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Gemeinde Kall

Kommunale Wärmeplanung

Die Gemeinde Kall hat mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen. Mit e‑regio als Partner sollen kosteneffiziente und klimafreundliche Lösungen gefunden werden.

Stimmten die nächsten Schritte in Richtung Wärmeplanung für die Gemeinde Kall ab (v.r): Der Allg. Vertreter Markus Auel, Bürgermeister Hermann-Josef Esser, Wirtschaftsförderer Tobias Heinen sowie Dr. Luis-Martín Krämer, Leiter Strategie und Geschäftsfeldentwicklung bei e-regio.

Kall - Die Gemeinde Kall hat mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen. Mit e‑regio als Partner möchte die Gemeinde kosteneffiziente und klimafreundliche Lösungen für die Wärmeversorgung der Zukunft finden. Die kommunale Wärmeplanung soll den Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, mit welchem Energieträger und welcher Versorgung in Zukunft vor Ort zu rechnen ist, und es ihnen so leichter machen, sich für eine geeignete Heizoption zu entscheiden.  

Mit digitalem Zwilling Wärmezukunft simulieren

Um die Kommunen bei der Wärmewende bestmöglich zu begleiten, hat e‑regio ein Expertenteam aufgebaut. Gemeinsam mit der entsprechenden Projektgruppe der Gemeinde geht das Team schrittweise vor. Zunächst erfolgt eine Bestands- und Potenzialanalyse. In der Bestandsanalyse ermittelt das Team die aktuellen Wärmebedarfe von Haushalten, Industrie und Gewerbe. „Dann analysieren wir, wo Einsparungen möglich sind oder neue Wärmequellen etwa in Form von erneuerbaren Energien oder industrieller Abwärme erschlossen werden können. Dabei haben wir das ganze Energiesystem von der Quelle, über den Transport bis hin zur Verteilung im Blick“, erläutert Dr. Luis-Martín Krämer, Projektleiter bei e‑regio.

Alle Informationen fließen in eine zertifizierte Software, den „digitalen Zwilling“, ein. Damit lassen sich Zukunftsszenarien ohne fossile Energieträger simulieren und visualisieren. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen wird bis Ende 2024 ein Wärmeplan erstellt, aus dem konkrete Projekte und Maßnahmen abgeleitet werden. „Wir wollen einen aktiven Beitrag zum Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas leisten. e‑regio unterstützt uns dabei, unsere Verantwortung auf lokaler Ebene wahrzunehmen“, erklärt Bürgermeister Hermann Josef Esser. Ein zentrales Ziel sei es, den Bürgerinnen und Bürgern Planungssicherheit zum Thema Heizen zu geben. Eine Internetseite, auf der alle wichtigen Informationen in Sachen Wärmeplanung enthalten sein werden, ist derzeit im Aufbau.  

Über die kommunale Wärmeplanung 

Das Wärmeplanungsgesetz ist gemeinsam mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Daraus entsteht auch für die Gemeinde Kall die Pflicht, einen Wärmeplan zu erstellen. Ziel ist es, dass die Wärmeversorgung der Gemeinde bis 2045 klimaneutral ist. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Gemeinde Kall erhält eine 100-prozentige Förderung. 

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