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Gemeinde Kall

Eine strapaziöse Fahrrad-Tour

Der 33-jährige Benedikt Goesmann radelte 4500 Kilometer um die Arbeit der DKMS zu unterstützen – Er berichtet am Dienstag, 19. Juli, bei beim Monatstreffen der Hilfsgruppe Eifel in Roggendorf über die
ungewöhnliche Aktion - Willi Greuel: „Gäste sind herzlich willkommen“

Anfang April hatten Vize-Landrat Leo Wolter (rechts) und Willi Greuel von der Hilfsgruppe Eifel (links) Benedikt Goesmann am Kreishaus in Euskirchen empfangen. Danach machte sich der 33-Jährige auf zu seiner 4500 Kilometer langen Spenden-Radtour nach Lissabon.

Kall/Roggendorf – Er war zwei Monate mit seinem Fahrrad unterwegs, um das Vermächtnis seiner früh verstorbenen Ehefrau zu erfüllen, die vor drei Jahren den Kampf gegen die Leukämie verloren hatte. Über 4500 Kilometer hat Benedikt Goesmann aus dem ostwestfälischen Altenbeken bei Paderborn – mit seinem Hund Bruno im Lenkradkörbchen - auf dem Zweirad zurückgelegt und dabei auch die Alpen überquert. Am Dienstag, 19. Juli, um 19 Uhr, ist Benedikt Goesmann beim öffentlichen Monatstreffen der Hilfsgruppe im Restaurant Zagreb in  Roggendorf zu Gast, um über seine 4500-Kilometer-Radtour  zu berichten. 

Nach seinem Start am 1. April in Paderborn hatte Goesmann auch am Euskirchener Kreishaus Station gemacht wo er von Vize-Landrat Leo Wolter und den Vorsitzenden der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, begrüßt worden war. Die Hilfsgruppe Eifel, die sich inzwischen seit 30 Jahren am Kampf gegen die Leukämie beteiligt, hatte Goesmanns  Benefiz-Tour unterstützt. 

„Wir kämpfen ja für eine gemeinsame Sache, und uns verbindet der Wunsch, Blutkrebspatienten zu helfen“, freut sich der 33-Jährige über die Zusammenarbeit mit der Hilfsgruppe. Er weiß wovon er spricht: Seine Frau Alicia starb 2019 im jungen Alter von 33 Jahren an Akuter Lymphatischen Leukämie (ALL).  Die aus Südamerika stammende junge Frau hatte sich immer dafür eingesetzt, die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) im Kampf gegen die Leukämie in ihrem Heimatland Ecuador zu unterstützen. 

Mit der Radtour löste Goesmann im Frühjahr ein Vermächtnis seiner verstorbenen Frau ein. Er radelte auf der 4500 Kilometer weiten Spendentour von Paderborn aus an den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes in Cabo da Roca bei Lissabon, der der Heimat seiner verstorbenen Ehefrau im fernen Südamerika am nächsten liegt.   

Beim Monatstreffen der Hilfsgruppe am 19. Juli in Roggendorf wird Benedikt Goesmann so manche Episode zu erzählen haben und eindrucksvolle Fotos von seiner zweimonatigen spektakulären Spendentour präsentieren.  Willi Greuel: „Wer Interesse an Goesmanns Reisebericht und an der Arbeit der Hilfsgruppe Eifel im Kampf gegen die Leukämie hat, ist herzlich eingeladen“.

(Reiner Züll)

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Bildnachweise

  • Reiner Züll