Songs auf einem Midi-Saxofon begleitete.
Beim letzten Stück „Los Vecinos“ bei der Sängerin Emmanuelle Schroeteler die Bandmitglieder musikalisch vorstellte, brannte die junge Frau ein finales Feuerwerk ab, bei dem kaum ein Besucher ruhig auf seinem Stuhl sitzen blieb. Der anhaltende Beifall zeigte, dass die Musiker den Nerv des Publikums voll getroffen hatten.
Im Namen des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier bedankte sich Vorstandsmitglied Reiner Züll bei der Band für ein tolles Konzert. Es sei schade, dass die Lebensfreude verbreitende Band in der Eifel weniger bekannt sei als in Belgien. Das werde sich jetzt hoffentlich nach dem furiosen Konzert in Kall ändern, so Züll.
Eduardo Blumenstock ist nicht nur Komponist der Lieder von Los Vecinos, die inzwischen auf der CD „Respira“ („Atme“) veröffentlicht sind. Mit seinem Freund Arne Birkenstock hat er auch unter dem Titel „Salsa, Samba, Santería“ ein Buch über lateinamerikanische Musik geschrieben.
pp/Agentur ProfiPress
Orgelvesper in Steinfeld
Der Erkelenzer Kantor Stefan Emanuel Knauber spielt am Sonntag, 13. Oktober, 16 Uhr, Werke von Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Bach
Kall-Steinfeld – Das Kirchenmusikteam des Kloster Steinfeld lädt für Sonntag, 13. Oktober, 16 Uhr, zur Orgelvesper mit Stefan Emanuel Knauer an der Königorgel in die Basilika ein. Auf dem Programm stehen Musik von Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Bach.
Von Wolfgang Amadeus Mozart werden die Intrada und Fuge C-Dur KV 399 in der Bearbeitung von Franz Lehrndörfer und die Kirchensonaten Es-Dur KV 67 und D-Dur KV 144 in der Bearbeitung von Zsigmond Szathmáry zu hören sein. Knauer widmet sich außerdem der Sonate VI d-Moll op. 65 über den Choral „Vater unser im Himmelreich“ (Choral mit Variationen – Fuga (Sostenuto e legato) – Finale (Andante)) sowie dem Präludium und Fuge G-Dur op. 37 von Felix Mendelssohn Bartholdy. An Bach-Stücken spielt der Erkelenzer Kantor die Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 und Passacaglia c-Moll BWV 582.
Stefan Emanuel Knauer, geboren 1980 in Lichtenfels (Oberfranken), absolvierte seine Studien in katholischer Kirchenmusik (A), Konzertfach Orgel und Musikpädagogik an den Musikhochschulen Detmold, Heidelberg und Frankfurt/Main. Meisterkurse bei international renommierten Organisten ergänzen seine Ausbildung.
Von 2001 bis 2004 wirkte er als hauptamtlicher Organist am Münster St. Nikolaus in Überlingen/Bodensee sowie als Orgeldozent der kirchenmusikalischen C-Ausbildung der Erzdiözese Freiburg. Des Weiteren war er Bezirks-Chorleiter und stellvertretender Bundeschorleiter beim Bodensee-Hegau-Sängerbund.
2002 wurde ihm für seine bisherigen musikalischen Leistungen ein Stipendium der Richard-Wagner-Stipendienstiftung verliehen. 2004 bis 2007 war er als Kantor im Pastoralverbund Bad Lippspringe tätig. Seit 2007 ist er Kantor an St. Lambertus in Erkelenz, einer kirchenmusikalischen Schwerpunktstelle im Bistum Aachen. Neben einer umfangreichen Organistentätigkeit und Probenarbeit mit den verschiedenen Chorgruppen baute er neue musikalische Konzertreihen auf. Ebenso führte er die Tradition der „Erkelenzer Kirchenmusikwoche“ fort.
pp/Agentur ProfiPress
Orgelvesper mit Kianhwa Djie
Der promovierte Mathematiker und Organist wird am Sonntag, 27. Oktober, 16 Uhr, in der Steinfelder Basilika konzertieren
Kall-Steinfeld – Am Sonntag, 27. Oktober, wird es eine weitere Orgelvesper in der Basilika des Klosters Steinfeld geben. Der promovierte Mathematiker Dr. Kianhwa Djie aus Aachen wird um 16 Uhr an ein Konzert geben.
Auf dem Programm stehen Werke von Arnold Matthias Brunckhorst (Präludium g-Moll), Felix Mendelssohn Bartholdy (Sonate Nr. 6 d-Moll „Vater unser im Himmelreich“ Op. 65 Nr. 6 MWV W 61), Paul Hindemith (Sonate II), Johann Sebastian Bach (Trio G-Dur BWV 1027a), Hugo Distler (Partita über „Wachet auf, runft uns die Stimme“ Op. 8 Nr. 2) und Johann Christian Heinrich Rinck (Variationen über „Heil dir im Siegerkranz“/„God Save the King“ aus Op. 55).
Dr. Kianhwa Djie spielt seit seinem zwölften Lebensjahr die Orgel bei Gottesdiensten in vielen Gemeinden Aachens. Unterrichtet wurde er unter anderem von Domorganist Professor Michael Hoppe, Meisterkurse führten ihn nach Maria Laach und nach Antwerpen. Seit 1994 spielt er regelmäßig in Konzerten Orgel und Cembalo. Zuletzt war Djie unter anderem im 1. Aachener Orgelherbst, dem 5. Eilendorfer Orgelsommer und in der Basilika Saarbrücken zu hören.
pp/Agentur ProfiPress
Eine positive Bilanz gezogen
Zufriedene Gesichter bei der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier – 174 Mitglieder und große Pläne – Hoffen auf Förderung aus dem NRW-Programm „Heimatzeugnis“ – Den Vorstand einstimmig im Amt bestätigt
Kall – Im vierten Jahr seines Bestehens konnte der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier bei seiner Jahreshauptversammlung eine positive Jahresbilanz ziehen. Der Verein, der aktuell 174 Mitglieder hat, hat auch im vergangenen Jahr erhebliche Summen in den Erhalt des über 200 Jahre alten Gasthauses gesteckt. Inzwischen hat sich der Verein auch zu einem echten Arbeitgeber in Kall entwickelt, wie aus dem Jahresbericht des Kassierers Berthold Jansen hervorging.
Im Jahr 2018 hatten den Gesamteinnahmen von rund 155.000 Euro Ausgaben von 152.000 Euro entgegengestanden, wovon 57.000 Euro Personalkosten angefallen sind. Der Vorsitzende Uwe Schubinski dankte dem geschäftsführenden Vorstand und den Beisitzern für die viele ehrenamtliche Arbeit. Sie alle opferten ihre Freizeit, damit die alte Kneipe weiterhin bestehen könne. Der Verein habe in den vier Jahren seines Bestehens viel zur Erhaltung der Gaststätte und des denkmalgeschützten Gebäudes erreicht. Schubinski: „Dabei haben wir uns immer wieder auf die Hilfe vieler Kaller verlassen können.“
In seinem Jahresbericht für das Jahr 2018 ging Schubinski auf das Kulturprogramm ein, das der Verein seit zwei Jahren anbietet. Es habe tolle Veranstaltungen gegeben, aber auch Konzerte, bei dem der Verein leider draufgelegt habe. Sicherlich sei Kultur teuer. Zukünftig wolle der Verein aber nur noch Veranstaltungen anbieten, die sich rechnen. Auch werde man sich stärker um regionale Künstler bemühen und dem Nachwuchs eine Chance bieten.
2020 werde es wieder einen Travestie- und Bauchredner-Show-Abend mit Regina Red geben. Der Kölner Kultsänger Gerd Köster werde mit seinem Trio an zwei Abenden im Saal gastieren. Neben Karneval, Maiball und Oktoberfest seien weitere Veranstaltungen in der Planung.
Fördermittel sollen beantragt werden
Der Vorsitzende wies darauf hin, dass der Vorstand derzeit viel Arbeit in die Beantragung von Fördergeldern investiere. Seit November letzten Jahres bemühe sich der Verein mithilfe der Gemeinde darum, Geld aus dem NRW-Programm „Heimatzeugnis“ lockerzumachen. Die Chancen stünden nicht schlecht. Schubinski: „Für die Erhaltung des Hauses muss viel Geld investiert werden, das wir nicht haben.“ Erst wenige Tage vor der Versammlung sei ein Ingenieurbüro vor Ort gewesen, um die Mängel aufzunehmen und den Finanzbedarf für die dringende Sanierung des Hauses zu ermitteln.
Die Untersuchung habe ergeben, dass die alte Heizungsanlage erneuert werden müsse, allein die denkmalgerechte Erneuerung von 14 maroden Fenstern koste allein 50.000 Euro. Der Dachstuhl sei von Schädlingen befallen, auch das Dach selbst sei sanierungsbedürftig. Die schadhafte Fassade des über 250 Jahre alten Hauses müsse dringend saniert werden. Alles in allem sei mit Kosten zwischen 200.000 und 250.000 Euro zurechnen. Im Fall einer Förderung könne der Verein mit einer Bezuschussung von 90 Prozent rechnen.
Um eine Förderung aus dem Programm „Heimatzeugnis“ zu bekommen, müssen die Argumente der Bezuschussung allerdings einen Heimatbezug wie Tradition, Brauchtum, Heimatverbundenheit, etc. haben. Deshalb bemühe man sich auch darum, das derzeit nicht nutzbare Obergeschoss wieder nutzbar zu machen, um dort eventuell ein kleines Heimatmuseum einrichten zu können. Dies, so Uwe Schubinski, bedürfe allerdings eines Ausbaus des Obergeschosses und der Schaffung eines zweiten Rettungsweges. Möglichkeiten dazu würden derzeit erkundet.
Die Neuwahl des Vorstandes führte zu dem Ergebnis, dass der geschäftsführende Vorstand mit Uwe Schubinski (1. Vorsitzender), Ralf Schumacher (2. Vorsitzender), Berthold Jansen (Kassierer) und Schriftführer Reiner Züll für weitere zwei Jahre im Amt bleibt. Zu Beisitzern gewählt wurden Hiltrud Zander, Harald Thelen, Peter Berbuir, Lukas Müller, Ludwig Werle, Moritz Wirtz und Guido Schmidt.
Vereinsmitglied Willi Frauenrath stellte die Frage, wie oft letztes Jahr Veranstaltungen im Saal des Gasthauses stattgefunden hatten. Uwe Schubinski berichtet, dass der Saal 92-mal gebucht worden sei, etwa für Vereins- oder Parteiversammlungen, Karneval, Maifeier, Geburtstage, Beerdigungen oder Kinderkommunionen. Auch seien zwei Hochzeiten gefeiert worden. Doch leider, so Uwe Schubinski, hätten beide Ehen nicht lange gehalten.
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Veranstaltungen im Quartiersbüro
Das Quartiersmanagement und die Gemeinde Kall bieten bis Jahresende drei Informationstermine an
Kall – Das Quartiersmanagement der Gemeinde Kall, bestehend aus Quartiersmanagerin Jennifer Conzen sowie der Energie- und Bauberaterin Kerstin Blaschke, sowie Tobias Feld von der Gemeinde Kall informieren die Bürger bis Jahresende in drei Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen. Alle Treffen finden jeweils donnerstags um 18.30 Uhr im Quartiersbüro der Gemeinde Kall, Bahnhofstraße 42, statt.
Das Thema der Veranstaltung am 10. Oktober lautet: „Städtebauprojekte Kall – was passiert denn hier?“ Am 7. November widmet sich das Quartiersmanagement dem Bereich „Heizung: Gas, Öl, Holz oder Sonne? Ggf. mit Solarthermie und Photovoltaikanlage – Sinnvolle Ergänzungen in der Heizungsanlage“. Der Abschlusstermin ist am 5. Dezember. In ihm geht es um „Städtebau und Bahnhof – neue Mobilität in Kall“.
Die Veranstaltungen sind kostenlos. Quartiersmanagerin Jennifer Conzen bittet um telefonische Anmeldung bei ihr unter 02441/999046.
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Feuchttücher gehören nicht in Toilette
Der Kaller Bauhof rückt momentan alle paar Tage aus, um die verstopfte Kanalisation zu reinigen – Bei der Entsorgung sind die Angaben von der Firma Schönmackers und der Gemeinde zu befolgen
Kall – Es ist ein Ärgernis, mit dem sich die Bauhofmitarbeiter in Kall immer wieder herumschlagen müssen. Kanäle, besonders im Ortskern, sind verstopft und laufen bei Regenschauern über, weil nicht geeignete Abfälle über die Toilette entsorgt werden.
Günter Margraff, im Team Bauen der Gemeinde Kall unter anderem für die Kanalisation zuständig, hatte den Bauhof angewiesen, einmal für nur wenige Tage die Gegenstände zu sammeln, die den Kanal verstopfen. Herausgekommen ist eine unangenehme Mischung aus Feuchttüchern, Monatshygiene-Artikeln und sogar Windeln.
„Ich kann das nicht verstehen, denn wir haben in Deutschland doch ein sehr gutes Abfallsystem“, meint der stellvertretende Bauhofleiter Theo Dreßen. Auch Margraff findet es „erschreckend, dass der Bauhof alle paar Tage die Kanäle saubermachen muss“.
Margraff erklärt, dass das nicht nur eine unappetitliche Angelegenheit ist, sondern auch eine Umweltsünde. Denn wenn das Mischwassersystem wegen der Verstopfung voll ist, läuft der Unrat aus dem Kanal in das Rückhaltebecken oder bleibt am Vorfluter in der Kläranlage hängen. „Damit schaden wir also direkt der Umwelt“, so Margraff.
Um es noch einmal zu verdeutlichen: Feuchttücher, Windeln und Monatshygieneartikel gehören nicht in die Toilette, denn sie lösen sich im Gegensatz zu Toilettenpapier nicht im Wasser auf. Deshalb verstopfen sie die Rohrleitungen und setzen die Pumpwerke außer Betrieb.
Problematisch ist übrigens auch die Entsorgung von Speiseresten über die Kanalisation, wie Theo Dreßen erwähnte. Sie verstopfen nicht nur die Rohrleitungen, sondern locken auch Ratten an. Deshalb gehören Speisereste in die Grünabfälle oder auf den Kompost.
„Wenn sich die Anwohner an die Vorgaben halten, bedeutet das weniger Aufwand für den Bauhof der Gemeinde Kall. Die Mitarbeiter haben dann wieder mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben“, so Günter Margraff.
Das gehört nicht in die Kanalisation, sondern in den Restmüll:
Wischtücher, Zahnseide, Slipeinlagen, Binden, Tampons, Feuchttücher, Windeln, Ohrenstäbchen, Pflaster, Zigarettenkippen, WC-Steine, Sand, Katzenstreu.
In den Sondermüll gehören:
Farben, Lacke, Reiniger, Verdünner, Chemikalien, Säuren, Laugen, Putzmittel, Rohrreiniger.
Textilien, Strumpfhosen und Putzlappen gehören entweder in den Restmüll oder in die Altkleidersammlung. Kork sollte bei der mobilen Sammelstelle abgegeben werden. Medikamente und Tabletten werden im Sondermüll oder im Restmüll entsorgt oder an Apotheken zurückgegeben. Speisereste gehören in die Grünabfälle oder auf den Kompost. Frittierfett soll im Behälter im Restmüll entsorgt werden. Speiseöle können bei der Ölabgabestelle abgegeben werden.
Die genauen Daten für Kall entnehmen die Bürger bitte den Angaben auf dem Abfallkalender der Firma Schönmackers für die Gemeinde Kall oder der Homepage der Gemeinde Kall unter untenstehendem Link.
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Foto-Workshop in den Herbstferien
Kreis Euskirchen bietet vom 15. bis 17. Oktober im Pfarrheim Kall ein kreatives Angebot für 10- bis 14-Jährige an
Kall – Wer zwischen 10 und 14 Jahren alt ist und gerne fotografiert, kann seine Fähigkeiten in den Herbstferien ausbauen. Von Dienstag bis Donnerstag, 15. bis 17. Oktober, bietet der Kreis Euskirchen im Pfarrheim St. Nikolaus in Kall einen kreativen Fotoworkshop unter dem Titel „Was mir gefällt“ an, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Durchgeführt wird der Workshop von Conni Luxen, der mobilen Jugendarbeiterin der Abteilung „Jugend und Familie“, und von Leonhard Müller von der Koordinierungsstelle der Abteilung „Gesundheit“.
Der Workshop ist breit angelegt. Von der Motivwahl über Fragen der Perspektive, dem passenden Licht bis hin zur finalen Bildbearbeitung gibt es zahlreiche Tipps und Anregungen. Was die Motive betrifft, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst einen Schwerpunkt setzen – egal ob Porträts, persönliche Dinge, Hobbys oder auch besondere Plätze. Im Idealfall sollten die Jugendliche ihre eigene Kamera oder ihr Smartphone mitbringen. Alternativ können auch die Geräte der Referenten genutzt werden.
Die Teilnahme ist kostenlos (inklusive Getränke und Mittagessen). Da voraussichtlich auch draußen fotografiert wird, ist wetterfeste Kleidung sinnvoll. Anmeldeschluss ist der 11. Oktober, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite www.jumpa4you.eu.
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Pfarrheim wird 25 Jahre alt
Pfarrfest am Sonntag, 6. Oktober, ab 10.30 Uhr – Nur vier Monate nach der Eröffnung war es für zehn Monate Notkirche nach einem Brand
Kall – Das Pfarrfest, das die Pfarrei St. Nikolaus Kall am Sonntag, 6. Oktober, feiert, steht ganz im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Pfarrheims. Los geht es um 10.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst, im Anschluss, ab etwa 11.30 Uhr, beginnt ein buntes Treiben im Pfarrheim.
Das von Architekt Willi Schick entworfene Gebäude wurde nach rund einjähriger Bauzeit am 25. September 1994 feierlich eingeweiht. Was beim Bau keiner ahnen konnte: Nur vier Monate nach der Einweihung diente es nach dem Kirchenbrand im Januar 1995 über zehn Monate hinweg als Notkirche. Auch bei einer Kirchensanierung vor acht Jahren war das Pfarrheim noch einmal für mehrere Monate Notkirche.
Das Haus wird nach wie vor von pfarrlichen, kirchlichen und caritativen Gruppen intensiv genutzt. 400 Besucher pro Woche waren und sind keine Seltenheit. Für dreieinhalb Jahre war es unter anderem die Heimat des monatlich stattfindenden Begegnungscafés der Flüchtlingshilfe Kall. „Unser Pfarrheim ist ein gelungener baulicher Rahmen für ein lebendiges pfarrliches Leben“, heißt es vonseiten der Pfarrei.
Auch nach 25 Jahren ist der „Schick-Bau“ nach wie vor in einem baulich guten Zustand, was besonders von Gästen immer wieder bemerkt wird. „Wir dürfen auch feststellen, dass sich das Segenswort »Pax et bonum«, Frieden und Gutes, in all den Jahren durchgetragen hat“, meint die Pfarrei.
Aus diesem Grund wird am 6. Oktober nicht nur Erntedank in Kall gefeiert, sondern auch Danke gesagt für das Pfarrheim. Nach dem Familiengottesdienst um 10.30 Uhr mit dem Kinder- und Jugendchor wird die Gruppe Kalimba die Gäste ins Pfarrheim begleiten. Die Musikkapelle Kall spielt, Holle Goertz lädt zu Kinderorgelkonzerten, Pfarrer Hajo Hellwig zur Apfelprobe. Aus 1000 Holzsteinen können Festungen und Türme gebaut werden. Die Geflüchteten, die in Kall mittlerweile längst eine Heimat gefunden haben, haben Leckereien vorbereitet. Pommes, Würstchen und Getränke gehören ebenso dazu wie eine Cafeteria.
Vormerken sollten sich die Kaller Gläubigen auch den Sonntag, 3. November. Der Gottesdienst aus St. Nikolaus um 10 Uhr wird live im Radio übertragen, unter anderem bei WDR5. „Wir sind zum 7. oder 8. Mal im Radio zu hören“, berichtete Pfarrer Hellwig.
Kunterbuntes Zusammentreffen
Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall war Teil der interkulturellen Wochen im Kreis Euskirchen – Internationales Buffet für jeden Geschmack
Kall – Kunterbunt und interkulturell: So gestaltete sich das Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall im September. Der Saal im Haus der Begegnung war mit mehr als 80 Besuchern gut gefüllt. Auch zahlreiche Kinder waren mitgekommen und tobten in der Spielecke.
Kunterbunt passte, und das nicht nur wegen der farbigen Luftballons, die von der Decke hingen. Denn auch die Bevölkerung Kalls ist bunt gemischt. Geflüchtete aus 27 Ländern sind in der Gemeinde untergebracht. An zwei Flaggenketten waren sogar 31 Fahnen abgebildet, so wurden auch die Nationen der Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe aufgeführt.
„Das da ist die Fahne der Dominikanischen Republik, da komme ich her“, erzählt Miguelina Drath. Wie schon öfter seit Bestehen des Begegnungscafés hat sie das interkulturelle Buffet organisiert. Besucher brachten – für den westlichen Gaumen oftmals exotisch schmeckende – Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern mit, seien es herzhafte Speisen oder Kuchen. Heißt aber auch: Für jeden Geschmack war etwas dabei.
Das Begegnungscafé in Kall war Teil der Interkulturellen Wochen im Kreis Euskirchen, die vom 13. September bis zum 22. Oktober dauern. Paul Neufeld, Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe, berichtete kurz über diese Veranstaltungsreihe. Er dankte außerdem denjenigen, die für das internationale Buffet Speisen mitgebracht oder sogar noch bis kurz vor Beginn des Begegnungscafés in der Küche gestanden hatten.
Unterstützt wurde die Flüchtlingshilfe Kall zum zweiten Mal im Rahmen der Interkulturellen Woche bei der Ausrichtung des Begegnungscafés durch den Verein Wirkstatt. In einer Kreativecke konnten Besucher der Veranstaltung mit Lavendel gefüllte Duftsäckchen herstellen. „Die eignen sich beispielsweise gut gegen Motten“, berichtete Veronika Neumann von Wirkstatt.
Neben der Geselligkeit bei gutem Essen und einer Tasse Kaffee stand beim September-Begegnungscafé aber auch die Entspannung im Vordergrund. Prathap Mohan Kumar vom Verein Sanjeevini Vision bot „Head and Shoulders“-Massagen an, die sich besonders an diejenigen richten, die den ganzen Tag auf der Arbeit sitzen und Bildschirmarbeit verrichten.
Ein weiterer Gast war Pfarrer Hajo Hellwig. Vor dem Umzug ins Haus der Begegnung war das Pfarrheim St. Nikolaus für dreieinhalb Jahre die Heimat des Begegnungscafés. „Ich erinnere mich immer gerne an die Zeit im Pfarrheim zurück und ich bin ein bisschen traurig, dass sie jetzt hier sind“, sagte Hellwig. Das Pfarrheim feiert am 6. Oktober sein 25-jähriges Bestehen, wozu Pfarrer Hellwig die Besucher des Begegnungscafés einlud.
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„Winterbienen“ auf der Shortlist
Norbert Scheuer ist mit seinem neuesten Roman unter den sechs Finalisten um den Deutschen Buchpreis – Das schreibt die nationale Presse
Kall-Keldenich – Der in Keldenich lebende Norbert Scheuer steht mit seinem neuesten Roman „Winterbienen“ auf der sechs Titel umfassenden Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Die Preisverleihung findet am 14. Oktober während der Frankfurter Buchmesse statt.
„Das bedeutet viel Reiserei“, sagte Scheuer dem Journalisten Stephan Everling im Gespräch mit der Rheinischen Redaktions-Gemeinschaft, die die Lokalteile von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“ erstellt. Nun könne er nicht mehr so häufig durch die Eifelwälder streifen, dafür aber die Eifelwälder in die Welt hinaustragen, so Scheuer zu Everling.
„Präzise und spannend entwickelt Norbert Scheuer die Geschichte seines Antihelden, der Juden in Bienenkörben über die belgische Grenze schmuggelt, um damit Geld für seine Medikamente zu verdienen, und also nicht aus hehren Gründen, aber auf seine Art dem Regime die Stirn bietet“, schreibt die Jury über die Nominierung von „Winterbienen“.
Carsten Otte, Literaturkritiker des Südwestrundfunks, legt sich fest. Es gebe wenig Überzeugendes auf der Shortlist und nur ein Roman überzeuge: „Als Favorit auf der Shortlist muss Norbert Scheuer gelten, der in seinem Roman »Winterbienen« zurückschaut, allerdings mit großer Stilsicherheit und einem guten Gespür für Figuren und historische Ausweglosigkeiten.“
„Entscheidung für ein Werk“
Gerrit Bartels vom „Tagesspiegel“ sieht in der Nominierung von „Winterbienen“ sogar eine „Entscheidung für ein Werk“. Scheuer schreibe „kontinuierlich und großartig und frei von Lautsprechereien Roman für Roman an seinem literarischen Kosmos aus der Eifel“.
Für Bettina Schade („Badische Zeitung“) ist zwar Sasa Stanisic mit seinem autobiografischen Buch „Herkunft“ der Favorit. „Winterbienen“ und dessen Autor Norbert Scheuer, der „zurückgezogen in der Eifel“ lebe, sei aber ein weiteres literarisches Schwergewicht auf der Liste. „Winterbienen“ führe auf sehr eigenwillige Weise in die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte.
„Dass Norbert Scheuer es in diesem Jahr auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat, ist eine kleine Sensation und doch mehr als verdient“, meint Richard Kämmerlings von der „Welt“. Scheuer, der „in Kall in der Eifel“ lebe, habe mit seinen Romanen, Gedicht- und Geschichtenbänden ein Werk aus vielen Teilen geschaffen, das im Kleinen das Große und Ganze, in der Familien- und Lokalhistorie Weltgeschichte erzähle.
Norbert Scheuer, Jahrgang 1951, befindet sich zum zweiten Mal auf der Shortlist um den Deutschen Buchpreis. Sein Roman „Überm Rauschen“ war 2009 unter den sechs Finalisten. 2015 war Scheuer mit seinem Roman „Die Sprache der Vögel“ auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse.
Wer Norbert Scheuer in der Eifel erleben will, kann dies am Dienstag, 10. Dezember, tun. Die Lit.Eifel begrüßt ihn um 19.30 Uhr zur Lesung in der St.-Antonius-Kirche in Roetgen-Rott. Karten gibt es in Kürze bei Ticket Regional.
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Jung und Alt kommen zusammen
Von gemeinsamen Spielen bis zur Hilfe im Alltag: „Aktionswoche der Generationen“ von Freitag, 4. Oktober, bis Sonntag, 13. Oktober – Mehrere Institutionen aus dem Kaller Gemeindegebiet beteiligen sich – Generationengenossenschaft Eifel eG stellt sich am Dienstag, 8. Oktober, von 10.30 bis 12 Uhr in Kall vor
Kall – Märchen erzählen, Klatsch- und Singspiele veranstalten oder auf einer Sinnesreise Kräuter und Gewürze verkosten – solche Angebote sollen in der „Aktionswoche der Generationen“ Jung und Alt zusammenbringen. Im Gemeindegebiet Kall beteiligen sich die St. Nikolaus Schule, das EvA Pflegewohnhaus, der Kindergarten „Kallbachfrösche“, die Generationengenossenschaft Eifel eG und das Berufskolleg Eifel an der Aktion der DemografieInitiative des Kreises Euskirchen, die von Freitag, 4. Oktober, bis Sonntag, 13. Oktober, stattfindet.
Ziel der Aktionswoche ist es, durch die gemeinsamen Veranstaltungen miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und sich aktiv am Generationenaustausch zu beteiligen. Allein an drei Angeboten beteiligen sich die Bewohner des EvA Pflegewohnhauses Kall. So wollen sie etwa zusammen mit den Schülern der Kaller St. Nikolaus Schule in die magische Welt der Märchen eintauchen, mit den Kindern des Kindergartens „Kallbachfrösche“ Handabdrücke erstellen und Klatsch-Spiele durchführen sowie Menüs der Schüler des Berufskollegs Kall mit allen Sinnen verkosten.
Am Dienstag, 8. Oktober, hält die Generationengenossenschaft Eifel eG einen Vortrag rund um das Thema „Hilfe im Alltag über die Generationen hinweg“. Dort geht es um ganz alltägliche Dinge, die im Alter aber auch schwierig werden können: Wer fährt und begleitet mich zum Arzt? Wer erklärt mir das Smartphone? Wer holt mein Kind von der Kita ab? Die Veranstaltung findet von 10.30 bis 12 Uhr statt im Haus der Begegnung, Bahnhofstraße 9-11, 53925 Kall. Die Ansprechpartner finden Sie in der untenstehenden Infobox.
Eine Broschüre mit allen Veranstaltungen der Aktionswoche gibt es auf der Homepage des Kreises Euskirchen.
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„Kozmic Blue“ bei Gier
Ein Highlight im Kaller Kulturprogramm am Samstag, 19. Oktober, mit „Miss 1000 Volt“ Maggie Mackenthun und dem Schlag-Gitarristen Gerhard Sagemüller, der schon Gigs mit Joe Cocker und Purple Schulz bestritt
Kall - Seit 30 Jahren sind sie gemeinsam auf Tour – und zwar weltweit: Die Sängerin „Miss 100.000 Volt“ (Zitat Kölner Express) Maggie Mackenthun und „Schlag-Gitarrist“ Gerhard Sagemüller. Jetzt gastiert das Duo am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr, mit seiner Band „Kozmic Blue“ im Kaller Saal Gier. „Die Besucher erwartet ein Konzert der Spitzenklasse mit Top-Musikern“, verspricht Uwe Schubinski, der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier.
„Unverfälscht, ungepusht, ungebrochen“ lautet die Devise von „Kozmic Blue“. Es geht um Herzschmerz, Weltschmerz, kosmischen Blues, Hoffnung, Ausgelassenheit und pure Energie, so die Schlagwörter der Combo. Die Band hat Tausende von Konzerten auf kleinen und großen Bühnen gegeben, gemeinsam 153 Songs komponiert und getextet und zehn erfolgreiche Alben veröffentlicht. Die Medien beschreiben die Formation als „eine der besten Livebands überhaupt“ (BluesRoad). „Village Voice titelte: „Maggie, the Queen of Scream“.
Deutsch-schottische Wurzeln
Maggie Mackenthun war erst drei Jahre alt, als ihr schottischer Vater starb. Nach einem Streit mit ihrer deutschen Mutter bestellte sich die 16-jährige Maggie ein Taxi und verließ Düsseldorf, wo sie aufgewachsen ist. Sie tingelte mit Straßenmusik durch halb Europa, spielte klassische Querflöte, Saxophon, trommelte und sang dazu.
Mit 19 zurück am Rhein, kaufte sie sich einen alten Hanomag-Bus, in dem sie wohnte und rockte mit diversen Bands, u.a „Moonrose“. Es entstanden mehrere Vinylscheiben, die auch bundesweit Beachtung fanden. Kurz darauf schwanger, wurde es für 15 Jahre still um Maggie. Nur vereinzelt sang sie auf Festivals wie Rock am Ring und an der Loreley.
1994 vom WDR in Köln für ein Led-Zeppelin-Projekt als Sängerin engagiert, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Trommler Gerhard Sagemüller kennen, einen gebürtigen und dort auch aufgewachsenen Kölner. Schon als 18-Jähriger verdingte er sich als Hard-Rock-Trommler bei der Band „Knall“. Die Szene wurde auf ihn aufmerksam und engagiert ihn seither für Tourneen, Studioaufnahmen, Radio und Fernsehen.
Sagemüller trommelt für Künstler wie Joe Cocker, Drafi Deutscher, Wolf Maahn, Ina Deter, Purple Schulz, Anne Haitis und Schroeder Roadshow. Er wirkte bei über 2000 Konzerten und einer Unmenge LP´s und CD´s mit. Als Produzent arbeitet er seit Mitte der 90er Jahre für den WDR und einige Kölner Tonstudios. Nachdem er 1996 auf der Bühne einen Hörsturz erlitten hatte, nutzte er die halbjährige krankheitsbedingte Pause, lernte akustische Gitarre spielen und gründete nach kurzer Zeit mit Maggie Mackenthun die Band „Kozmic Blue“.
Karten für das Kaller Konzert gibt es ab sofort zum Preis von 15 Euro im Vorverkauf in der Gaststätte Gier während der Öffnungszeiten oder im Internet.
Hax‘n, Weißwurscht, Bier
Dritte Auflage Oktoberfest im Saal Gier am Samstag, 12. Oktober, ab 20 Uhr – Musikanten aus Ahrhütte blasen bayerische Töne
Kall - Der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier setzt seine Kultur-Saal-Veranstaltungsreihe mit einem Oktoberfest am Samstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr fort. Bei der dritten Auflage der bayerischen Gaudi soll im Saal der Gaststätte wieder kräftig auf die Pauke gehauen werden.
Für die passende Musik sorgen die Ahrhüttener Musikanten, die zum dritten Mal beim Oktoberfest im Saal Gier in voller Besetzung aufspielen werden. Das bekannte Ensemble von der Oberahr besteht zurzeit aus 20 Musikanten.
Beim Oktoberfest wollen die Akteure Klänge der Egerländer, der Oberkrainer und auch der Kastelruther Spatzen zum Besten geben. Außerdem stehen Stimmungs- und Tanzmusik sowie Solo-Darbietungen auf dem Programm.
Für das leibliche Wohl ist reichlich gesorgt. Es gibt bayerische Spezialitäten wie knusprige Haxen, Weißwurst und Brezeln. Der Durst kann mit echtem Oktoberfestbier gelöscht werden. Der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier hofft darauf, dass auch diesmal wieder viele Besucher in Dirndl und Lederhosen zum Fest kommen.
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Jetzt für einen Kita-Platz 2020 anmelden
Ab Anfang November 2019 werden die Plätze für das Kindergartenjahr 2020/2021 vergeben - Für alle Kitas im Kreis Euskirchen erfolgt die Anmeldung über den Kita-Navigator
Kall/Kreis Euskirchen - Das neue Kindergartenjahr hat gerade erst begonnen, doch Kitas, Kita-Träger und Jugendamt stehen schon in den Startlöchern, um das nächste Kindergartenjahr zu planen. Wer sein Kind bislang noch nicht für das nächste Kindergartenjahr (welches am 01. August 2020 beginnt) angemeldet hat, sollte dies jetzt tun. Ab Anfang November 2019 werden die Plätze für das Kindergartenjahr 2020/2021 vergeben.
Für alle Kitas im Kreis Euskirchen erfolgt die Anmeldung über den Kita-Navigator. Die Platzvergabe erfolgt direkt über die jeweiligen Träger der Kindertageseinrichtung bzw. über die Kita selber.
Über https://kreis-euskirchen.kita-navigator.org gelangt man auf den Kita-Navigator und kann sich dort zunächst online über alle Kitas im Kreis Euskirchen informieren. Zu jeder der 140 Kitas kann ein Portrait aufgerufen werden, welches die wichtigsten Informationen zusammengefasst und übersichtlich darstellt. Dies soll den Eltern ermöglichen, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und eine Entscheidung zu treffen, welche Kita für ihr Kind in Frage kommt. Die anschließende Anmeldung in bis zu drei Kitas kann ebenfalls bequem von Zuhause am PC erledigt werden.
Eltern, die bei der Anmeldung über den Kita-Navigator Hilfe benötigen, können sich an den untenstehenden Kontakt wenden.
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Kontakt
Ort
Service-Büro Kita-Navigator
Euskirchener Kreishaus
Jülicher Ring 32 32
53879 Euskirchen
Zeiten
Raum C141
Dienstag bis Freitag 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr.
Medienrückgabe jederzeit möglich
Die Gemeindebibliothek Kall startete mit Lesungsangebot – Künstler für Ausstellungen gesucht – Auch Laptops und iPads sind in den Räumlichkeiten nutzbar
Kall – Ausstellungen, Lesungen und Medienrückgabe auch außerhalb der Öffnungszeiten: Die Gemeindebibliothek Kall im Haus der Begegnung wird noch attraktiver für ihre Mitglieder.
Anfang September begann die kleine Lesungsreihe im Schulungsraum der Bibliothek mit Antoine Sourbier, der aus „Meteoriten aus dem Jenseits“ vortrug. Die Reihe wird am Freitag, 20. September, 19.30 Uhr, fortgesetzt. Olaf Müller wird aus seinem Kriminalroman „Allerseelenschlacht“ vorlesen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der Gemeindebibliothek und der Buchhandlung Pavlik. Der Eintritt kostet acht Euro.
Eine dritte Lesung findet am Freitag, 18. Oktober, 19.30 Uhr statt. Jana Engels hat in Kall ein Heimspiel und liest aus ihrem Buch „Das Erbe von Lorraine“. Auch diese Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Bibliothek und der Buchhandlung Pavlik. Der Eintritt beträgt fünf Euro und beinhaltet ein Freigetränk.
Neben den Lesungen bemühen sich Bibliotheksleiterin Michelle Wagner und ihr Team auch um Kunstausstellungen innerhalb der Räumlichkeiten. „Wir suchen immer wieder Künstler, die ihre Werke präsentieren wollen“, sagt Michelle Wagner. Zwischen den Ausstellungen verzieren Fotografien der 2014 verstorbenen Juristin und Künstlerin Gabriele Weber als Dauerausstellung die Gemeindebibliothek.
Das Team der Gemeindebibliothek besteht aus zwei Festangestellten sowie vier Ehrenamtlerinnen. Die Öffnungszeiten sind montags und donnerstags von 15 bis 19.30 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.
Außerhalb dieser Zeiten können seit Kurzem auch Medien zurückgegeben werden. Zwischen dem Haus der Begegnung und dem Rathaus ist in das Verwaltungsgebäude ein Außenrückgabegerät installiert worden. Das funktioniert denkbar einfach: Vor die Fensterscheibe des Geräts hält man ein Medium, das dann gescannt wird. Sobald das Rückgabegerät es erkennt, fährt die Scheibe hoch und gibt den Zugang zu einem Fach frei, in das man das Medium legt.
Michelle Wagner weist außerdem darauf hin, dass in der Bibliothek drei Notebooks und 15 iPads zur Verfügung stehen, die von den Besuchern genutzt werden können. „Die Geräte können in unseren Räumlichkeiten genutzt werden, etwa um Bewerbungen zu schreiben und sie auszudrucken oder etwas zu recherchieren“, so Michelle Wagner. Natürlich können auch soziale Netzwerke wie Facebook oder YouTube besucht werden. Jugendschutzrechtlich bedenkliche Inhalte sind allerdings durch eine Alterssperre nicht aufrufbar.
Die junge Bibliotheksleiterin und ihr Team freuen sich, wenn noch mehr Jugendliche den Weg zu ihnen fänden. „Wir haben auch viele Jugendbücher im Sortiment“, so Michelle Wagner. Natürlich finden die Besucher auch DVDs, Hörbücher oder Zeitschriften in der Gemeindebibliothek.
Herzlich eingeladen sind auch die Kindergärten im Gemeindegebiet. Die Grundschule Kall sowie die St.-Nikolaus-Schule sind bereits regelmäßig in der Bibliothek zu Gast. „Nachahmer“, so Michelle Wagner, seien herzlich willkommen.
pp/Agentur ProfiPress
Lesung in der Bibliothek Kall: „Das Erbe von Lorraine“ von Jana Engels
„Ein wunderbarer Sommerroman über ein altes Familiengeheimnis und eine junge Liebe“. So wird der Inhalt des Buches im Klappentext beschrieben.
Unter dem Motto „Weinlese“ liest die Autorin Jana Engels am Freitag, dem 18.10.2019, in der Bibliothek Kall aus ihrem neuen Buch „Das Erbe von Lorraine“ vor.
Neben der Lesung gibt es die Möglichkeit ein Glas Wein (oder eine alkoholfreie Alternative) zu genießen und das Buch im Anschluss direkt bei unserem Kooperationspartner, der Buchhandlung Pavlik, zu kaufen.
Eintrittskarten gibt es ab sofort in der Bibliothek Kall und in der Buchhandlung Pavlik.
Wann: | 18.10.2019 (Freitag) um 19.30 Uhr |
Wo: |
Bibliothek Kall (im Haus der Begegnung) |
Telefon: | 02441-779552 |
Eintritt: | 5,00€ + ein Glas Wein inklusive |
Begegnungscafé mit Buffet
Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall am Donnerstag, 19. September, von 16 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung – Beteiligung an den Interkulturellen Wochen im Kreis Euskirchenhttp://www.fluechtlingshilfe-kall.de/
Kall – Das nächste Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall findet am Donnerstag, 19. September, von 16 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung (Bahnhofstraße 11) statt. Willkommen sind alle Interessierten. Egal, ob sie sich auch für eine Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe oder einfach nur die Begegnung mit den Menschen, ihren Geschichten und Kulturen interessieren. Mit dem Café im September beteiligt sich die Flüchtlingshilfe Kall in Kooperation mit der Wirkstatt Kall e.V. an den „Interkulturellen Wochen“ im Kreis Euskirchen. Unter der Regie von Miguelina Draht und Waltraud Tümmler wird zum „Internationalen Buffet“ eingeladen. Wer etwas beisteuern oder einfach nur zum Mitfeiern kommen möchte, ist herzlich willkommen. Das Flüchtlingscafé in Kall ist dank des großen Zuspruchs eine feste Institution in der Kaller Flüchtlingsarbeit geworden. Kontakte zwischen Kaller Bürgern und den „neuen Nachbarn“ werden geknüpft. Gleichzeitig ist das Flüchtlingscafé ein Ort, an dem sich die teils in Kaller Außenorten untergebrachten Flüchtlinge untereinander treffen und sich die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe vernetzen können. pp/Agentur ProfiPress
Weitere Infos zur Flüchtlingshilfe der Gemeinde Kall gibt es unter
„Sehr gut“: Top-Azubis aus Kall
Papstar, KEV und Jeans Fritz waren die Ausbildungsbetriebe der Besten
Kall - Insgesamt 223 Auszubildende und damit gut sieben Prozent aller 3.190 Kandidaten im IHK-Kammerbezirk Aachen haben ihre Prüfung im Sommer 2019 mit der Note 1 abgeschlossen. 159 der „sehr Guten“ hatten ihre Ausbildung in einem kaufmännischen und 64 in einem gewerblich-technischen Beruf absolviert. Darunter einige „Lehrlinge“ von Betrieben aus der Gemeinde Kall. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Aachen mitteilt, wurden 27 Absolventen aus dem Kreis Euskirchen für ihre besondere Leistung während einer Feierstunde geehrt, darunter vier aus Kaller Ausbildungsbetrieben. IHK-Vizepräsidentin Stefanie Peters lobte die hervorragende Leistungen und appellierte an die ehemaligen Auszubildenden: „Erzählen Sie anderen davon, wie erfolgreich man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sein kann.“ Das sind die Top-Azubis aus Kaller Ausbildungsbetrieben: Alexander Bales, Industriekaufmann, Kreis-Energie-Versorgung Kall, Stefanie Geschwind, Industriekauffrau, Kreis-Energie-Versorgung Kall, Hannah Riesener, Kauffrau im Einzelhandel, Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH in Kall und Mark Svionder, Industriekaufmann, Papstar GmbH, Kall. Die IHK-Vizepräsidentin dankte allen Ausbildern, Prüfern und Lehrern der Berufsschulen: „Ohne Ihren Einsatz könnten wir keine Top-Absolventen auszeichnen.“ Im Vergleich zur Sommerprüfung des Vorjahres ist die Zahl der Absolventen im gesamten Kammerbezirk Aachen um 125 und die Zahl der „sehr Guten“ um 24 gesunken.
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Scheven unter Schock
Der „Schinder-Hunnes“ und seine legendäre „Eifel-Gäng“ überfallen Dorfhaus (Wallenthaler Straße 4) samt Insassen am Samstag, 28. September, um 20 Uhr – Vorverkauf für 15 Euro unter reiffhans-reiffde und in der Kaller Buchhandlung Pavlik – Ortsvorsteher Hans Reiff: „Nur Mut!“
Kall-Scheven – Das Dorf wird seinem „Sheriff“ Hans Reiff auf ewig böse sein: Der Kommunalpolitiker und Ortsvorsteher hat tatsächlich die berüchtigte „Eifel-Gäng“ zum Überfall am Sonntag, 28. September, um 20 Uhr auf den Dorfsaal eingeladen. „Schinder-Hunnes“ Günter Hochgürtel, der schwarzhumorige Ralf „Capone“ Kramp und Schreihals Manni „Böökes“ Lang werden vermutlich schwer bewaffnet mit Hieb-, Stich- und Schusswaffen sowie ihren neusten Gags und Liedern über die Schevener und andere interessierte Gäste aus der Umgebung herfallen Die Tickets kosten 15 Euro im Vorverkauf und 16 Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstelle ist die Buchhandlung Pavlik, Bahnhofstr. 7, in Kall. Man kann auch Eintrittskarten gegen Vorkasse bei reiffhans-reiffde ordern. Der Ortsvorsteher stöhnt schon im Vorfeld: „Es wird fürchterlich! Drei gemeingefährliche und unberechenbare Spitzbuben suchen Scheven heim. Kommt rechtzeitig zum Mut antrinken!“ Einlass ist ab 19 Uhr. Der Überfall der Eifel-Gäng wird dann gegen 20 Uhr erwartet. Die „Eifel-Gäng“, die mittlerweile ihre Beutezüge bis an Rhein und Mosel ausgedehnt hat, zieht sich zur kühleren Jahreszeit immer wieder in heimatliche Gefilde zurück. Die Schlupfwinkel der Gängster befinden sich gar nicht weit von Scheven weg. Hochgürtel stammt aus Vollem, Lang aus Bleibuir, Kramp aus Schwerfen. „Dieser Feuerüberfall auf Scheven wird eine Art Heimspiel“, ließen die drei Schwerverbrecher verlauten. Hans Reiff: „Das wird Eifel-Kabarett der grausamsten Art, schmerzhaft für Zwerchfell und die gesamte Lachmuskulatur!“
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Kaffee, Kuchen und Kartenspiele
Die Frauen des Kapellenchors veranstalten seit 1981 regelmäßig das Seniorencafé in Golbach für Menschen ab 65 Jahren – Einrichtung hat sogar Zulauf
Kall-Golbach – Der Termin ist für viele Senioren in Golbach gesetzt: Jeden zweiten Mittwoch im Monat findet ab 15 Uhr das Seniorencafé im Bürgerhaus statt. Im Schnitt zwischen 20 und 30 Menschen ab 65 Jahren aufwärts treffen sich dann dort und genießen die Geselligkeit. Und das Schöne: Das Seniorencafé hat sogar Zulauf. 37 Jahre lang leitete Gustl Larres das 1981 von den Frauen des Kapellenchors gegründete Café. Im Frühjahr 2018 übergab sie den Staffelstab an Ramona Ruthenbeck, die seit dem endgültigen Ausscheiden von Gustl Larres im Sommer 2018 von Corinna Poensgen unterstützt wird. Der Ablauf ist eigentlich immer gleich. Zuerst wird bei Kaffee und Kuchen oder Brötchen „jeklaav“. „Und dann muss immer ganz schnell abgeräumt werden“, berichtet Ramona Ruthenbeck. Denn dann werden die Kartenspiele ausgepackt. Während die Männer sich mit Skat oder „Fahrstuhl“ gegenseitig übertrumpfen, spielen die Frauen Rommé, Skip-Bo oder „Elfer raus“. Und natürlich stehen auch Gesellschaftsspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ auf dem Plan. Doch das ist nicht alles. Die Weihnachtsfeier für Senioren im Ort findet ebenfalls im Rahmen des Seniorencafés statt. Und einmal im Jahr macht das Café einen Ausflug. Im vergangenen Jahr ging es beispielsweise zu Fuß nach Straßbüsch zur Krippenausstellung. Die Senioren waren aber auch schon auf dem Rursee, fuhren mit der Flitsch nach Hellenthal, besuchten das Mausefallenmuseum in Neroth in der Eifel oder wurden durch Blankenheim geführt. „Ich finde es toll, dass das Seniorencafé so gut läuft“, freut sich Ortsvorsteher Emmanuel Kunz. Es sei wie eine Heimat für die Senioren, in der sie sich gut aufgehoben fühlten. Ein besonders großes Lob spricht er Ramona Ruthenbeck und Corinna Poensgen aus, die voller Tatendrang seien. „Die gute Arbeit im Seniorencafé wird auch im Ort registriert, weshalb die Vereine diesmal auf ihren jährlichen Zuschuss verzichten und die gesamte Summe dem Café zukommen lassen“, berichtete Kunz. Wer das Seniorencafé Golbach kennenlernen möchte, muss nur eine Voraussetzung erfüllen: Sie oder er muss mindestens 65 Jahre alt sein. Das Angebot richtet sich vornehmlich natürlich an Golbacher und Straßbüscher. „Wir sind aber auch offen für Senioren aus anderen Dörfern“, so Ramona Ruthenbeck. Sie bittet allerdings Menschen, die zum ersten Mal den Besuch erwägen, ihr unter 02441/1757 Bescheid zu geben, damit sie besser planen kann. Genauso bittet sie Senioren, die es nicht zum Café schaffen, bis spätestens Montag vor dem Cafétermin abzusagen.
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Grelle Sicherheit in dunkler Jahreszeit
Kalls Ortsvorsteher Stefan Kupp stiftete den 58 Erstklässlern der Kaller Grundschule Warnwesten, damit die Kinder auf dem Schulweg besser gesehen werden
Kall – Die Tage werden kürzer, noch ist es morgens auf dem Schulweg hell, aber das wird nicht mehr lange der Fall sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Kinder auf ihrem Schulweg wirklich gut gesehen werden. Viele Winterjacken bieten deshalb Reflektoren und auch die Schulranzen haben meist reflektierende Elemente. Dennoch schadet es nicht, wenn noch ein „strahlendes“ Kleidungsstück hinzukommt. Kalls Ortsvorsteher Stefan Kupp hat deshalb jüngst zum ersten Mal Warnwesten für die 58 i-Dötzchen der Kaller Grundschule gestiftet und sie an die Erstklässler verteilt. „Viele Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger“, sagt Kupp. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Kinder im Herbst und der damit verbundenen aufkommenden Dunkelheit besser gesehen werden. Bei der Übergabe der grellgelben Dreiecks-Warnwesten sagte er zu den Schülern: „Ihr seid jetzt seit einer Woche in der Schule. Jetzt wird es Herbst, es wird kälter und dunkler. Die Westen sollen euren Schulweg ein Stück weit sicherer machen, denn es ist wichtig, dass ihr erkannt werdet.“ Marianne Rütt, die kommissarische Leiterin der Grundschule Kall, freute sich: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit Stefan Kupp nach dem Wegfall des bisherigen Sponsors einen neuen Stifter für die Warnwesten gefunden haben. So werden unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler wieder bestens ausgerüstet sein.“
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Zehntausende werden erwartet
Die Kaller Herbstschau findet am Sonntag, 29. September, von 11 bis 18 Uhr, zum 34. Mal statt – Gewerbefest am Siemensring und der Kruppstraße – Antik-, Trödel- und Krammarkt im Ortskern – Verkaufsoffener Sonntag ab 13 Uhr
Kall – Die Kaller Herbstschau gehört zu einer der erfolgreichsten Gewerbe-Veranstaltungen im Kreis Euskirchen. Zuletzt pilgerten 30.000 Menschen ins Gewerbegebiet und in die Ortsmitte, wo sich die beiden Schwerpunkte der Kaller Herbstschau befinden. „Einen solchen Andrang finden Sie bei anderen Gewerbefesten nicht, die Kaller Herbstschau ist ein einmaliger Anziehungspunkt“, resümiert Dieter Klinkhammer, der Organisator für den Bereich im Gewerbegebiet ist.
Am Sonntag, 29. September, 11 bis 18 Uhr, findet die Kaller Herbstschau zum 34. Mal statt. Die Besucherzahlen wachsen sogar jedes Jahr und auch die Fläche, die Klinkhammer-Events verwendet, ist größer als im vergangenen Jahr.
Die Geschäfte rund um den Siemensring inkl. Benzstraße haben an diesem Sonntag geöffnet, der Verkauf beginnt um 13 Uhr. „Die Kaller Herbstschau ist ein Volksfest für die ganze Familie, für jeden ist etwas dabei“, so Dieter Klinkhammer. Angefangen von den vielen Autohäusern mit ihrer Automeile bis hin zu den Info-, Markt- und Verköstigungsständen. Auch Kunst- und Trödelliebhaber kommen auf ihre Kosten.
Ein besonderes Highlight, so wie bereits in den beiden vorangegangenen Herbstschauen, ist die Teilnahme der holländischen Nachbarn. Mit ihren Spezialitäten bringen sie unter dem Motto „Holland On Tour“ ihre Nation in die Eifel, und zwar Blumen, Käse, Süßes, Poffertjes und vieles mehr.
Bei der Ausstellungsfläche gibt es eine Neuerung. Die Stände befinden sich dieses Jahr links und rechts vom Siemensring sowie auf beiden Seiten der Kruppstraße in Richtung Tanzbergstraße (also vor der Obi-Einfahrt rechts).
Im Ortskern ist das Unternehmen G-Märkte von Rolf Gelhausen Organisator. Auf der Bahnhofstraße und dem Rathausplatz findet ein Antik-, Trödel- und Krammarkt statt. Erwartet werden rund 70 Händler, darunter das Holzkompetenzzentrum Nettersheim und Korbflechter, die Kunsthandwerk, Antiquitäten und Trödel auch für Kinder anbieten. Krammarkthändler haben Artikel für den täglichen Gebrauch in der Auslage. Von 13 bis 18 Uhr sind auch die Geschäfte im Kaller Ortskern geöffnet.
Der Kaller Künstler Stephan Schick zeigt Bilder. Von 15 bis 18 Uhr tritt die Eifelrockband Wibbelstetz auf. Der Alleinunterhalter Schrotti ist mit seiner Musikmaschine ebenfalls vor Ort. Auch ortsansässige Vereine führen ihr Können vor. Kirmesbuden, ein Kinderkarussell und eine Pfeilwurfbude aus den 50er-Jahren unterhalten die Kinder.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: es gibt Hähnchen und Haxen, Wein, ein Coffeeshop und ein Coffeebike und vieles mehr.
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Interkommunale Fachberatung für 21 Kitas
Sabrina Kiel und Laura Lorse kümmern sich seit August um die Kindergärten in kommunaler Trägerschaft in Kall, Dahlem, Nettersheim und Zülpich
Kall/Kreis Euskirchen – Die Anforderungen an Kindertagesstätten sind im ständigen Wandel. War die Nachmittagsbetreuung vor Jahrzehnten noch eher die Ausnahme, weil die Mütter oft zu Hause waren, gehen heute meist beide Elternteile arbeiten und die 35- oder gar 45-Stunden-Buchungen für die Kinder sind Normalität – genau wie die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Und auch pädagogische Konzepte verändern sich oder kommen neu hinzu. Da ist es für Träger von Kindertageseinrichtungen wichtig, in jeder Hinsicht den Überblick und vor allen Dingen bestimmte Qualitätsstandards zu behalten.
Aus diesem Grund haben die Gemeinden Kall, Nettersheim, Dahlem und die Stadt Zülpich eine interkommunale Zusammenarbeit in diesem Bereich beschlossen. Unter Federführung der Gemeinde Kall sind seit 1. August Sabrina Kiel und Laura Lorse als Fachberaterinnen angestellt und für die insgesamt 21 Kindertagesstätten in kommunaler Trägerschaft zuständig.
Die Fachberaterinnen sind in erster Linie für die Kindertagesstätten selbst Ansprechpartner. „Es geht um die pädagogische Fachberatung für die Leitungen und das pädagogische Team oder um teamspezifische Aufgaben“, erklärt Sabrina Kiel. Das Themenfeld ist breit gefächert von konzeptionellen Dingen über Konfliktmanagement, Partizipation und Konzeption, bis hin zu allem, was das Kind betrifft.
„Die interkommunale Zusammenarbeit ist auch einer von vier Themenbereichen“, erklärt Sabrina Kiel. Die frühere Erzieherin, die im Stadtgebiet Euskirchen lebt, hat es innerhalb von zehn Jahren bis zur Einrichtungsleiterin geschafft, hat parallel noch Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit studiert und ist außerdem versiert in den Bereichen Rechtskunde und Sozialpädagogik. Laura Lorse war früher ebenfalls Erzieherin, studierte dann Pädagogik für Kindheit und Familienbildung und war zuletzt im Heimbereich und in einer Grundschule tätig. Sie lebt im Gemeindegebiet Hellenthal und hat zwei Kinder.
Weiterer Themenschwerpunkt sind die trägerspezifischen Aufgaben. Es geht um Beratung der Kommunen, um das Kennenlernen, Bewerten und Vermitteln neuer pädagogischer Ansätze, um rechtliche Änderungen.
Im vierten Bereich sind spezielle Aufgaben enthalten, dazu gehört die sogenannte Eins-zu-eins-Beratung mit Leitungen, Fachkräften oder dem Träger.
Weil die 21 Kindertagesstätten in den vier Kommunen in den ersten drei Wochen ihrer Tätigkeit noch Sommerferien hatten, konnte sich Sabrina Kiel und Laura Lorse in Ruhe einarbeiten und sich gegenseitig kennenlernen. Die ersten Kitas haben sie inzwischen schon besucht.
„Wir kommen in den Kindergartenalltag. Dort lernen wir das Team kurz kennen, stellen uns vor und erleben ein wenig vom Alltag der Kinder und Fachkräfte. Hier nehmen wir dann auch schon individuelle Fragen und Themen für unsere weitere Arbeit mit“, erklärt Laura Lorse das Vorgehen beim Besuch in einer Tagesstätte.
Ihr Büro haben die beiden in der Kaller Bahnhofstraße bezogen. Für jede Kindertagesstätte der vier Kommunen stehen Servicezeiten zur Verfügung. Sabrina Kiel und Laura Lorse teilen sich eine ganze Stelle.
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Basilikachor sucht Verstärkung
Besonders Männerstimmen sind gefragt – Proben immer mittwochs von 19.30 bis 21.30 Uhr im Musikraum am Schreinerhof des Klosters Steinfeld
Kall-Steinfeld – Nach den Sommerferien beginnt der Chor an der Basilika Steinfeld unter dem neuen Leiter Erik Arndt wieder mit den Proben. Die nächsten anstehenden Projekte sind die Vespermusik zum Advent am ersten Adventssonntag und die feierliche Gestaltung der Christmette.
Hierfür sucht der Chor dringend Verstärkung, vor allem in den Männerstimmen. Die Proben sind immer mittwochs von 19.30 bis 21.30 Uhr im Musikraum am Schreinerhof des Klosters Steinfeld. Noten lesen ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Wichtig sind der Spaß am Singen und die Bereitschaft zur regelmäßigen Probenteilnahme. Willkommen sind auch „ProjektsängerInnen“ mit guten Notenkenntnissen, die sich die Musikstücke zu Hause erarbeiten können und in den letzten Proben vor den Aufführungen zu uns stoßen.
Im Mittelpunkt der Vespermusik zum Advent stehen das „Magnificat“ und „Hör mein Bitten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, Weihnachten soll die „Missa Cellensis“ von Joseph Haydn erklingen.
Der Chor pflegt auch die Geselligkeit mit monatlichen Stammtischen, einem Jahresausflug und Festen zum Jahresbeginn und zu Beginn der Sommerpause.
Wer Lust hat mitzumachen, wird gebeten, sich beim Vorsitzenden Stefan Hönig zu melden, entweder telefonisch unter 02441-6970, per Mail an stefan-hoenigfreenetde oder über die Facebook-Seite Chor und Orchester an der Basilika Steinfeld.
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Weltmusik mit „Los Vecinos“
Konzert mit südamerikanischen Rhythmen und spanischen Klängen im Saal Gier – Am Samstag, 28. September, heißt es „Rumba trifft Salsa – Reggae trifft Swing“ – Sonnige Momente
Kall – Für sie existieren keine Grenzen, weder musikalisch noch menschlich: Unter dem Motto „Rumba trifft Salsa, Reggae trifft Swing – Weltmusik mit Tiefe“ steht am Samstag, 28. September, um 20 Uhr, ein besonders Konzert mit dem Quartett „Los Vecinos“ im Saal Gier in Kall.
Eine Französin, eine Belgierin, ein Deutscher und ein Spanier teilen mit ihrem bunten Programm ihre Lebenslust und sorgen bei ihren Konzerten für sonnige Momente, wobei Stilmix Programm ist.
Überraschend und exotisch nehmen „Los Vecinos“ (Zu Deutsch „Die Nachbarn“) den Zuhörer mit ins eigene Universum. Mit Chanson-Gefühl oder spanischer Leidenschaft, mit Jazz-Akzenten oder südamerikanischen Rhythmen. Ihre ausnahmslos selbst geschriebenen Lieder erzählen vom Leben – immer mit Gefühl, von allem, was Menschlichkeit ausmacht.
In ihren Texten geht es um Erfahrungen, die verbinden können: der Wert der einfachen Dinge, die Macht der Gedanken, die eigenen Träume zu leben – immer mit Gefühl und ganz nah.
Los Vecinos sind Emmanuelle Schroeteler (Gesang, Gitarre), Karolien Verheyen (Schlagzeug, Percussion, Gesang), Eduardo Blumenstock (Piano, Gitarre, Gesang) und Harry Götz (Bass, Gesang).
Karten im Vorverkauf für das Konzert sind zum Preis von zwölf Euro direkt in der Gaststätte Gier in Kall oder unter infogaststaette-gierde zu bekommen.
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Disco 44 macht Halt in Kall
Die WDR-4-Party kommt am Samstag, 7. September, 20 bis 2 Uhr, in die Bürgerhalle Kall – Moderation übernimmt die in Kall lebende WDR-4-Moderatorin Katia Franke
Kall – Am Samstag, 7. September, macht die „Disco 44“ von WDR 4 zum ersten Mal Station in Kall. Dann kann ab 20 Uhr in der Bürgerhalle zu den größten Lieblingshits aus den vergangenen Jahrzehnten und aktueller Popmusik gefeiert und getanzt werden.
DJ Ralf Lipki wird für die WDR-4-Party viele beliebter Klassiker sowie aktuelle Partyhits einpacken: „All Night Long“ von Lionel Richie, „I Am What I Am“ von Gloria Gaynor, Barry Whites „Can‘t Get Enough of Your Love Babe“ oder „Sing Hallelujah“ von Dr. Alban werden an diesem Abend nur einige der beliebten Klassiker sein, zu denen ausgelassen getanzt werden kann. Und natürlich kann man sich auch auf Neuheiten wie von Alle Farben, Calvin Harris, George Ezra oder Ed Sheeran freuen.
Wer gerne tanzt und eine lockere Atmosphäre schätzt, ist bei der Disco 44 richtig – egal ob man 44 Jahre, älter oder jünger ist. Moderiert wird der Abend von einer Kallerin: Katia Franke, die bei WDR 4 hinter dem Mikro sitzt.
Die Party in der Bürgerhalle (Auelstraße 49 in Kall) endet um 2 Uhr, Einlass ist bereits um 19.45 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 17 Euro. Erhältlich sind sie im Vorfeld bei der Buchhandlung Pavlik (Bahnhofstraße 7) sowie per E-Mail unter partyparty50de.
pp/Agentur ProfiPress
Grünkolonne jetzt auch in Dottel
Hubert Dahmen, Josef Mertens, Ludwig und Toni Tümmeler sowie Rudi Becker kümmern sich alle zwei Wochen um die Gemeinde-Grünflächen im Ort
Kall-Dottel – Wer will fleißige Handwerker sehen? Der muss nur nach Dottel gehen! In dem 171-Einwohner-Ort hat sich im Frühjahr die zweite Grünkolonne im Kaller Gemeindegebiet gebildet. Die fünf Rentner Hubert Dahmen, Josef Mertens, Ludwig und Toni Tümmler sowie Rudi Becker treffen sich jeden zweiten Dienstag um 14 Uhr und kümmern sich um die Gemeinde-Grünflächen im Ort.
Vorausgegangen war eine Bürgerversammlung Anfang des Jahres, bei der auch Kalls neuer Bauhofleiter André Kaudel anwesend war, wie Ortsvorsteher Hans Reiff berichtete. Die Gemeinde unterstützt es, dass – wie in Scheven als erstem Dorf geschehen – sich in jedem Ortsteil eine Grünkolonne bildet. Dadurch würden die Mitarbeiter des Bauhofs entlastet. Eine Folge davon wäre, dass sich der Grad der Grünflächen-Pflege in den Dörfern erhöht. Das Material für die Arbeiten stellt die Gemeinde.
Bürgermeister Hermann-Josef Esser zeigt sich erfreut über die Initiativen in den beiden Dörfern. „Eine Grünflächenpflege in dieser Intensität kann eine Kommune alleine nicht leisten“, so Esser. „Ich schätze das Engagement der Bürger in ihren Wohnorten daher sehr. Sie tragen maßgeblich zu einem gepflegten Ortsbild bei sowie zu einer intakten Umwelt. Davon profitieren letztlich alle.“
In der zweiten Aprilhälfte haben die fünf Mitglieder der Dotteler Grünkolonne losgelegt. Mit dabei ist auch meist Hans Reiff, Ortsvorsteher von Scheven, Dottel, Wallenthal und Wallenthalerhöhe, als Organisator. Bei größeren Arbeiten können sie auf weitere Helfer zurückgreifen.
„Gepflegt werden die Flächen der Gemeinde wie der Spielplatz oder der Dorfplatz“, erklärt Reiff. Auch das ein oder andere ökologische Projekt ist geplant. Dabei würden die Dotteler eng mit der Gemeinde, der Biologischen Station und der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises zusammenarbeiten.
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21 Kuchen für Marathonradler
RSV-Damen lockten am Kontrollpunkt Kall mit kulinarischem Angebot – Vorsitzender Gerd-Dieter Schmitz: Generalprobe für eine eigene Radtouristikfahrt 2020
Kall – Kirmessonntag in Kall: Karussellfahren, Schießbude und Frühschoppen für die einen, Kilometerabreißen mit dem Fahrrad, Schwitzen und Arbeiten für die anderen. Und das auf wenigen Hundert Metern im Kaller Auel, wo sich der Rummelplatz und ein Start- und Kontrollpunkt des diesjährigen Bezirks-Radmarathons Köln befanden.
Letzteren haben 20 der 31 Aktiven des RSV Kall an der Grundschule aufgebaut – mit Sonnenschirmen und Fourage-Fahrzeug des einen Sponsors, Rewe, und Recyclinggeschirr des anderen örtlichen Großunterstützers Papstar. Bereits deutlich vor 10 Uhr, als sie erwartet wurden, trafen die ersten Marathon-Radler in der Urftmetropole ein. Sie waren 70 Kilometer zuvor in Immendorf zwischen Köln und Wesseling gestartet und mit einem Schnitt von deutlich über 20 Stundenkilometern in der Eifel angekommen.
Kall über Kreuzweingarten/Rheder bei Euskirchen war allerdings noch längst nicht das Ziel der Marathon-Fahrer, die insgesamt 221 Kilometer weiter über Blankenheim und nochmals Kreuzweingarten zurück nach Immendorf zurückzulegen hatten.
Werbung für mehr Aktive
Kall wäre für sie aufgrund des kulinarischen Angebots ein attraktiver Zielort gewesen, denn die Damen des 1981 gegründeten Radsportvereins RSV servierten nicht nur Hühnersuppe mit Nüdelchen und von der Blumenthaler Metzgerei Schneider belegte Brötchen, sondern auch ordentlich große Stücke aus 21 selbstgebackenen Kuchen.
RSV-Vorsitzender Gerd-Dieter Schmitz sagte, er betrachte die Teilnahme an Organisation und Durchführung des Radmarathons im Bezirk Köln als Generalprobe für eine eigene Radtouristikfahrt (RTF), die der RSV Kall 2020 durchführen wolle. Auch der Radmarathon diente vielen Teilnehmern, die in Kall, Blankenheim oder Kreuzweingarten starteten, als Radtouristikfahrt mit Wertungskilometern.
Wie Vorsitzender Gerd-Dieter Schmitz, sein Stellvertreter Herbert Radermacher und Heinz Wulf betonten, will der 1981 gegründete Radsportverein Kall attraktiver werden und mehr Mitglieder werben. Wer beim RSV mitmachen möchte, kann zu den regelmäßigen Radlertreffs sonntags morgens um 9 Uhr für ambitioniertere Fahrer oder dienstags um 10 Uhr für Freizeitradfahrer kommen Treffpunkt ist jeweils der „Aktivi“-Park im Auel.
Radtouristikfahrer können auch die Permanent-RTF des RSV Kall über 72 Kilometer und 608 Höhenmeter in Anspruch nehmen. Sie führt vom Aktivpark im Auel über Anstois, Wallenthalerhöhe, Bleibuir, Wollersheim, Embken und Oberelvenich zurück über Frauenberg, Obergartzem, Rißdorf, Holzheim, Kallmuth und Dottel nach Kall. Stempelstation ist der Aktivpark.
pp/Agentur ProfiPress
Dorftrödel in Wallenthal
Großes Angebot vom Sonntag, 1. September, 10 bis 16 Uhr
Kall-Wallenthal – In Wallenthal findet am Sonntag, 1. September, von 10 bis 16 Uhr der zweite Dorftrödel statt. Angeboten werden an den einzelnen Stationen im Ort unter anderem Kinderspielzeug und -kleidung, Bücher, Schallplatten, Porzellan und zahlreiche weitere Schätze.
Die Dorfgemeinschaft verspricht außerdem, dass für kulinarische Köstlichkeiten ausreichend gesorgt ist
pp/Agentur Profipress
Lesung in der Bibliothek Kall: Allerseelenschlacht von Olaf Müller
„Ein toter SS-Mann, Kunstraub in Düren, Aachen, Maastricht. Showdown in Reims und CIA in Eupen. Kommissar Fett gerät in einen Strudel aus Vergangenheit, Rache, Verbrechen.“
So wird der Inhalt des neuen Kriminalromans von dem Autor Olaf Müller im Klappentext des Buches beschrieben.
In Kooperation mit der Buchhandlung Pavlik findet am 20. September 2019, um 19:30Uhr, eine Lesung mit Olaf Müller in der Bibliothek Kall statt. Der Autor liest aus seinem neuen Buch „Allerseelenschlacht“ vor. Eintrittskarten erhalten Sie ab sofort in der Bibliothek Kall und in der Buchhandlung Pavlik.
Wann: 20. September 2019, um 19:30Uhr
Wo: Bibliothek Kall (Schulungsraum)
Bahnhofstr. 11, 53925 Kall
Telefon: 02441-779552
Eintritt: 8,00€
Spieleparadies in Keldenich
Der Förderverein für Kinder und Jugend hatte Geld für neue Spielgeräte auf dem Spielplatz gesammelt – Offizielle Eröffnungsfeier am Samstag, 7. September, ab 14 Uhr
Kall-Keldenich – Der Wunsch des Steppkes wurde erhört – und nicht nur der: Einen Kletterturm mit Stange zum Runterrutschen für den Spielplatz Keldenich hatte er sich im vergangenen Jahr erhofft. Der Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen – und noch zahlreiche weitere dazu. Innerhalb eines Jahres hat der Förderverein für Kinder und Jugend auf dem rund 800 Quadratmeter großen Platz an der Römerstraße ein wahres Spieleparadies errichtet.
Besagter Kletterturm ist das Highlight des Platzes. Er bietet nicht nur diverse Möglichkeiten, auf ihn zu klettern. Es gibt auch mehrere Wege nach unten, darunter auch die gewünschte Rutschstange. Über eine Brücke sind zwei Elemente miteinander verbunden, eines davon bietet die Möglichkeit, den Kies, der als Fallschutz dient, ins Spiel einzubinden. Ebenfalls neu ist ein Gerät mit einem Rohr, durch das die Kinder krabbeln können; es wurde im bisherigen Sandkasten aufgestellt. Im Sand drumherum können die Kinder nach wie vor buddeln und Burgen bauen. Auch eine Seilbahn wurde neu aufgestellt, genau wie eine Wippe und Kleingeräte. Das Rondell, die Rutsche und die Schaukel sind noch geblieben.
Noch vor einem Jahr sah der Spielplatz in Keldenich wenig attraktiv aus. Die meisten Geräte waren sichtlich betagt, der Platz kaum ausgefüllt. Dank zahlreicher Sponsoren wie Bild – Ein Herz für Kinder, Pro Pet Koller Heimtier Center, Müller & Sohn und der Mehrtec GmbH, der Teilnahme an einem Gewinnspiel der Fanta-Spielplatz-Initiative und auch dank der Unterstützung der Gemeinde Kall, sowohl finanziell als auch durch den Bauhof beim Aufstellen der Geräte, konnte der Förderverein das Geld für die Spielgeräte und die Aufstellung zusammenbekommen. „Allein die neuen Spielgeräte haben rund 30.000 Euro gekostet“, erzählt Fördervereinschef Denis Raue. Rund 800 Euro brachte übrigens der Verkauf von selbst gemachtem Apfelmus vom Baum, der auf dem Spielplatz steht, ein.
„Ich finde es schön, dass sie so zahlreich Sponsoren gewinnen konnten“, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Esser nun bei der Besichtigung des Spielplatzes. Das Modell, dass Gemeinde, Sponsoren und engagierte Helfer wie der Förderverein zusammenarbeiten, habe sich in der Gemeinde Kall bewährt. „Das bringt auch eine Identifikation mit dem Spielplatz mit sich“, so Esser. An die Hundebesitzer appelliert er, dass sie ihre Tiere bitte nicht mit auf den Spielplatz bringen, damit er möglichst sauber bleibt.
Seit die neuen Spielgeräte in Keldenich auf dem Spielplatz vom Gemeinde-Bauhof aufgestellt wurden, ist immer etwas los. Das soll auch am Samstag, 7. September, so sein. Von 14 Uhr an lädt der Förderverein zur offiziellen Eröffnung des Spielplatzes ein. Das Ende ist offen.
Die Römerstraße wird anlässlich der Eröffnung im Abschnitt, in dem sich der Spielplatz befindet, gesperrt, damit Platz für eine Frittenbude, einen Bierwagen und einen Toilettenwagen geschaffen wird. Es werden außerdem Waffeln gebacken, eine Hüpfburg aufgestellt und die Kinder können mit Karlo Klötzchen Prachtbauwerke errichten.
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Marathon geht über Kall
Radsportverein RSV Kall von 1981 beteiligt sich an Großveranstaltung des Radsportbezirks Köln-Bonn, Kontrollpunkt, Start und Ziel für Radtouristiker am Sonntag, 25. August, ab 7 Uhr an der Grundschule im Auel
Kall – Der Radsportverein RSV Kall beteiligt sich am Sonntag, 25. August, als Kontroll-, Start- und Zielpunkt-Betreuer am Bezirksmarathon des Radsportbezirks Köln-Bonn. Interessenten können dort an der Grundschule im Auel zwischen 7 und 17 Uhr wahlweise Radtouristikfahrten (RTF) nach Blankenheim, Kreuzweingarten oder Immendorf bei Köln starten.
Der eigentliche Marathon, größtenteils für Fahrer mit Wertungskarten (Voranmeldung unter www.bdr.bike/bdr/nrw/marathonkb), startet in Immendorf und führt über insgesamt 221 Kilometer nach Kreuzweingarten, Kall und Blankenheim und von dort wieder über Kreuzweingarten zurück nach Immendorf.
Wie Vorsitzender Gerd-Dieter Schmitz, sein Stellvertreter Herbert Radermacher und Heinz Wulf im Aktivpark im Kaller Auel bekanntgaben, plant der 1981 gegründete Radsportverein Kall außerdem 2020 wieder eine eigene Radtouristikfahrt. Man möchte gerne für mehr Mitglieder als die zur Zeit 31 aktiven Radler attraktiv werden.
Wer beim RSV mitmachen möchte, kann zu den regelmäßigen Radlertreffs sonntags morgens um 9 Uhr für ambitioniertere Fahrer oder dienstags um 10 Uhr für Freizeitradfahrer kommen. Treffpunkt ist jeweils der „Aktivi“-Park im Auel.
Hühnersuppe und Streckenbetreuung
Radtouristikfahrer können auch gerne die regelmäßig angebotenen Permanent-RTF des RSV Kall über 72 Kilometer und 608 Höhenmeter in Anspruch nehmen. Sie führt vom Aktivpark im Auel über Anstois, Wallenthalerhöhe, Bleibuir, Wollersheim, Embken und Oberelvenich zurück über Frauenberg, Obergartzem, Rißdorf, Holzheim, Kallmuth und Dottel nach Kall. Stempelstation ist der Aktivpark.
Am Kontrollpunkt des Bezirksmarathon wollen die Kaller Radsportler mit einem Dutzend Aktiver an der Grundschule im Auel im Einsatz sein. Neben den Kontroll-, Start- und Zielaufgaben wollen die Kaller die Marathonteilnehmer auch beköstigen.
Neben Kaffee und Kuchen sowie belegten Brötchen wollen sie auch eine kräftige Hühnersuppe mit Nüdelchen servieren. Außerdem hat der RSV Kall die Aufgabe, die Marathonstrecke zwischen Kall und der nächsten Etappe Blankenheim auszuschildern.
Nähere Einzelheiten zum RSV kann man auf dessen Internetseite unter www.rsv-kall.de nachlesen. Informationen zum Bezirksmarathon gibt es unter www.bdr.bike/bdr/nrw/marathonkb .
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Am 5. September heulen die Sirenen
Die Gemeinde Kall nimmt von 10 bis 10.13 Uhr am landesweiten Warntag teil – In neun Ortschaften wird es laut
Kall – Bürger im Gemeindegebiet Kall müssen sich am Donnerstag, 5. September, zwischen 10 und 10.13 Uhr keine Sorgen machen, wenn in dieser Zeit die Sirenen in Kall, Keldenich, Scheven, Sötenich, Rinnen, Urft, Sistig, Wahlen und Krekel insgesamt dreimal für je eine Minute ertönen. Dabei handelt es sich um einen Probealarm. Die Gemeinde Kall nimmt am landesweiten Warntag teil, der zum zweiten Mal stattfindet. Das Motto lautet „Zusammen: Warnen“.
„Wir sind zurzeit dabei, das Warnsystem, also die Feuerschutzsirenen, im Gemeindegebiet zu ertüchtigen und auszubauen“, erklärt Feuerwehrchef Harald Heinen. 18 Sirenenstandorte sind aktuell betriebsbereit, aber nicht in der Lage, über Funk oder Kabel angesteuert zu werden. Das soll sich im Rahmen des Ausbaus der digitalen Alarmierung der Feuerwehr ändern. Derzeit rechnen die Feuerwehren damit, dass die digitale Alarmierung im zweiten Halbjahr 2020 betriebssicher sein wird.
Der Probealarm beginnt um 10 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. Nach einer fünfminütigen Pause wird es um 10.06 Uhr einen einminütigen, auf- und abschwellenden Heulton geben. Nach erneuter fünfminütiger Pause erfolgt um 10.12 Uhr ein weiterer einminütiger Dauerton, der im Ernstfall Entwarnung symbolisiert. Die Sirenen an den genannten Standorten werden jeweils von Hand ausgelöst.
Die verbleibenden Orte sollen in den nächsten beiden Jahren in das Sirenensystem eingebunden werden. Entsprechende Haushaltsmittel stellt die Gemeinde Kall laut Harald Heinen bereit.
Mit dem Heulton wird im Ernstfall vor Gefahren gewarnt. Verbunden ist er mit einer Aufforderung, einen Hörfunksender einzuschalten, für Kall wäre das der WDR 2. Auch auf Durchsagen im Ort sollten Bürger achten. Die Leitstellen, die im Regelfall den Sirenenalarm auslösen, senden außerdem Warnungen an die Warn-App Nina, an TV-Programme, an soziale Medien und an die Deutsche Bahn.
Im Ernstfall rät das Landesinnenministerium zu folgendem Verhalten: Ruhe bewahren, je nach Vorfall Gebäude/Wohnung aufsuchen oder verlassen, Nachbarn informieren, Türen und Fenster schließen, Radio einschalten (WDR 2 oder Radio Euskirchen, bei Stromausfall besteht die Möglichkeit über das Autoradio) sowie Notrufe sowohl an Polizei (110) oder Rettungsdienst/Feuerwehr (112) nur im Notfall absetzen.
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Kurzweil bei Kaller Kirmes
Jahrmarkt in der Auelstraße vom 24. bis 26. August – Maigeloog gräbt Knochen aus
Kall – Am vierten Augustwochenende, dem letzten Wochenende in den Sommerferien, wird in Kall Kirmes gefeiert. Von Samstag, 24., bis Montag, 26. August, haben die zahlreichen Buden am Kirmesplatz in der Auelstraße geöffnet.
Die Kirmes beginnt mit dem Ausgraben des Kirmesknochens durch das Maigeloog am Kirmessamstag um 17.30 Uhr am evangelischen Altenheim im Vogtpesch. Anschließend marschiert das Maigeloog, musikalisch unterstützt von der Musikkapelle Kall, zum Kirmesplatz. Dort wird Ortsvorsteher Stefan Kupp die Kirmes offiziell mit dem Fassanstich eröffnen.
Auf dem Kirmesplatz werden die Jahrmarkts-Beschicker vier Fahrgeschäfte aufstellen: den Auto-Scooter, die Raupenbahn, das Karussell „Schatzinsel“ sowie den Safari-Jet. Auch bei den „Magic Games“, am Schießwagen, am Ping-Pong-Wagen und der Pfeilwurfbude wird eine Menge Kurzweil geboten.
Der Getränkefachhandel Schmitz sorgt mit seinem Getränkestand auf dem Kirmesplatz dafür, den Durst der Besucher zu löschen. Für den Hunger haben zwei Imbissbuden, von denen eine auch Reibekuchen anbietet, allerlei Leckereien im Angebot. Zudem bieten die Damen des DRK-Projekts „Starke Frauen“ im Haus der Begegnung an einem Stand frische Smoothies. Die Gaststätte Gier ist Kirmessamstags ab 18 Uhr geöffnet.
Während der Kirmes muss die Auelstraße zum Teil gesperrt werden. Die Sperrung reicht vom einstigen Hauptschulgebäude bis zur Bürgerhalle. Wegen der Schulferien entsteht keine Beeinträchtigung des Schulbusverkehrs. Die Toiletten in der Bürgerhalle sind während der Kirmes für die Besucher geöffnet.
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Lesung in der Bibliothek Kall: Meteoriten aus dem Jenseits von Antoine Sourbier
„Warum sollte ich dieses Buch lesen? Weil ‚Meteoriten aus dem Jenseits‘ die althergebrachten, verkrusteten Strukturen von Religion und Kirche aufbrechen. Sie entmystifizieren, entmumifizieren und realisieren.“ Auf diese Weise wird der Inhalt des Buches im Klappentext beschrieben.
Eine Lesung aus dem Buch „Meteoriten aus dem Jenseits“ von Antoine Sourbier.
Im Anschluss laden wir Sie zu einer Diskussion mit dem Autor über die vorgetragenen Themen ein.
Wann: 06.09.2019 (Freitag), 19:00Uhr
Wo: Bibliothek Kall (Schulungsraum)
Bahnhofstr. 11, 53925 Kall
Telefon: 02441-779552
Eintritt: frei
Aus der Haupt- wird die Grundschule
Die Umbauarbeiten am ehemaligen Hauptschulgebäude an der Auelstraße sind in vollem Gange – Umzug der Grundschule vermutlich zum Jahreswechsel 2020/21
Kall – Die Umbauarbeiten am ehemaligen Hauptschulgebäude in Kall, in das nach Vollendung die Grundschule einziehen soll, sind momentan in vollem Gange. Anfang Juli wurde mit der Demontage der Heizung-, Sanitär- und Elektroinstallationen begonnen. Momentan findet eine Schadstoffsanierung statt, die voraussichtlich einen Monat dauert und demnach Ende August abgeschlossen sein wird.
Im Anschluss daran, voraussichtlich also im September, erfolgen weitere Demontage- und Abbrucharbeiten, etwa der Trockenbaudecken, Innentüren und Bodenbeläge. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, folgen die Neuinstallation der technischen Gebäudeausrüstung sowie die Rohbau- und Innenausbauarbeiten.
So wird eine neue raumseitige Wärmedämmung an den Außenwänden angebracht. Der bisherige Heizkessel wird durch einen Gasbrennwertkessel ersetzt. Auch ein neuer Aufzug wird installiert, denn die Räume im Obergeschoss sollen barrierefrei erreichbar sein.
Der Grund für den Umzug: Die Grundschule Kall hat weiteren Raumbedarf. Aus diesem Grund beschloss der Rat Anfang Juli 2018, dass die Grundschule in das nur 200 Meter entfernte Gebäude der Hauptschule, in der der Betrieb zum 31. Juli 2018 eingestellt wurde, ziehen soll.
Die Sanierungsarbeiten sind die Folge einer pädagogischen Bedarfsberatung, die die Gemeinde Kall in Auftrag gegeben hatte. Das vorgestellte Raumkonzept durch Raimund Pratt vom Entwicklungsbüro Bildung aus Niederkassel-Rheidt soll den Grundschülern vielfältigen und modernen Unterricht ermöglichen. Außerdem sollen alle Anforderungen erfüllt sein, um Schule und Unterricht auf den aktuellsten pädagogischen Stand zu bringen – gemeint ist beispielsweise differenzierter, integrativer und digitaler Unterricht.
Durch den Wechsel in das bisherige Hauptschulgebäude hat die Grundschule räumlich großzügigere Möglichkeiten. Dadurch ist sogar langfristig die Erweiterung von einer Drei- auf eine Vierzügigkeit sowie des Ganztagsbetriebs denkbar.
Sämtliche Unterrichtsräume werden im oberen Stockwerk untergebracht, genauso ein Pflege- und Therapieraum sowie ein sozialpädagogischer Trainingsraum. Im Erdgeschoss befinden sich nach derzeitiger Planung die Fachräume für den Sachunterricht und das Werken sowie Lagerräume und eine Lehrküche. Die moderne Mensa wird in die Aula erweitert.
Die Sanierung wird frühestens Mitte 2020 abgeschlossen sein. Der Umzug der Grundschule erfolgt deshalb vermutlich erst zum Jahreswechsel 2020/21.
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„Helfen? Das tut innerlich gut!“
Kaller Tafel sucht helfende Hände – Interessierte können sich bei Johannes-Heinrich Wegge melden - Zu Spitzenzeiten werden 300 Familien versorgt - Täglich rund zwei Tonnen Ware bewegt
Kall – Roswitha Ambus ist überzeugt: „Helfen? Das tut innerlich gut!“ Sie engagiert sich bereits seit zwölf Jahren bei der Kaller Tafel. Anne-Maria Koch sogar schon seit den Anfängen im Jahr 2006. Geschäftig räumen die beiden mit den anderen ehrenamtlichen Helfern an diesem Morgen die Waren in die Regale oder in die Kisten. Es gibt viel zu tun, gleich kommen viele bedürftige Menschen in das Gebäude an der Aachener Straße, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen.
„Wir haben sehr viel zu tun und wären wirklich froh, wenn uns noch weitere Helfer unterstützen können“, so der Leiter der Kaller Tafel Johannes-Heinrich Wegge. Aktuell zähle der gemeinnützige Verein 50 Helfer. Die „Neuen“ sollten körperlich fit sein und anpacken können. „Es müssen ja auch mal Kisten getragen werden“, sagt Wegge.
Zuverlässig und flexibel
Gesucht werden Fahrer wie auch Helfer für das Sortieren und Ausgeben vor Ort. Zuverlässig und flexibel - das wäre prima. Für Fahrer ist ein gültiger Führerschein natürlich Voraussetzung.
„Die Fahrten starten meist schon früh. Ab 7.30 Uhr fahren wir an über 20 Stationen in Kall und Umgebung die ersten Geschäfte ab“, berichtet Wegge. Für Sonderaktionen fahre man sogar bis nach Köln oder auch ins Ruhrgebiet – wie jetzt aktuell für etliche Paletten Dauerkonserven. Wegge macht deutlich: „Wenn wir nicht auch schon mal weiter wegfahren würden, könnten wir das benötigte Volumen gar nicht stemmen.“
Hinzu kommt, dass die Kaller Tafel neuerdings über ein zweites Auto verfügt. Die Freude ist darüber besonders groß. „Das ist ein Kühlfahrzeug. Das eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten“, so Wegge. Damit könne man nun auch tiefgekühlte Artikel in das Angebot aufnehmen. Vor Ort sind ausreichend Tiefkühltruhen und –schränke vorhanden, um dann die Ware auch lagern zu können.
Zu Spitzenzeiten kommen pro Ausgabetag durchschnittlich rund 100 Personen, womit rein rechnerisch rund 300 Menschen in deren Familien versorgt werden.
Da wird also viel bewegt. „Wir rechnen in Tonnen“, verrät Schatzmeisterin Dr. Gerlinde Linne von Berg und schätzt, dass bis zu zwei Tonnen Lebensmittel täglich den Raum verlassen. Immer wieder muss verräumt und Verdorbenes schon mal aussortiert werden. Die Ausgabe an der Kaller Tafel erfolgt dienstags und freitags, jeweils von 11 bis 11.30 Uhr.
Kein Geld – und doch Gewinn
„Das ist alles ehrenamtlich, hier bekommt keiner Geld“, macht Wegge deutlich. Lediglich Fahrtkosten mit dem privaten PKW werden erstattet. Trotzdem zahle es sich aus. Für das Engagement bekomme man viel zurück. „Wenn Sie sehen, wer kommt, wissen Sie, wofür Sie es machen.“
Manche Rentenempfänger kämen schon seit Jahren zur Kaller Tafel, weil das Geld hinten und vorne nicht reiche. „Für die gibt es oft keine Chance aus dem Elend raus zu kommen, weil sich die Einkommenslage ja nicht mehr ändert.“
Die Verwaltung sei stolz auf die Einrichtung und unterstütze gerne, so Michael Heller, Allgemeiner Vertreter des Kaller Bürgermeisters: „Die Kaller Tafel hilft vielen bedürftigen Menschen auch über den Kaller Ortskern und das Gemeindegebiet hinaus.“. Die Tafel leiste zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn ohne sie würden Tonnen von Lebensmitteln vernichtet werden. „Es ist ein vernünftiger Umgang mit den Ressourcen, wenn man dabei noch was Gutes tut, dann gibt es doch nichts Besseres.“ Das nachhaltige Engagement verdiene Unterstützung.
„Wir haben mit sieben Familien angefangen“, erinnert sich Dr. Gerlinde Linne von Berg. Im Kreis Euskirchen gehört die Kaller Tafel mittlerweile zu den drei größten. Das Einzugsgebiet reiche bis Blankenheim, Simmerath und die belgische Grenze.
Wer sich einbringen und helfen möchte, kann sich melden bei Johannes-Heinrich Wegge, Telefon 0176/ 96020721.
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„Foto geht um die Welt“
Kall-Rinnen - „Da ist Zumba und wie die Fitness-Kurse alle heißen, Pille-Palle dagegen“, frozzelt Moderator Michael „Howie“ Engel ins Mikrofon. Die Fußball-Kids sind mit besonderem Feuereifer bei dem Aufwärmtraining dabei, denn diesmal machen auch deren Väter und Mütter mit. Gegenseitig wirft man sich die Bälle zu.
Das gemeinsame Training ist der krönende Abschluss des beliebten dreitägigen Fußballcamps in Rinnen. „Die sind heiß wie Frittenfett“, stellt Engel schon fest, bevor es überhaupt losging mit dem Eltern-Kind-Training.
Großes Camp mit 100 Fußballern
„Unser Fußballcamp ist seit vier Jahren am Start und sicherlich das Camp mit den meisten Teilnehmern in unserer Region“, berichtet Ralf Kremp, einer der ehrenamtlichen Camp-Trainer, stolz. Rund 100 Anmeldungen haben die Organisatoren auch diesmal vermelden dürfen.
Eingeteilt in namhafte Vereine, von Bayern München bis Manchester United, ging es an die Stationen. Erklärt werden musste nicht mehr viel. „Experten habt ihr alle an der Hand, nämlich Eure Kinder“, so Kremp. Die hatten an den Tagen zuvor schon mächtig geübt und gedribbelt, gepasst oder geflankt, aber auch Elfmeterschießen geübt – und waren fit wie die Profis.
Veranstaltet wird das Camp von vier Vereinen, dem SSV Golbach, SV Sötenich, SV Sistig-Krekel und SV Rinnen. Die Trainergilde mit den beiden Organisatoren Stefan Weishaupt und Ralf Kremp sowie Uwe Metternich und Jens Knebel, aktiver Kicker beim Bezirksligisten Sötenich, ist in Fußballkreisen über die Region hinaus bekannt. Die Coaches wissen wie es geht und wie man den Kindern Kniffe und Knowhow an die Hand gibt. Für das Camp sind zwölf Trainer, ein A-Jugendspieler und insgesamt rund 40 Helfer aktiv.
Moderne Ausstattung
Die Ausstattung der Camps ist lobenswert, so Kremp. Etliche Tore in unterschiedlichen Größen, Kegelhürden oder Slalomstangen bis hin zu sogenannten „Reboundern“ fürs Techniktraining sind im Einsatz. „Das ist modernes Fußballtraining. Letzteres setzen gerne auch die Profis ein“, so Kremp. Gutes Material sei supermotivierend für die Kinder.
Zwischendurch gibt es spannende Wettkämpfe und sogar eine Mini-Weltmeisterschaft für die Teilnehmer. Da es ganz schön warm ist, zoppen etliche Kinder zwischendurch ihren Kopf in den mit Wasser gefüllte Eimer. Auch Leon, der bei der Übung ganz schön in Schwitzen geriet, probiert es aus und stellt zufrieden fest: „Das tut gut.“
Das „Eifel Fußballcamp“ wird unterstützt vom Rewe Center Kall. Das Camp soll neben den fußballerischen Fähigkeiten auch einen Beitrag zur gesunden Ernährung der Kinder leisten, wie Kremp erklärt. Den Kindern werde zum Beispiel täglich Bio-Obst bereitgestellt.
Jung und Alt macht dieser Tag sichtlich Spaß. Als die rund 100 Kinder ihre Eltern beim Handstand an den Füßen stabilisieren, witzelt der Moderator gutgelaunt: „Rinnen, das Foto geht um die Welt und bekommt mindestens drei Millionen Klicks bei Instagram.“
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Schubertiade in Steinfeld
Kall– Die Familienbildung des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen bietet ab Donnerstag, 5. September, 19.30 bis 21.45 Uhr, immer donnerstags im Familienzentrum Sistig, Schleidener Straße 2, 53925 Kall, einen Elternkompetenzkursus an, der sich über insgesamt sieben Einheiten erstreckt.
Der von Dozentin Isabel Kirschner geleitete Kurs widmet sich den Fragen: Bin ich als Mutter oder Vater gut genug? Wann und wie muss ich in welchem Alter Grenzen setzen? Wie habe ich als Kind selbst Erziehung erlebt? Was möchte ich anders machen? Wie können wir in der Familie wieder mehr Spaß und Gelassenheit finden?
Das Elterntraining „Starke Eltern – Starke Kinder“ wurde nach einem Konzept des Deutschen Kinderschutzbundes entwickelt, vom Bundesministerium gefördert und durch die Fachhochschule Köln begleitet und ausgewertet. Innerhalb der acht Elterntreffen gibt es kurze Vorträge, Übungen und Praxisreflektionen, außerdem wird das ABC einer respektvollen Erziehung stufenweise erarbeitet.
Anmeldungen nimmt die DRK-Familienbildung unter 02251/79 11 84 oder das Familienzentrum unter 02445/1088 entgegen. Weil das Familienzentrum einen Großteil der Kosten übernimmt, beläuft sich die Kursgebühr auf 10 Euro.
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Internationaler Orgelsommer
Kall-Steinfeld – Den Auftakt in den diesjährigen Internationalen Steinfelder Orgelsommer machten von Mai bis Juli Prof. Craig Cramer aus den USA, der Trierer Domorganist Josef Still, Ioanna Solomonidou aus Thessaloniki und Luc Ponet aus dem belgischen Tongeren. Das nächste Konzert bestreitet nun die polnische Konzertorganistin Maria Magadalena Kaczor aus Koscian am Sonntag, 4. August, um 16 Uhr.
Am Sonntag, 18. August, um 16 Uhr spielt der Neuseeländer Paul Rosoman aus Wellington im im Rahmen der dann fünften Orgelvesper auf der berühmten König-Orgel. Der Eintritt zu den sonntäglichen Vesperkonzerten ist generell frei, es wird aber um Spenden gebeten, um die entstehenden Kosten bestreiten zu können.
In der Woche vom 19. bis 23. August findet in der Basilika Steinfeld jeweils um 11.30 Uhr ein Mittagsgebet statt. Pastoralreferentin Alice Toporowsky und Organist Michael Pützer kombinieren dabei besinnliche Texte und meditative Orgelmusik, um Abstand zum Alltagsgeschehen zu schaffen.
Reihe „Wort und Klang“
Am Sonntag, 1. September, um 16 Uhr gibt der japanische Konzertorganist Kensuke Ohira aus Tokio das sechste und letzte Konzert im Rahmen des diesjährigen „Internationalen Orgelsommers“. Die Reihe „Wort und Klang – abendliche Orgelmeditation in der Basilika Steinfeld“ wird am Donnerstag, 12. September, um 20 Uhr fortgesetzt mit Texten zum Nachdenken von Alice Toporowsky und Musik von Organist Michael Pützer und Trompeter Stefan Hönig.
Am Sonntag, 15. September, geben Solisten und ein Instrumentalensemble unter der Leitung von Meinolf Brüser aus Berlin um 16 Uhr ein Vesperkonzert in der Eifelbasilika. Am Sonntag, 29. September, findet ebenfalls um 16 Uhr eine Orgelvesper mit dem Organisten Christoph Grohmann aus Rheda-Wiedenbrück statt. Auch bei diesen beiden Gastspielen wird zum Bestreiten der Kosten um Spenden gebeten.
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Für Afrika und Steinfeld
Kall-Steinfeld - Beete jäten, Klassen säubern, Tische schrubben und Papiermüll in der Schule und im ganzen Ort Steinfeld aufsammeln – das waren Aufgaben am „Tag für Steinfeld“, an dem sich vor den Ferien Schüler des Hermann-Josef-Kollegs Steinfeld beteiligten.
Willi Frauenrath, der stellvertretende Schulleiter, schrieb: „Damit bewiesen unsere Schüler beispielhaft Uweltbewusstsein vor Ort und hatten dabei auch noch einen Riesenspaß.“ Mitgemacht haben Schüler der Klassen 5 und 6 sowie der Einführungs- und Qualifikationsstufen.
Schüler der Klassen 7 arbeiteten unterdessen außerschulisch für den „Tag für Afrika“. Das ist eine bundesweite Kampagne der Aktion „Tagwerk“. Ihren Lohn spenden die Teilnehmer dieses Jahr für Bildungsprojekte in sieben afrikanischen Ländern.
Die Klassen 8 und 9 spielten Volleyball, Fußball, Basketball und Wikingerschach um den Turniersieg.
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„Bands waren voll des Lobes“
Kall/Urft/Roggendorf – Beim jüngsten Monatstreffen der Hilfsgruppe Eifel vor der Sommerpause zog Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel im Restaurant „Zagreb“ in Mechernich-Roggendorf eine positive Bilanz über das Marathonwochenende mit der Oldienacht und dem Familienfest im Park des Jugendgästehauses in Urft.
Dank der guten Vorbereitung durch Hilfsgruppe und Jugendgästehaus sei die Oldienacht wieder eine Top-Veranstaltung gewesen. Alle Bands seien voll des Lobes, so Greuel. Man sei jetzt gespannt, was nach der Vorlage aller Abrechnungen übrig bleibe.
Beim Familientag in Urft habe es der angeblich für das Wetter zuständige Apostel Petrus allerdings zu gut mit der Hilfsgruppe Eifel gemeint und Temperaturen „geschickt“, die den Tropen Ehre gemacht hätten. Die Familien, die zum Fest gekommen seien, hätten sich infolge der großen Hitze nur kurz im Park aufgehalten. Wegen des schwachen Besuches sei der Erlös mit 600 Euro recht mager ausgefallen.
Willi Greuel gab jetzt auch die Termine für die dritte Eifeler Oldienacht und den vierten Familientag in Urft bekannt, die am Freitag, 19. Juni, und Sonntag, 21. Juni, des kommenden Jahres 2020 stattfinden sollen.
Im Juni habe die Hilfsgruppe ein Spendenaufkommen von 17.986 Euro zu verzeichnen gehabt. Dem hätten Ausgaben von knapp 23.000 Euro entgegen gestanden. Wie Willi Greuel berichtet, seien die bisherigen Zimmerkonzerte des Musiker-Duos Wilhelm Geschwind und Susanne Riemer erfolgreich gewesen. Insgesamt gebe das Duo bis September 20 Konzerte zugunsten der Hilfsgruppe.
Immer mehr kämen der Hilfsgruppen Bußgelder zugute, die die Amtsgerichte in Euskirchen und Schleiden Beschuldigten „aufbrummen“. 300 Euro hat auch die Gemeinde Kall der Hilfsgruppe aus Mitteln der Vereinsförderung zukommen lassen. Die Wallfahrtsgemeinschaft Pesch spendete 1440 Euro.
„Es kommt nicht auf Höhe der Spende an“
Willi Greuel: „Es kommt nicht immer auf die Höhe der Spenden an“. Der gute Wille zähle. Unter den Spendern seien viele Gönner, die zu ihrem Geburtstag, Ehejubiläum oder sonstigen festlichen Anlässen auf Geschenke verzichteten, und stattdessen um Spenden für die Hilfsgruppe bitten.
So auch das Ehepaar Siegmund und Monika Krisch aus Kall-Roder, das kürzlich das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert hatte und die Spende jetzt beim Monatstreffen der Hilfsgruppe in Roggendorf höchstpersönlich überbrachte. „Wir haben alles und brauchen keine Geschenke mehr, aber Ihr könnt das Geld bestimmt gut brauchen“, erklärte Siegmund Krisch bei der Übergabe der Spende in Höhe von 1520 Euro.
Willi Greuel informierte das Ehepaar über die Verwendung des Geldes, das für den Kauf der Inneneinrichtung des neuen Elternhauses an der Uni-Klinik in Bonn verwendet werde. Die Inneneinrichtung werde beim Kaller Möbelhaus Brucker gekauft. Man habe dem Bonner Förderkreis bereits einen Gutschein über 100.000 Euro für den Möbelkauf zukommen lassen, so der Vorsitzende.
Man arbeite mit dem Förderkreis, der das Elternhaus betreut, schon seit nunmehr 27 Jahren zusammen und die Hilfsgruppe könne inzwischen auf eine Unterstützungssumme von über einer Million Euro verweisen.
70 alte Renaults in Roggendorf
Für den gleichen Zweck wird auch die Spende des Roggendorfer Renault-Oldie-Clubs in Höhe von 1888,88 Euro verwendet, die dessen Vorsitzender Jörn Hück übergab. 70 Fahrzeuge seien am letzten Juni-Sonntag zum 24. Oldtimertreffen in Roggendorf vorgestellt worden. Hück: „Leider war es an dem Tag so heiß, so dass viele Besitzer alter Renault-Fahrzeuge lieber in Autos mit Klimaanlagen angereist sind!“
Im nächsten Jahr, so Hück, starte das 25. Oldtimertreffen am Sonntag, 28.Juni. Dann werde die Hilfsgruppe zum Jubiläum für Musik sorgen, versprach der Vorsitzende Willi Greuel.
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Spannende Spiele im Waldstadion
Golbach - Drei Tage lang feierte der SSV Golbach auf der Sportanlage am Winzener Weg sein diesjähriges Sportfest bei schönem Sommerwetter. Freitags, samstags und Sonntag rollte das runde Leder bei mehreren Turnieren, bei dem die Zuschauer spannende Spiele zu sehen bekamen. Höhepunkt waren sonntags die Begegnungen um den Allianz-Thomas-Peters-Cup.
Traditionell beginnt das Sportfest in Golbach am Freitagabend mit einem Alte-Herren-Turnier. In diesem Jahr nahmen die AH-Mannschaften vom TSV Feytal, des TuS Veytal, des SSV Golbach, des SV Sötenich, des SV Sistig/Krekel und der SG Rotbachtal/Strempt an dem Turnier teil, das die Kicker des TSV Feytal, die als Titelverteidiger aus dem Vorjahr angetreten waren, auch in diesem Jahr gewannen. Beim gemütlichen Beisammensein nach der Siegehrung feierten die Mannschaften mit ihrem Anhang und der Golbacher Bevölkerung bis in die Nacht hinein.
„Unser Dorf spielt Fußball“
Nach einigen Jugendspielen begann samstags das obligatorische Fußballturnier „Unser Dorf spielt Fußball“ mit den Freizeitmannschaften der Jugend Golbach, dem Maigeloog Golbach, dem Baugebiet Spelzberg, dem Eier- und Hühnerclub sowie dem Team „Krawall & Remmidemmi“. Das Turnier, bei dem Jeder gegen Jeden spielte, wurde am Ende von der Maijugend gewonnen.
Dem Freizeitturnier schloss sich eine Begegnung des SSV Golbach und der zweiten Mannschaft SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim an. Das Team des SSV, das erstmals unter dem neuen Trainer Patrick Züll antrat, gewann die Begegnung mit 6:3 Toren. Abends wurde am Sportlerheim bei einer Schlagerparty mit DJ Archer kräftig gefeiert.
Allianz-Thomas-Peters-Cup
Am Sonntag konnte sich SSV-Vize-Vorsitzender Guido Manstein über eine große Zuschauerkulisse im Waldstadion freuen. Am Mittag stand zuerst eine Partie der Golbacher A-Jugend gegen die A-Jugend der Junioren-Spielgemeinschaft (JSG) Nierfeld/Oleftal/SG 92 auf dem Programm. Das Spiel gewann die JSG mit 6:3 Toren.
Höhepunkt des Festes war das Turnier um den Allianz-Thomas-Peters-Cup, bei dem die Teams des SV Sötenich, des SSV Golbach und der SG Dahlem-Schmidtheim gegeneinander antraten. Der SV Sötenich, der den Pokal bereits viermal in Folge gewonnen haben, galt auch in diesem Jahr wieder als Favorit und wurde dieser Rolle wieder gerecht. Die Sötenicher Ballartisten besiegten die SG mit 5:2 und den SSV mir 3:1 Toren. Der SSV konnte sich gegen die sieglose SG aus Schmidtheim mit 3:1 Toren durchsetzen und den zweiten Platz belegen.
Pokalstifter und Namensgeber Thomas Peters übergab den weißgoldenen und silberfarbenen, dem echten Weltpokal ähnelnden Cup an den Sötenicher Spielführer Pascal Feyerabend. Die Siegprämie überreichten SSV-Vize-Vorsitzender Guido Manstein und Geschäftsführer Rolf Klöcker.
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Schwieriger Wettbewerb im Abfallsektor
Kreis Euskirchen/Mechernich/Kall – Die Bürgermeister von Bad Münstereifel, Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Mechernich, Schleiden, Weilerswist und Zülpich haben im Mechernicher Rathaus die interkommunale Kooperationsvereinbarung in Sachen Abfallwirtschaft unterzeichnet. Damit wird die seit dem Jahr 2013 bestehende Zusammenarbeit ab dem 1. Januar 2022 fortgesetzt.
Allerdings, so machte Ullrich Schmidt vom Fachbüro Schmidt & Bechtle deutlich: Es wird nach den sehr günstigen Beträgen in den vergangenen Jahren wohl teurer für die Bürger. „Es gibt keinen Wettbewerb mehr, im Regelfall gibt nur einen Anbieter“, sagte Schmidt. Deshalb habe man im Kreis Euskirchen vielleicht das Glück, dass immerhin ein Konkurrent vorhanden sei. Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick verglich das mit der Situation auf dem Bausektor, wo oft sogar niemand auf Ausschreibungen Angebote einreiche.
Aus anderen Landkreisen berichtete Schmidt von Steigerungen bei Angebotspreisen zwischen 30 und 50 Prozent, erinnerte im gleichen Zuge aber auch daran, dass beim letzten Vertrag die Preise um 40 Prozent gesunken waren. Besonders die Sperrmüllpreise entwickelten sich überproportional nach oben. Hauptgrund dafür ist die „Fledderung“, wie Schmidt es nannte, von Sperrmüll, sodass die Abfuhrunternehmen deutlich geringere Mengen vorfinden als prognostiziert oder den Müll über eine große Fläche aufsammeln müssen.
Ein weiteres Problem sei die Behälterbestellung. In vielen Kommunen werden die Mülltonnen von dem Unternehmen gestellt, das den Zuschlag erhalten hat. Ein neues Unternehmen muss dann erst einmal alle Mülltonnen zur Verfügung stellen. „Dadurch entstehen hohe Kosten, noch bevor das erste Geld verdient wird“, so Schmidt.
Deshalb appelliert er dafür, dass die Abfallbehälter Eigentum der Kommunen werden. „Dann ist der Wettbewerbsvorteil der Altvertragsnehmer dahin“, sagte Schmidt. Im Kreis Euskirchen sei die Situation diesbezüglich gemischt.
Ein weiteres Problem tauche durch das Schadstoffmobil auf. Maximal dürften die Mitarbeiter, die damit unterwegs sind, zehn Stunden am Tag arbeiten. Allerdings sei die zeitliche Kalkulation mit An- und Abfahrt und Entsorgung der Schadstoffe recht schwierig.
Schmidt versprach aber: „Wir versuchen, die Leistungen so zu stricken, dass sie für ein Unternehmen gut kalkulierbar sind und es möglichst wenig Risikozuschläge gibt.“
pp/Agentur ProfiPress
Bundesverdienstkreuz für Elke Böhme
Kall - „Frage nicht, was der Staat für dich tut. Frage, was du für den Staat tun kannst.“ Mit einem der berühmtesten Sätze des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy begann Landrat Günter Rosenke seine Laudatio auf Elke Böhme.
Die Kallerin gehört zu den Menschen, die sich in hohem Maße ehrenamtlich für unsere Gesellschaft engagieren – „und das in einem Bereich, der besonders viel Einfühlungsvermögen und Verständnis benötigt“, so Rosenke.
Elke Böhme hilft Mobbing-Opfern. Dafür hat der Euskirchener Landrat ihr im Namen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das „Verdienstkreuz am Bande“ überreicht.
1,6 Millionen Mobbingopfer
Aktuellen Schätzungen zufolge leiden etwa 1,6 Millionen Menschen in Deutschland darunter, dass sie an ihrem Arbeitsplatz feindselig behandelt, gedemütigt und ausgegrenzt werden. Menschen, die von Mobbing betroffen sind, werden gezielt von anderen angegriffen und gedemütigt, um sie sozial zu isolieren. Auch viele junge Menschen, viele Schüler, haben darunter zu leiden.
Elke Böhme hat früh erkannt, dass man diese Menschen in ihrer Not nicht alleine lassen darf. Nach einer Weiterbildung zur ehrenamtlichen Beraterin berät sie seit mehr als 15 Jahren Mobbing-Opfer. In vielen Gesprächen vermittelt Elke Böhme den Hilfesuchenden Wertschätzung und Hoffnung in einer für viele oft dramatischen Lebenslage.
Mindestens zwei Stunden pro Woche stellt sie seit Jahren ihre Dienste zur Verfügung. Manchmal finden im Anschluss an die Telefonate noch persönliche Gespräche in einem Büro der Regionalgruppe statt. In Ausnahmefällen zieht sich ein Beratungs- und Begleitungsprozess sogar über ein ganzes Jahr hin. Aktuell vertritt sie die Mobbing-Kontaktstelle auch auf Landesebene und ist stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Mobbing-Kontakt-Stelle des Bistums Aachen.
Schicksal anderer nicht gleichgültig
Landrat Rosenke lobte: „Wir brauchen Menschen, die sehen, was Not tut und dann selbst aktiv werden. Wir brauchen Menschen, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen nicht gleichgültig ist und die sich für andere einsetzen. Wir brauchen Menschen wie Elke Böhme.“
Vor zahlreichen Gästen dankte Elke Böhme für die Auszeichnung, die sie sehr gerne annehme. Noch gut erinnert sie sich an jenen Moment, mit dem alles begann. Auslöser war eine Anzeige in der Tageszeitung, in der ehrenamtliche Helfer für das Mobbing-Telefon gesucht wurden. „Drei Sekunden habe ich überlegt, nach fünf Sekunden habe ich angerufen – und mein Leben veränderte sich“, so die Kallerin.
Bis heute habe sie diese Entscheidung nicht bereut. „Ein besonderes Highlight ist ein Telefonat dann, wenn der Anrufer bzw. die Anruferin am Ende auch wieder lachen kann.“ Das gelingt natürlich nicht in jedem Fall, aber: „Wenn der Betroffene sich helfen lassen will, kann er auf meine Unterstützung zählen.“
Die Mobbingberatungsstelle erreicht man unter Telefon 02441 / 77 62 50 oder 0800 / 182 0 182.
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Begegnungscafé: Kinder erwünscht
Kall – Das nächste Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Kall findet am Donnerstag, 18. Juli, von 16 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung (Bahnhofstraße 11) statt. Willkommen sind alle Interessierten. Egal, ob sie sich auch für eine Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe oder einfach nur die Begegnung mit den Menschen, ihren Geschichten und Kulturen interessieren. Da das Begegnungscafé diesmal in den Sommerferien stattfindet, freut sich die Flüchtlingshilfe Kall, wenn die Besucher ihre Kinder mitbringen.
Das Flüchtlingscafé in Kall ist dank des großen Zuspruchs eine feste Institution in der Kaller Flüchtlingsarbeit geworden. Kontakte zwischen Kaller Bürgern und den „neuen Nachbarn“ werden geknüpft. Gleichzeitig ist das Flüchtlingscafé ein Ort, an dem sich die teils in Kaller Außenorten untergebrachten Flüchtlinge untereinander treffen und sich die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe vernetzen können.
Weitere Infos zur Flüchtlingshilfe der Gemeinde Kall gibt es unter www.fluechtlingshilfe-kall.de.
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Abschied von „Frau Fritte“
Kall-Urft/Mechernich – Professioneller Gastgeber ist man und lebt man oder wird nie einer… Zwei Gastronomen, die diesen hohen Maßstab erfüllt haben, das Wirtsehepaar Marietta und Josef Metternich, beendet die Karriere am Zapfhahn.
Im Januar 1974 übernahmen Josef und Marietta Metternich ihr erstes Gasthaus, den Eifeler Hof in Roggendorf. Im zur Stadt Mechernich gehörenden Straßendorf mit den beiden Kirchen, katholisch und evangelisch, war „Jupp“ geboren und aufgewachsen. Jetzt, im Jahre 2019, übergaben die Eheleute Metternich ihr letztes Lokal, „Schneiders Eck“ in Kall-Urft, an die Nachfolgerin.
„Ich habe damals das Hobby zum Beruf gemacht“, verriet Josef dem Redakteur Tim Nolden vom Schleidener Wochenspiegel über die erste eigene Gastronomie. Metternichs Mutter arbeitete als Kellnerin und auch „Jupp“ Metternich half als Ober im Eifeler Hof aus. Ein Job, der ihm schon damals großen Spaß machte. „Ich habe immer gesagt, ich darf arbeiten gehen“, verriet er im Interview. Untätigkeit sei seine Sache nicht.
Das gilt im gleichen und vollen Umfang auch für Metternichs Gattin Marietta, eine geborene Schoeller und Tochter des früheren Mechernicher Stadtbrandmeisters Jean Schoeller. In der elterlichen Bäckerei und in mehreren Läden des Bleibuirer Familienbetriebs war es Marietta von Jugend Beinen an gewöhnt, ständig und ordentlich anzupacken.
Im November 1980 konnten sich die beiden einen großen Traum erfüllen und eine Gaststätte in Köln übernehmen. Ein mutiger Schritt - schließlich lief die Gaststätte in Roggendorf gut. Aber: Kölsch sozusagen an seiner Quelle in der Dom- und Bierstadt zu zapfen und zu verkaufen, das klang schon sehr verlockend. Und war es auch, wie das Gastronomen-Ehepaar bekennt: „Wenn das Schicksal einem so eine Chance bietet, dann muss man zugreifen!“
„OB“ Burger an der Theke
„Aus dieser Zeit könnte man ein Buch schreiben“, erzählt Marietta Metternich. Viel hat sie erlebt im „Thiebolds Eck“ in der Nähe des Neumarktes. Die Kneipe ist in Köln bekannt und auch Josef Metternich ist den Gästen in guter Erinnerung geblieben. Ob der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger, die Profi-„Haie“ des KEC oder die Männer von der Müllabfuhr – jeder durfte an seiner Theke in Ruhe sein Bier trinken.
„Darauf hat er immer Wert gelegt“, betont Marietta Metternich. Wenn jemand mit dem Bürgermeister über politische Themen diskutieren wollte, ging Josef Metternich dazwischen - an seiner Theke hatte jeder seine Auszeit, auch der „OB“.
„Es war wie eine große Familie“ erzählten Marietta und Josef Metternich dem Redakteur Tim Nolden. Ihr Credo lautete: „Man muss für die Leute da sein, stets ein offenes Ohr haben. Dafür muss man die
Menschen mögen, sonst funktioniert das nicht. Und zwar auch dann, wenn sie mal schlecht drauf sind!“
Das gelte sowohl für die „Alten“, lang eingesessenes Stammpublikum, als auch für die Neuen und Jungen, die sich in einer guten Kölner Kneipe wie der ihren selbstverständlich unter die Gäste mischen. „Die jungen Leute sind in Ordnung“, betont der Kneipier, der für sich in Anspruch nimmt, auch mal ein strenges Wort zu sagen. „Die kriegen bei mir nur einen Schnaps und dann ist Schluss - aber sie kommen wieder“, verriet er dem Mechernicher Bürgerbrief.
Die Metternichs seien keine Gastwirte, denen es nur darauf ankomme, an ihren Gästen zu verdienen, so Tim Nolden: Die Gemeinsamkeit und der gegenseitige Respekt seien für sie ebenso Lohn.
Zum zweiten Mal in Ruhestand
Zu Gastwirt „Jupp“ Metternichs eisernen Regeln gehörte auch, dass er selbst keinen Alkohol anrührte. „Sonst kann man das überhaupt nicht schaffen“, betont er. Schließlich stand er bis zu 15 Stunden täglich hinter der Theke.
„Thiebolds Eck“ in „Kölle“ musste Josef Metternich seinerzeit wegen Krankheit aufgeben und kehrte dann an den Mechernicher Bleiberg zurück, wo seine Frau und er wieder eine schnell ausgezeichnet laufende Kneipe im Kernort eröffneten.
Irgendwann kam der Tag, an dem arbeitende Menschen meinen, sie müssten in den Ruhestand treten. Bei Marietta und Josef Metternich dauerte das genau sieben Monate, dann hielten sie es nicht mehr aus und übernahmen wieder eine Kneipe im Kurstädtchen Gemünd. Ihnen fehlte die Gemeinschaft mit den Leuten.
Der aktuelle Rückzug nun sei aber endgültig, verrieten die in Roggendorf lebenden Gastronomen im Interview. Ihre letzte Station, „Schneiders Eck“ in Urft, übernahm eine frühere Mitarbeiterin. „Wir sind froh, dass die Tradition der Gaststätte fortgeführt wird“, konstatiert Josef Metternich.
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„Luisjen-Cup“ ist wieder in Kall
Kall – Luisjen Gier hätte ihren Spaß an dem Schocker-Abend gehabt, den der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier zum fünften Mal zur Erinnerung an die ehemalige Kultwirtin veranstaltete. Im Saal der Gaststätte ging es am Freitagabend bei der sechsten Kaller Schockermeisterschaft neben den Pokalen der Gaststätte Gier wieder um den begehrten „Luisjen-Cup“, den der Verein seit der zweiten Meisterschaft im Jahr 2016 ausspielt. Der große Silberpokal erinnert an die Kultwirtin Luise Gier, die in der denkmalgeschützten Gaststätte im Schatten der Pfarrkirche 70 Jahre lang die Gäste bewirtet hat, ehe sie sich nach einem Treppensturz nicht mehr erholte und 1985 im Alter von 86 Jahren verstarb.
Der Tisch mit Pokalen, die am späten Abend von Bürgermeister Hermann-Josef Esser überreicht wurden, war reichlich gedeckt. Ein Wanderpokal, der Damenpreis, fehlte. Das Fehlen hatte allerdings einen traurigen Hintergrund, denn die Vorjahres-Gewinnerin aus Zülpich war verstorben und am Tag des Schocker-Turniers zu Grabe getragen worden. Die Stimmung war einen Augenblick gedrückt, als Turnierleiter Reiner Züll die Spieler über das Ableben der Zülpicherin informierte, die an allen vorherigen Meisterschaften teilgenommen hatte.
Nachdem der Pokal im vergangenen Jahr von dem damaligen Sieger Horst Boltz nach Aachen entführt wurde, bleibt er nun wieder für ein Jahr lang in Kall. Ekkehard „Ecki“ Scholz gewann am Freitag die Meisterschaft. In drei Durchgängen hatte sich Scholz gegen die Konkurrenz von 35 Mitschockern mit 139 Punkten durchgesetzt. Die Plätze zwei und drei belegten Bianca Akkermann aus Kall mit 133, und Dirk Fesel aus Kallmuth mit 129 Punkten.
Mit dem Vorhaben, den Luisjen-Cup wieder mit nach Aachen zu nehmen, waren Horst Boltz und Stefan Kremer aus der Kaiserstadt bei der Meisterschaft angetreten. Doch die Konkurrenz der „Würfelartisten“ aus den Gemeinden Kall, Nettersheim, Dahlem sowie den Städten Zülpich und Mechernich war zu groß.
Vier Stunden tanzten die Würfel
Vier Stunden lang tanzten die Würfel über die neun Spieltische. Verbissen wurde um „General“ (Drei Deutsche), Straße und vor allem um „Schock aus“ gekämpft, für den es jeweils zwei Sonderpunkte gab. In drei Durchgängen mit 15, 12 und 10 Spielen ließen die Spieler die Würfel über die Tische tanzen um möglichst viele Punkte und Schock-Aus-Würfe zu erreichen.
Wird das beliebte und überall bekannte Würfelspiel „Schocken“ in den Eifeler Kneipen meistens nach unterschiedlichen Regeln gespielt, so gilt bei der Kaller Meisterschaft ein bestimmtes und einheitliches Turnier-Reglement. Man darf General und Straße beiwerfen und bereits ausgelegte Würfel wieder für den nächsten Wurf einpacken. Vor allem aber, so Turnierleiter Reiner Züll: „Bei uns steht der Spaß im Mittelpunkt.“
Neben dem von Andreas Gier, dem Enkel der Kultwirtin, gestifteten „Luisjen-Cup“ bekam Turniersieger Ecki Scholz von Bürgermeister Hermann-Josef Esser auch ein kleines, rotes grunzendes Glücksschwein und den Großen Preis des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier überreicht. Beste Dame der Meisterschaft wurde Bianca Akkermann. Dirk Fesel sicherte sich neben dem zweiten Gesamtrang auch den Wanderpokal des Schock-Aus-Königs. 19 Mal hatte der Spieler aus Kallmuth den Volltreffer mit drei Einsen (Schock aus) erzielt.
Bei der Kaller Schockermeisterschaft lohnt es sich sogar, den letzten Platz zu belegen, denn für das Schlusslicht denkt sich Turnierleiter Reiner Züll immer eine besondere Überraschung aus. Nach einer roten Laterne oder einer Goldenen Ananas bei vergangenen Turnieren bekam das jetzige „Schlusslicht“ Sabine Herr das obligatorische Fässchen Bier überreicht und einen Pokal in Form einer Zitrone verliehen.
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„Unser Leben – ein Mosaik“
Kall-Steinfeld – 66 Schüler haben jetzt am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld ihr Abitur abgelegt. Wie in jedem Jahr hatte die Abiturientia die feierliche Abiturmesse unter das Motto ihrer Einschulungsmesse am HJK vor acht Jahren gestellt. Pater Paul Cyrys verknüpfte es in seiner Festpredigt unter den verschiedensten Gesichtspunkten mit dem Abiturmotto „Ein Steinfeld uns vom Herzen“, um am Ende festzustellen, dass das Mosaik der Schüler in Steinfeld durch eben diesen Stein vollendet werde, der ihnen jetzt vom Herzen falle.
Schulleiter Thomas Frauenkron lobte in seiner Begrüßungsansprache zur Abiturfeier in der Aula besonders die Offenheit und die positive Ausstrahlung, mit der die diesjährigen Abiturienten die Schule geprägt hätten. Mit zahlreichen humorvollen Anekdoten, Bildern und lobenden Worten ließen anschließend die Abiturientin Nina Klinkhammer und die Tutoren der Jahrgangsstufe, Julia Döpper und Dr. Matthias Dingmann, die vergangenen Jahre Revue passieren. Nach weiteren Grußworten des Schulträgers, des Elternvertreters und der Catena durften die 66 Abiturienten dann endlich unter dem Beifall ihrer Eltern, Geschwister, Großeltern, Lehrer und weiterer Gäste das heiß ersehnte Abiturzeugnis in Empfang nehmen.
Die besten des Jahrgangs waren mit einem Durchschnitt von 1,0 Torben Katala und Ivana Delač sowie mit 1,1 Maik Krall. Ivana Delač wurde auch als beste Philosophin ausgezeichnet, Maik Krall als bester Mathematiker. Der Pater-Jordan-Preis für soziales Engagement wurde an Kristin Heß und Alexander Sterz verliehen, die sich in besonderem Maße um die Belange ihrer Stufe und der Schule gekümmert hatten.
Ihr Abitur in der Tasche haben (einer wollte nicht genannt werden):
Ben Anders, Ruth Arendt, Adrian Braun, Lukas Braunewell, Luisa Bück, Julian Christen, Ivana Delač, Jonas Drehsen, Lisa Marie Dümmer, Diana Duong, Esther Egenter, Tim Ehlen, Szabolcs Eremity, Lara Geist, Max Greuel, Kathrin Grümmer, Luisa Gutsche, Jan Philip Hamacher, Niklas Heinzen, Milena Heiter, Moritz Herzwurm, Christin Heß, Jana Hevartz, Jan Jelen, Kerstin Kanzler, Torben Katala, Julia Keuer, Nina Klinkhammer, Maik Krall, Sven Kremer, Marla Kroll, Yannick Kuckelkorn, Anna-Lena Kühn, Jonas Lohmann, Caroline Mahlberg, Joshua Matzerath, Nicolas Metzele, Charlotta Milz, Kirsten Müllenborn, Greta Müller, Lara Müller, Nora Müller, Caroline Neufeld, Janik Poensgen, Laura Pohl, Celine Pönsgen, Barbara Pützer, Lars Salentin, Lilly Scheven, Maria Schmidt, Julian Schneider, Julia Schnichels, Christof Schramm, Maximilian Schumacher, Leon Schwarzbach, Jonathan Seifert, Sandro Sieber, Matthias Steinbusch, Alexander Sterz, Justine Vollbrecht, Lea Marie Weber, Luisa Weishäupl, Tim Wüllenweber, Lucas Zander, Lubawa Zerbe.
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Erstausstattung für alle I-Dötzchen
Nordeifel/Blankenheim – Die Begeisterung der SchulleiterInnen war nicht zu übersehen, als VR-Bank-Nordeifel-Vorstand Kai Zinken zur symbolischen Scheckübergabe in die „Ahr-Grundschule Blankenheim“ kam. Die VR-Bank Nordeifel spendet erstmalig für alle I-Dötzchen im Geschäftsgebiet 40.000 Euro. Denn – so berichten die SchulleiterInnen – starten schon im ersten Schuljahr Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in ihre Schullaufbahn.
Damit das in den elf Grundschulen im Geschäftsgebiet der VR-Bank Nordeifel nicht der Fall ist und jedes Kind, zumindest was die Erstausstattung betrifft, die gleichen Startbedingungen vorfindet, hat die Bank 40.000 Euro in die Hand genommen. Jedes der 411 I-Dötzchen, die im Sommer eingeschult werden, erhält so ein einheitliches Equipment.
„Kern des Genossenschaftsprinzip ist die gegenseitige Unterstützung und dass man als Gemeinschaft füreinander einsteht, denn gemeinsam ist man stärker“, sagte Kai Zinken vor den SchulleiterInnen der elf Grundschulen. Mit dieser Förderaktion möchte die VR-Bank in ihrer Heimatregion dazu beitragen, dass es „Chancengleichheit schon für unsere kleinsten Mitmenschen gibt – unsere Kinder“, so Zinken weiter. Die Idee zu dieser Spende kam aus der Mitarbeiterschaft und wurde umgehend vom Vorstand unterstützt.
Nach Absprache mit den Schulen zahlt die VR-Bank Nordeifel 80 Euro pro Kind und rundet den Gesamtbetrag an die Schule auf eine glatte Summe auf. Die Erstausstattung wird je nach Bedarf der Schulen zusammengestellt. Ziel ist es, den Kindern, Eltern und Lehrern den Einstieg in eine neue bedeutsame Lebensphase so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Schulleitungen bedankten sich herzlich bei der VR-Bank Nordeifel im Namen der kommenden Erstklässler für die Ausstattung. „Wir haben uns riesig gefreut – und ganz besonders auch die Eltern der Kinder“, sagte Mirjam Schmitz, Leiterin der Grundschule Dahlem.
„Es gibt kaum was Schöneres, als in leuchtende Kinderaugen zu schauen, denn diese sind Lebensinhalt und Zukunft unserer Gesellschaft. Außerdem freut es auch uns als Hausbank unserer Heimat, wenn wir andere begeistern können – ob groß oder klein“, sagte Vorstandsvorsitzender Mark Heiter im Anschluss der Veranstaltung, mit dem Versprechen, dass die VR-Bank Nordeifel eG auch zukünftig „unsere“ I-Dötzchen fördern wird.
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Besuchern Schatten gespendet
Kall-Urft – „Da hat es der Wettergott zu gut mit uns gemeint“, stöhnte Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel am Ende des dritten großen Familientages am Sonntag im Park des Jugendgästehauses Dalbenden in Urft. Zwei Tage nach der spektakulären Oldienacht mit Creedence Clearwater Revived wollte sich die Hilfsgruppe mit dem Familienfest bei der Eifeler Bevölkerung für die treue Unterstützung bedanken. Aber das Wetter spielte nicht so ganz mit, denn die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel herunter. Trotzdem besuchten noch relativ viele Familien mit ihren Kindern das Dankeschön-Fest.
Um die tapferen Besucher vor der angekündigten sengenden Hitze zu schützen, hatten die Hilfsgruppe und die Verantwortlichen des Jugendgästehausess für größtmöglichen Sonnenschutz gesorgt. Marktmanager Rudi Hannes vom Kaller Rewe-Center hatte der Hilfsgruppe alle beim Markt verfügbaren Groß-Sonnenschirme und Pavillons zur Verfügung gestellt, die den Besuchern vor der Showbühne und den Akteuren an den zahlreichen Spielständen Schatten spendeten. Das Jugendgästehaus hatte einen seiner Rasensprenger in Gang gesetzt, an dem nicht nur die Kinder eine kalte Dusche nahmen.
Die Kinder erwarteten im Park eine große Spiellandschaft mit Dosenwerfen, Torwandschießen, zwei Hüpfburgen, einem Baustellenspiel, Obstständen, Kindertombola, Kinderschminken und vieles mehr. Glücksräder drehten sich am Info-Stand der Kreissparkasse und an einem Stand des Eifelparks Gondorf.
Viel Spaß hatten die Kids auch mit „Urmel“, dem Maskottchen der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, der WDR-Maus und natürlich mit Kinderliedersänger Uwe Reetz, der stets wie ein Popstar gefeiert wird. Alle Kids kennen seine Lieder und die obligatorische Polonaise, die diesmal wegen der großen Hitze allerdings kurz gehalten wurde.
Eine besondere Attraktion war ein aus dem Jahr 1947 stammendes Spiegel-Hängekarussell, das von einem Mercedes-Oldtimer-Lkw in einem historischen Kirmeswagen von Bocholt aus nach Urft gebracht worden war. Weil das Gespann nur mit maximal 25 km/h fahren darf, war die Schaustellerfamilie für die Fahrt nach Urft fast einen ganzen Tag lang unterwegs gewesen.
Mit dabei waren auch der Kaller Tierschutzverein mit einem Trödelstand und ein Team des Kommunalen Bildung- und Integrationszentrums des Kreises Euskirchen, das Festmoderator Julian Heldt über die Arbeit des Zentrums berichtete.
Viele Preise bei der Tombola
Auch die Erwachsenen fanden Unterhaltung. Die „Kallbachhaie“ waren mit einem Eishockey-Demo-Stand präsent, bei einer großen Tombola gab es unter anderen einen Reisegutschein über 750 Euro, einen Großbildfernseher und eine Waschmaschine als Hauptpreise zu gewinnen. Im Stundentakt wurden die Gewinne gezogen.
Fußballfans hatten am Rewe-Glücksmobil die Möglichkeit, bei einem Schätzspiel Eintrittskarten für ein Heimspiel des 1. FC Köln zu gewinnen. Es galt die Anzahl der kleinen Bälle zu schätzen, die sich in einem runden Glasbehälter befanden. 15 Festbesucher hatten das Glück, je zwei der begehrten Eintrittskarten gewonnen zu haben. Für Kinder hatte das Rewe-Team eine aufblasbare Torwand mit nach Urft gebracht.
Auf der großen Showbühne, wo zwei Tage vorher die Profis zur Oldienacht aufgespielt hatten, wechselten sich mehrere Bands innerhalb des siebenstündigen Programms ab. Moderiert wurde das Showprogramm von dem Sänger und Entertainer Julian Heldt. Die Musikkapelle Kall eröffnete die Veranstaltung mit einem einstündigen Konzert. Auf Uwe Reetz und die Maus folgten die Nachwuchsband TBRT und die Silver Trumpets.
Die Dreiborner „Drums & Pipes“ hatten sich angesichts der sengenden Hitze Marscherleichterung zugesprochen und marschierten ohne Fellmützen und Uniformjacken ein. Erstmals trug der Senior der Dreiborner Schotten, der fast 80-jährige Arthur Steffens, die blaue Fahne, die der Engländer Jimmy Synclair über viele Jahre getragen hat. Willi Greuel wollte von Steffens wissen, wie es Synclair gehe und erfuhr, dass der kleine Brite demnächst seinen 106. Geburtstag feiert.
Kölsche Tön brachten die Lückenfüller auf die Bühne, während die kleine Hilfsgruppen-Sängerin Emely Sarah Conners Song „Wie schön du bist“ zum Besten gab. Gehörig ins Schwitzen geriet auch die Line-Dance-Gruppe „Silverado Dancers“, bevor die James Brass Band unter Leitung von Mike Bartsch einen furiosen Schlusspunkt unter eine sprichwörtlich heiße Veranstaltung setzte. Für das Kurz-Konzert in Urft hatte Bartsch die Jazz-Trompeterin Susanne Riemer für einen Gastauftritt gewinnen können.
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Experimentierfreude in Urft
Kall-Urft – Das Hermann-Josef-Haus in Urft ist nun offiziell ein „Haus der kleinen Forscher“. Heike Iven, Leiterin der Familienbildung des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, überbrachte jetzt stellvertretend für den lokalen Netzwerkkoordinator der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und für Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker die entsprechende Urkunde und die dazugehörige Plakette zur Anbringung an die Fassade.
Die Freude bei den Schülern und den Lehrern des Hermann-Josef-Hauses war groß – dabei ist das Erreichen des Zertifikats eigentlich nur eine logische Konsequenz der Unterrichtsform an der Urfter Einrichtung, schließlich wird handwerkliche Arbeit im Unterricht großgeschrieben. „Unsere Schüler sollen die Sachen, die sie tun, auch begreifen“, erklärt Michael Isop, stellvertretender Schulleiter, den praktischen Ansatz.
Genau darum geht es auch im „Haus der kleinen Forscher“. „Die Experimente lassen sich sehr gut im Alltag umsetzen, es ist für jede Altersstufe und jedes Kind etwas dabei“, meint Heike. 82 Kindertagesstätten und 13 Schulen im Kreis Euskirchen sind zertifiziert. Geforscht werden kann auf mehreren Themengebieten wie Optik, Akustik, Wasser oder Technik. „Ganz neu haben wir Nachhaltigkeit als Thema und bilden dementsprechend Fortbildungen an“, so Iven.
Fortbilden lassen mussten sich auch Lehrer des Hermann-Josef-Hauses in Urft. Sebastian Diekmann ist einer von vier Kollegen, die sich um das „Haus der kleinen Forscher“ kümmern. „Die Unterstufen-Klasse hat am ersten Projekt teilgenommen“, sagte Diekmann. Die Urfter Einrichtung schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn Überlegungen, wie man den Bereich Naturwissenschaften verstärken kann, gibt es schon lange. Genau diesen Schwerpunkt hat die Schule beim „Haus der kleinen Forscher“ gewählt – und Holzfahrzeuge mit Antrieb gebaut.
„Ideen, die man umsetzen kann, gibt es viele“, weiß Heike Iven. Und damit die Schüler sich nicht langweilen, hatte sie auch ein Experiment mitgebracht. Tüten mit Salz und Pfeffer und der Aufgabe, beide Gewürze voneinander zu trennen. Tipp: Ein wenig elektrische Ladung könnte helfen…
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1700 Besucher feierten CCR
Kall-Urft – Als die alten Herren von „Creedence Clearwater Revived“ (CCR) kurz vor 22 Uhr die Open-Air-Bühne im Park des Urfter Jugendgästehauses Dalbenden erklommen, gerieten die rund 1700 Besucher der zweiten Eifeler Oldienacht nicht nur wegen der Hitze in Wallung. Der Hilfsgruppe Eifel war es gelungen, die Band, die sich dem Mythos der legendären Originalband Creedence Clearwater Revival verpflichtet fühlt und die sich derzeit auf ihrer weltweiter „Woodstock Revival Tour“ befindet, für ein Gastspiel in Urft zu gewinnen. Anlässlich des legendären Woodstock-Festivals im August 1969 ist die Band derzeit auf Tour. Heute gilt Woodstock als bekanntestes und legendärstes aller Festivals.
Einen Tag nach Urft stand ein Konzert in Dresden auf dem Tourplan von CCR. Und weil dieses Konzert schon seit Wochen ausverkauft war, hatten sogar Fans aus Potsdam den Weg zur Oldienacht nach Urft gewählt, um dort ihre Lieblingsband zu erleben. In Urft hauchten Gitarrist Johnnie Guitar Williamson (72), Frontmann John W. Doyle (42), Bassist Chris Allen (67) und Dummer Walter Day (74) den vielen CCR-Hits neues Leben ein.
Die Kopien der einstigen Originalbesetzung mit Doug Clifford, Stu Cock, John Fogerty und Tom Fogerty spielten in Urft das 45-minütige Woodstock-Konzert nach. Titel wie „Down on the Corner“, „Cotton Fields“ oder „Poorboy Shuffle“ weckten bei den begeisterten Fans in Urft Erinnerungen an das Quartett und das legendäre Woodstock-Festival.
Creedence Clearwater Revived war der absolute Höhepunkt der zweiten Eifeler Oldienacht am Jugendgästehaus. In wochenlanger Arbeit hatten Hilfsgruppe und die Leitung des Jugendgästehauses den großen Event vorbereitet, der unter der Schirmherrschaft des Kaller Bürgermeisters Hermann-Josef Esser über die Bühne ging.
Insgesamt acht Bands und Gruppen griffen in Urft auf zwei Bühnen zu den Instrumenten. Schon kurz nach 16 Uhr drängten die Musikfans in den Innenhof des Gästehauses, wo die Partyband „De Schlingele“ aus Wollenberg und das Duo Franz Josef Raab und Werner Fünfrock aus Saarbrücken die Besucher abseits der Hauptbühne bis nach Mitternacht unterhielten.
Lob für großes Engagement
Die Oldienacht an dem Sommerabend wurde moderiert von Hacky Heinen vom belgischen Radio 700. Bürgermeister und Schirmherr Hermann-Josef Esser bescheinigte der Hilfsgruppe, dass sie für den Event das Wetter bekommen habe, das sie verdient habe. Esser lobte das große Engagement der Kaller Kinderkrebshilfe.
Zum Warmup spielte die Akustikband Eifelperlen mit Uwe Reetz, Stefan Goebel und Bernd Kistemann auf der Bühne im Park auf. Es folgte die Band Dustpipe, die Songs von Status Quo, Led Zeppelin, Eagles und auch deutsche Coversongs von Westernhagen, den Ärzten, Extrabreit oder der Spider Murphy Gang zu Gehör brachte.
Erinnerungen an die Rock- und Popmusik der 70er- und 80er-Jahre weckte die vierköpfige Band RoxxBusters mit den Bundeswehr-Bigband-Mitgliedern Rainer Peters und Ralph Winter.
Weltbekannte Abba-Songs präsentierte die Kölner Revival Band „Agnetha-Abba“ und weckte mit ihrer Partymusik schöne Erinnerungen an das einstige Original. Es ging nach dem Auftritt von Creedence Clearwater Revived auf Mitternacht zu, als die Tribute to Status Quo Band vor der Backline der weißen Marshall-Verstärkerwand aufspielte. Das Publikum in Urft erlebte eine perfekt inszenierte Status-Quo-Covershow, die dem Original sehr nahe kam.
Eine ganz besondere Überraschung erlebte der 80-jährige Radiomoderator Hans Werner Lange, der von Hacky Heinen das goldene Mikrofon überreicht bekam. Seit 53 Jahren sitze Lange tagtäglich im Sender hinter dem Mikrofon. Während andere in diesem Alter den Ruhestand genießen, studiere er noch immer sowohl aktuelle Tagesthemen und Schlagercharts. Das goldene Mikrofon bekomme Hans Werner Lange für sein Lebenswerk als dienstältester, im täglichen Programmbetrieb aktiver deutschsprachiger Hörfunkmoderator verliehen.
Noch bevor die Oldienacht gegen 0.30 Uhr zu Ende ging, verkündete Hilfsgruppenvorsitzender Willi Greuel die Termine für die dritte Eifeler Oldienacht im nächsten Jahr am Freitag, 19. Juni 2020, und das vierte Familienfest am Sonntag, 21. Juni 2020, im Park von Haus Dalbenden.
pp/Agentur ProfiPress
100.000 Euro von der Hilfsgruppe
Kall – Die Hilfsgruppe Eifel unterstützt den Förderverein der Bonner Uni-Klinik seit nunmehr 27 Jahren mit regelmäßigen Geldspenden und Finanzierungen von Ambulanzschwestern. Über eine Million Euro hat der Kaller Verein dem Förderkreis zukommen lassen. Dazu haben auch viele Aktionen und Spenden des Möbelhauses Brucker in Kall beigetragen.
Mit einem Gutschein über 100.000 Euro überraschte die Hilfsgruppe jetzt während der zweiten Eifeler Oldienacht in Urft die Gäste der Bonner Uni-Klinik. Lutz Hennemann, Vorsitzender des Bonner Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V., sowie der ehemalige Leiter der Kinderkrebsstation, Professor Dr. Udo Bode, nahmen den Gutschein entgegen, der für die Finanzierung der Inneneinrichtung des neuen Familienhauses verwendet werden soll. Die komplette Inneneinrichtung, so Willi Greuel („Wir lassen das Geld in der Eifel“), werde über das Kaller Möbelhaus Brucker geplant und angeschafft.
Radio-700-Kultmoderator Hacky Heinen zog spontan einen 100-Euro-Schein aus der Tasche und legte die dem Gutschein bei, so dass der Betrag auf 100.100 Euro aufgestockt werde. Heinen animierte Bürgermeister Hermann-Josef Esser, seinem Beispiel zu folgen. Esser versprach, ebenfalls noch einen Hunderter draufzulegen.
Professor Dr. Udo Bode und Fördervereinsvorsitzender Lutz Hennemann bedankten sich bei der Hilfsgruppe für die große Unterstützung in den 27 Jahren seit Bestehen der Hilfsgruppe. In dieser Zeit sei der Förderkreis der Kinderkrebsstation mit über einer Million Euro Spenden der Hilfsgruppe bedacht worden.
Hennemann ernannte Willi Greuel und Hilfsgruppen-Schatzmeister Helmut Lanio zu Botschaftern des Förderkreises. „Seit 1995 ermöglichen Sie uns mit ihren Spenden, das Unmögliche zu versuchen, das Mögliche zu erreichen. Jedes Lächeln eines Kindes, jedes Dankeschön von betroffenen Eltern, bedeutet mehr, als Worte ausdrücken können“, hieß es in den Urkunden, die Greuel und Lanio überreicht wurden.
Mit dem Umzug der Kinderklinik aus der Bonner Stadtmitte auf den Venusberg wird derzeit auf dem Gelände der Universitätskinderklinik ein neues Familienhaus gebaut, das im Rohbau bereits fertig ist. In wunderschöner Lage am Waldrand gelegen werden dort künftig 36 Zimmer und viel Platz für Familien zur Verfügung stehen. Jugend-, Spiel- und Bastelräume, ein Garten, eine Terrasse und ein Spielplatz sollen Eltern und deren kranken Kindern eine Auszeit von der Krankheit und vom Krankenhaus ermöglichen. Die Hilfsgruppe hat sich innerhalb des Familienhaus-Projektes verpflichtet, die gesamte Inneneinrichtung zu finanzieren.
Das Möbelhaus Brucker zählt nicht nur zu den treuen Unterstützern der Hilfsgruppe Eifel. In den letzten zwei Jahren hat das Kaller Familienunternehmen vor Weihnachten Wunschbaumaktionen veranstaltet zugunsten der Kinderkrebsstation in Bonn, die jetzt auf den Venusberg umzieht.
Spende der Kommunionkinder aus Flamersheim
Beim Familientag der Hilfsgruppe, der zwei Tage nach der Oldienacht an gleicher Stelle im Park des Jugendgästehauses in Urft stattfand, überraschten Anja Thomas und Katarina Engelhard, zwei Katecheten der diesjährigen Kommunionkinder in Flamersheim, die Hilfsgruppe mit einer stattlichen Spende von 1400 Euro. Bei der Scheckübergabe an den Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel berichtete Anja Thomas, dass das Geld von einem, von den Katecheten organisierten Fastenessen stamme. Willi Greuel bedankte sich für diese Aktion und die Spende des Erlöses: „Die Kinder hätten mit dem Geld ja auch ins Phantasialand fahren können.“ Auch dieses Geld komme dem Familienhaus der Uniklinik zugute, so Greuel.
pp/Agentur ProfiPress
Sommerferien-Aktion für Kinder in der Bibliothek Kall
Wann: 07.08.2019 (Mittwoch) ; 09:00 – 13:00Uhr
Wo: Schulungsraum der Bibliothek Kall
Bahnhofstr. 11
53925 Kall
Kosten: Gratis
Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist!
Wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmer!
Ihr Bibliotheks-Team
Erste Anlaufstelle für die Bürger
Kall – Frische Waren aus der Region, eine sehr gute und freundliche Beratung und eine beinahe familiäre Atmosphäre – das alles zeichnet den Wochenmarkt in Kall aus. Jeden Freitag von 8 bis 13 Uhr finden die Kunden auf dem Rathausvorplatz frisches Obst und Gemüse sowie Backwaren, Geflügel und Honig.
„Wir leben seit zehn Jahren in der Eifel und waren zu Beginn auf der Suche nach Artikeln aus der heimischen Wirtschaft“, berichtet Heinz Fränzel aus Nettersheim, der, wenn es ihm möglich ist, jeden Freitag mit seiner Frau Ingeborg nach Kall kommt und dienstags in Marmagen den Markt besucht. Sie sind besonders am Obst und Gemüse des Lückenhofs aus Bornheim interessiert. Die Fränzels wissen, dass sie die Waren grundsätzlich auch im Supermarkt erhalten. Für das Ehepaar spielt aber der soziale Charakter des Marktes eine große Rolle. Man tauscht sich aus, kann nachfragen, wird beraten.
Das ist auch eine Sache, die Hans-Peter Zimmermann, Betreiber des Lückenhofs, weiß. Sein Sortiment auf dem Kaller Wochenmarkt beinhaltet etwa 90 bis 100 Produkte. Bei der Marktgründung vor rund 30 Jahren war das noch anders, Zimmermanns Vater brachte etwa 25 unterschiedliche Artikel mit nach Kall. Das Credo von Hans-Peter Zimmermann: Die Waren sollten so saisonal und frisch sein, wie es möglich ist. „Keiner unserer Äpfel ist weiter weg als aus Wachtberg“, verrät er.
Wie Zimmermann berichtet, ist das Wissen über die Verwendung einiger regionaler Artikel verloren gegangen. Doch da wirken er und seine Mitarbeiterinnen beratend, geben Zubereitungstipps und was am besten dazu schmeckt. „Manchmal hat auch ein Kunde seinen Einkaufszettel vergessen, weiß aber, was seine Frau kochen will und wir können ihm helfen“, plaudert Zimmermann aus dem Nähkästchen. Mit der Resonanz auf dem Kaller Wochenmarkt ist er sehr zufrieden.
Das gilt auch für die anderen Aussteller. „Wir sind jede Woche hier und seit sieben Jahren dabei“, sagt Edeltraud Mertens vom Geflügelhof Walter aus Sistig. In ihrem Wagen gibt es alles, was das Geflügel so hergibt: von Eiern bis zum Hahnenbeinchen. Jeden Freitag begrüßt sie viele Stammkunden, die die gute Eifeler Qualität zu schätzen wissen. „Aber es kommen auch immer neue Kunden, die hier vorbeifahren oder –laufen und sich dann etwas holen.“ Eine Stammkundin ist Regina Heinen. „Man hat hier einfach ein gutes Gefühl, sein Geflügel und seine Eier hier zu kaufen“, sagt sie. Und das nicht nur, weil man weiß, woher die Ware kommt, sondern auch, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen.
Von Anfang an beim Wochenmarkt dabei ist Brunhilde Zander, die Honig aus eigener Herstellung verkauft. „Der Markt hat sich sehr gut entwickelt“, erinnert sie sich. Ein wenig kleiner als zu Beginn, als er unweit der Kirche platziert war. Aber Zander ist sehr zufrieden, auch weil man sich auf dem Markt so gut um die Kunden kümmern kann.
Das findet auch Adelheid Pützer im Verkaufswagen der Bäckerei Jenniches aus Rescheid, nachdem sie geduldig einen Kunden über die Unterschiede einzelner Brotsorten aufgeklärt hat. Sie hat die Beobachtung gemacht, dass heute auch vermehrt jüngere Leute die Vorteile eines Wochenmarktes nutzen. „Das war früher anders“, sagt sie. Auch bei den Waren der Bäckerei Jenniches gilt: Alles ist selbstgemacht. Es kommt sogar zu Synergien, wie Brunhilde Zander berichtet. Denn zum Ende des Wochenmarktes nimmt sie sich immer ein Obstplunderteilchen mit. Das hat Adelheid Pützer ihr dann immer schon beiseitegelegt.
pp/Agentur ProfiPress